Säkularismus in der islamischen Welt
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Gülen-Bewegung
Gülen-Anhänger in Deutschland: Auf der Flucht vor Erdogan
Hayal und ihr Mann gelten in der Türkei als Terroristen - nur weil sie den Idealen des islamischen Predigers Fethullah Gülen folgen. Doch auch in Deutschland sind sie auf der Hut. Von Judith Kubitscheck
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Autoritarismus und Unterentwicklung in der islamischen Welt
Unheilvolle Allianz von Klerikern und Staatsmännern
Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Ahmet T. Kuru von der San Diego University zeichnet in seinem Buch „Islam, Authoritarianism, and Underdevelopment. A Global and Historical Comparison“ die historische Entwicklung in der Region nach und sucht nach Ursachen für die Probleme von heute. Für sein Buch hat er 2020 den Preis der American Political Science Association erhalten. Musa Bagrac hat es für Qantara.de gelesen.
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Arte-Doku über die Türkei als „unmögliche Nation“
Atatürk und Erdogan: Väter der Türken
Auf den ersten Blick scheint die "Väter der Türken" alles zu trennen: auf der einen Seite der weltliche Republikgründer Mustafa Kemal Atatürk, General und Revolutionär, auf der anderen der reaktionäre Neubegründer und religiöse Aktivist Recep Tayyip Erdogan. Doch der Schein trügt, denn beiden Männern ist der Traum von der Macht und das Streben nach Alleinherrschaft gemein.
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Politik und Religion im Islam
Getrennte oder vereinte Welten?
In der islamischen Welt gibt es eine heftige Debatte darüber, ob religiöse und politische Sphäre im Islam eine Einheit bilden. Um diese Frage zu beantworten, müsse man erst die Begriffe „Religion“ und „Staat“ klären, meint der syrische Publizist Morris Ayek in seinem Essay. Nur so ließen sich Missverständnisse vermeiden.
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Bürgerproteste in der islamischen Welt
Der zitternde Moment
Inmitten der fühlbaren politischen Müdigkeit Europas tut es gut, den Blick nach Algier und Khartum zu richten, wo Hunderttausende seit vielen Wochen auf großer Bühne bürgerliche Selbstermächtigung inszenieren. Von Charlotte Wiedemann
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Blasphemieurteile in Indonesien
Politisierte Religion
Der Fall einer verurteilten Buddhistin auf Sumatra reiht sich in eine wachsende Zahl von Blasphemieurteilen. Mehr als 130 Menschen wurden seit Beginn der demokratischen Reformen 1998 wegen Blasphemie verurteilt – zehnmal soviel wie unter Indonesiens Ex-Diktator Suharto. Hintergründe von Rafiqa Qurrata A'yun
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Burkhard Hofmann: "Und Gott schuf die Angst"
Ein Psychogramm der arabischen Seele
Burkhard Hofmann, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, zeichnet in seinem Buch ein Psychogramm der arabischen Seele, voller Empathie für seine Patienten. Ein Buch, das seine Berechtigung hat, gerade auch weil die Psychotherapie in der arabischen Welt eine Randexistenz führt. Von Günther Orth
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Wahrnehmung von Muslimen im Westen
Arabisch oder muslimisch – wo ist der Unterschied?
In ihrem Essay geht die Aktivistin Myra Al-Rahim ihrer eigenen arabischen Identität auf den Grund und kritisiert die Vorurteile ihrer amerikanischen Kollegen, weshalb Menschen aus islamischen Kulturkreisen zwangsläufig als Muslime wahrgenommen werden.
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Stefan Weidners Sachbuch "Jenseits des Westens"
Kosmopolitismus für Fortgeschrittene
In einem großen Wurf entwickelt der Islamwissenschaftler Stefan Weidner ein historisches und philosophisches Schlachtengemälde des Westens. Es soll uns helfen Abschied von ihm zu nehmen und sein aufmerksamer Nachlassverwalter zu werden. Von Reginald Grünenberg
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Islam und Demokratie
Was die arabische Welt von Indonesien lernen kann
Seit 1945 stützt sich die Indonesien auf die Staatsphilosphie "Pancasila", die unter anderem für religiöse Toleranz und Gerechtigkeit steht. Nach dem Scheitern der Arabellion könnte sie eine Vorbildfunktion für einen demokratischen Neubeginn in vielen arabischen Staaten einnehmen, meint Abhishek Mohanty.
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Khalifa Haftars Rolle im libyschen Bürgerkrieg
Der Haudegen der Cyrenaika gegen den politischen Islam
Während seine Anhänger den mächtigen libyschen General Haftar als "Erretter Libyens" feiern, verteufeln ihn seine islamistischen Widersacher als "neuen Gaddafi", der eine Konterrevolution gegen die "Revolution des 17. Februars" und die international anerkannte Regierung in Tripolis anführt. Von Faraj Alasha
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Arabische Debatte über Religion und Säkularismus
Keine Kollision mit religiösen Werten
Der jordanische Publizist Mousa Barhouma kritisiert die immer wiederkehrende Gleichsetzung des Säkularismus mit Apostasie und Ketzerei in den arabischen Diskursen. Dabei steht der Säkularismus gar nicht im Widerspruch zum Glauben und strebt auch nicht danach, dessen Platz einzunehmen.