Navid Kermani: „Die Menschen im Iran wollen leben“

Zum Auftakt des Literaturfests LitCologne diskutiert der Schriftsteller Navid Kermani über die Situation im Iran. Protest sei weiter lebensgefährlich, sagt er. Protestformen müssten sich also verändern. Dabei spiele auch die Kultur eine Rolle.

Köln - Der Schriftsteller und Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels Navid Kermani hat dazu aufgerufen, die Proteste im Iran weiter zu unterstützen. „Wir können uns ja nur verneigen vor dem Mut dieser Menschen, aber unsere Aufgabe ist es, jetzt, wo es aus den Schlagzeilen verschwindet, weil es nicht so spektakulär ist, weil die Öffentlichkeit sich dran gewöhnt, diese Aufmerksamkeit hochzuhalten», sagte der Friedenspreisträger am Mittwochabend bei der Eröffnungsveranstaltung des Literaturfestivals Lit.Cologne in Köln.

«Man merkt ja schon, dass Regierungen darauf spekulieren, dass das langsam vorbeigeht, dass dann doch wieder über Atomabkommen gesprochen wird, über Gasverträge.» Diese Normalisierung dürfe nicht eintreten. Weiterlesen....

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