Säkularismus in der islamischen Welt
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Kongress "Horizonte islamischer Theologie"
Tradition im Kreuzfeuer
Auf dem Kongress "Horizonte islamischer Theologie" in Frankfurt trafen sich Wissenschaftler aus aller Welt zur Debatte über den Islam. Die Veranstaltung stand jedoch im Schatten des vom "Islamischen Staat" und von anderen extremistischen Organisationen ausgeübten Terrors. Von Claudia Mende
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Politischer Diskurs drei Jahre nach der Arabellion
Konsens statt Konfrontation
Arabische Islamisten und Säkulare haben gemeinsam auf Plätzen der Revolution gegen die Diktatur gekämpft. Doch nach dem Sturz der Despoten verstrickten sie sich in politische Grabenkämpfe und offenbarten einen eklatanten Mangel an demokratischer Reife, meint der renommierte marokkanische Analyst Ali Anouzla.
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Erster kommunistischer Bürgermeister der Türkei
Begrenzter Spielraum
Es ist ein Novum in der Geschichte der türkischen Parteienlandschaft: Bei den letzten Kommunalwahlen gelang der Kommunistischen Partei ein Achtungserfolg. Im anatolischen Ovacık stellt sie zum ersten Mal einen Bürgermeister, der vor allem auf Bürgernähe und Investitionen in den Tourismussektor setzen will. Von Ekrem Güzeldere
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Interview mit der libanesischen Cartoonistin Maya Zankoul
Illustrationen gegen die Ignoranz und das Vergessen
In ihren humorvollen Cartoons zeigt die junge libanesische Grafikdesignerin Maya Zankoul ein anderes Bild ihrer Heimat – fernab medialer Klischees von Bomben, Krieg und Terror. Juliane Metzker hat sich mit ihr unterhalten.
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Nach dem Arabischen Frühling
Ein arabischer "dritter Weg"
Nach einem halben Jahrhundert Wettbewerb zwischen Militär- oder Königsdiktaturen und militanten islamistischen Regimes suchen viele Araber heute wieder nach einem "dritten Weg" – einem Weg hin zu einer angemessenen Form repräsentativer Demokratie. Aber werden ihre Bemühungen genauso vergeblich sein wie in der Vergangenheit? Von Daoud Kuttab
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Arabische Säkularisten nach der Arabellion
Schwarze Stunde des Liberalismus
Die liberalen Gegner der Muslimbruderschaft begrüßten die Absetzung von Ägyptens gewähltem Präsidenten durch das Militär. Das ist ein historischer Fehler, der große Kosten und Risiken birgt, meint der renommierte Medienwissenschaftler Khaled Hroub in seinem Essay.
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Nach Politiker-Mord in Tunesien
Bewährungsprobe für Regierungsgegner
Nach dem Attentat auf Mohamed Brahmi sind die Straßen Tunesiens gefüllt mit Demonstranten. Opposition und Zivilgesellschaft stehen vor ihrer größten Herausforderung seit der Revolution. Aus Tunis informiert Katharina Pfannkuch.
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Justiz in Libyen
Fehlender Reformwille
Der Aufbau eines demokratischen Rechtsstaates kommt in Libyen nur schleppend voran. Schuld daran sind unter anderem die fehlende Reform des Rechtswesens und die Selbstjustiz von bewaffneten Brigaden. Beat Stauffer informiert.
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Pressefreiheit in der Türkei
Am Gängelband des Staates
Nach Informationen von "Reporter ohne Grenzen" saßen in der Türkei seit dem Ende des Militärregimes 1983 nie so viele Journalisten im Gefängnis wie heute. Die Freiheit der türkischen Presse verläuft in sehr engen Grenzen. Doch ist dieses Phänomen wirklich so neu? Antworten von Fatih Cicek
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Interview mit Tariq Ramadan
"Es gibt kein islamisches System, nur islamische Prinzipien"
Im Gespräch mit Claudia Mende wendet sich der muslimische Gelehrte und Reformdenker Tariq Ramadan gegen autoritäre Herrschaftsstrukturen im Islam und wirbt für ein modernes Glaubensverständnis auf der Grundlage einer Trennung von Staat und Kirche.
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Interview mit Amel Grami
Blockade statt Dialog im Mutterland der Arabellion
Seit Ende 2012 stagniert der demokratische Übergangsprozess in Tunesien. Auf die seit langem versprochene Verfassung warten die Tunesier noch immer. Und der Mord an dem Oppositionellen Chokri Belaïd hat die Polarisierung weiter verschärft. Über die politische Krise Tunesiens sprachen Ute Schaeffer und Loay Mudhoon mit der renommierten Wissenschaftlerin Amel Grami.
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Nach dem Arabischen Frühling
Wege zu einem authentischen Säkularismus
Der demokratische Wandel in den Ländern der Arabellion muss verflochten sein mit der Fähigkeit religiös orientierter politischer Akteure, eine Form des politischen Säkularismus zu entwickeln, der mit den kulturellen Traditionen der Länder vereinbar ist. Ein Essay von Nader Hashemi