Jasmin-Revolution in Tunesien
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Tunesiens Übergangsjustiz
Der steinige Weg zur Aufarbeitung des Unrechts
Ein Jahr vor Auslaufen ihres Mandats ringt Tunesiens "Instanz für Wahrheit und Würde" in einem spannungsgeladenen innenpolitischen Klima darum, ihre Arbeit erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Eine Analyse von Fatim-Zohra El Malki
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Europa und die Staaten Nordafrikas
Der Maghreb ist gefährdet
Ohne nachhaltigen wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt ist die politische Stabilität im Maghreb gefährdet. Für die Sicherheit Europas hätte dies fatale Folgen. Nassir Djafari kommentiert.
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Interview mit dem tunesischen Politologen Hamza Meddeb
Tunesiens Generation "No Future" als tickende Zeitbombe
Der Politologe Hamza Meddeb kritisiert die tunesischen Verantwortlichen dafür, sich ausschließlich auf Sicherheitsaspekte im Antiterrorkampf zu konzentrieren, anstatt die Ursachen der Radikalisierung der jüngeren Generation wirklich zu bekämpfen. Mit Meddeb hat sich Sarah Mersch in Tunis unterhalten.
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Die tunesische Rapperin Boutheina El Alouadi
Rap gegen Sexismus und Salafisten
Mit zehn Jahren übte sie Breakdance in einer Moschee, mit 16 fing sie an zu rappen: Boutheina El Alouadi ist eine der wenigen professionellen und politisch couragierten Rapperinnen in Tunesien. Dort hat sie ihren Traum verwirklicht – und dennoch will sie ihr Land verlassen. Von Julia Neumann
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Wirtschaftskrise in Ägypten und Tunesien
"Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen"
Die ägyptische und auch die tunesische Bevölkerung werden zunehmend unzufriedener mit der Wirtschaftsleistung ihres jeweiligen Landes. Doch im Laufe der Zeit dürfte diese Frustration der tunesischen Wirtschaft helfen und der ägyptischen schaden. Ishac Diwan erklärt warum.
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Interview mit der tunesischen Staatssekretärin Saida Ounissi
Politische Teilhabe statt Ausgrenzung von Muslimen
Saida Ounissi wurde 2014 für die "Ennahda" in das tunesische Parlament gewählt und ist Staatssekretärin für berufliche Bildung im Ministerium für Arbeit. Im Gespräch mit Peter Schäfer schildert sie ihre Erfahrungen mit Islamophobie und Rassismus in Frankreich und nennt Strategien gegen die Radikalisierung von jungen Muslimen in Europa.
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Interview mit Sihem Bensedrine
"Wir dürfen das Geschehene nicht vergessen!"
Zehntausende Opfer der Diktatur Ben Alis haben bei der tunesischen Wahrheitskommission einen Antrag auf Wiedergutmachung gestellt. Seit Mitte November laufen die öffentlichen Anhörungen. Sarah Mersch hat sich mit Sihem Bensedrine, der Präsidentin der Kommission, über die schwierige Aufarbeitung der Vergangenheit unterhalten.
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Soziale Proteste in Marokko
"Wir sind alle Mouhcine Fikri!"
Der Fall eines tragisch zu Tode gekommenen Fischhändlers steht symptomatisch für die weit verbreitete Armut innerhalb der marokkanischen Gesellschaft. Die Wut ist groß. Das Königshaus versucht daher mit allen Mitteln, die Unruhen im Zaum zu halten, um einen zweiten Arabischen Frühling zu verhindern. Aus Rabat informiert Matthew Greene.
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Klavierabend "Songs of Spring"
Wie klingt der Arabische Frühling?
Sechs Musiker aus fünf arabischen Ländern haben ihn hörbar gemacht. Sie lieferten Pianistin Seda Röder den Stoff für ihre multimediale Inszenierung "Songs of Spring" beim Beethovenfest. Ein Abend über Hoffnung und Enttäuschung.
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Versteckte Kameras im tunesischen Fernsehen
Der Diktator aus der Kiste
An einer versteckten Kamera scheiden sich in diesem Ramadan in Tunesien die Geister. Im Mittelpunkt: der ehemalige Machthaber Ben Ali. Handelt es sich dabei um eine Banalisierung der Diktatur oder einen intelligenten Weckruf? Aus Tunis informiert Sarah Mersch.
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10. Parteitag der tunesischen Ennahda
Abschied vom politischen Islam?
Der jüngste Ennahda-Parteitag im tunesischen Hammamet markiert sowohl in seiner Symbolik wie im neuen Sprachgebrauch der Partei den Abschied vom politischen Islam zugunsten einer muslimischen Demokratie. Von Ivesa Lübben
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Fünf Jahre nach dem Arabischen Frühling
Schöne neue Welt?
Bereits vor fünf Jahren richteten sich die Aufstände in vielen arabischen Ländern gegen die Unzulänglichkeiten der veralteten gesellschaftlichen Ordnung und die massiven wirtschaftlichen Probleme. Doch die arabischen Regierungen scheinen die Botschaft noch immer nicht verstanden zu haben. Von Marwan Muasher