Irans grüne Bewegung
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Interview mit Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi
"Zeit für Einigung über Menschenrechte"
Nach der Einigung im Atomstreit sollte sich der Westen künftig mehr der iranischen Zivilgesellschaft und der Einhaltung der Menschenrechte in der Islamischen Republik widmen, fordert Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi im Gespräch mit Shahram Ahadi und Mitra Shodjaie.
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Nach dem Atomabkommen mit dem Iran
Die Zeit der "Post-Sanktionen"
Für die Iraner ist das Ende der Atomverhandlungen ein historisches Ereignis. Viele betrachten das Abkommen als Beginn einer neuen Ära für die Islamische Republik. Doch gegen die Einigung regt sich beträchtlicher Widerstand – vor allem aus Israel und Saudi-Arabien. Ali Sadrzadeh informiert.
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Die Wahrnehmung der iranischen Führung im Westen
Prüfender Blick
Hat sich der Iran unter der Präsidentschaft Hassan Rohanis grundlegend verändert? Man solle sich von der positiven Tendenz politischer Analysen nicht täuschen lassen, warnt der deutsch-iranische Politologe Ali Fathollah-Nejad: Die Islamische Republik sei von Kontinuität geprägt. Von Ali Fathollah-Nejad
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Monika Grütters' Rede auf der Berlinale
Bärendienst für Irans unabhängige Kulturschaffende
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hatte auf der Berlinale lautstark begrüßt, dass wieder ein Film des regimekritischen iranischen Regisseurs Jafar Panahi im Wettbewerb lief. Die Berlinale sei eben "schon immer politisch" gewesen. Mit diesen Worten lieferte sie der iranischen Propaganda jedoch ungewollt eine Steilvorlage – zum Schaden der iranischen Künstler. Von Stefan Buchen
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Unerwünschte Ansichten von Teheran
Milad Alaei arbeitete von 2009 bis 2014 für iranische Nachrichtenagenturen. Seine wenig schmeichelhaften Bilder vom iranischen Alltag führten zu seiner Entlassung, ein Prozess drohte. Seit 2015 lebt er in Österreich. Shabnam von Hein stellt die "unerwünschten" Bilder vor.
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Interview mit dem Fimemacher Arash T. Riahi
"Gewaltlose Revolutionen sind kein Hippie-Traum"
Die iranischstämmigen Filmemacher Arash und Arman T. Riahi haben mit "Everyday Rebellion" ein Crossmedia-Projekt ins Leben gerufen, das den zivilen Ungehorsam feiert und friedliche Protestformen in den islamischen Ländern und weltweit miteinander in Verbindung bringt. Nahid Fallahi hat sich mit Arash T. Riahi unterhalten.
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Ramin Jahanbegloo: "Time Will Say Nothing"
"Die letzte Station vor der Hölle"
Im Mai 2006 wurde der iranische Philosoph Ramin Jahanbegloo am Teheraner Flughafen festgenommen und unter dem Vorwand der Spionage inhaftiert. Dank einer internationalen Solidaritätskampagne konnte er einige Monate später freigelassen werden. In seinem aktuellen Buch schildert er seine Erfahrungen im berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis. Von Fabrizio Petri
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Interview mit dem iranischen Theaterregisseur Amir Reza Kohestani
"Kunst füllt im Iran eine Leerstelle"
Amir Reza Kohestani ist der derzeit wohl angesagteste Theaterregisseur des Iran. David Siebert hat sich mit ihm über Zensur, die Theaterbegeisterung der iranischen Jugend und neue kulturelle Freiheiten unter Präsident Rohani unterhalten.
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Kinofilm "Wüstentänzer"
Tanz um das Klischee
Das Kino-Drama "Wüstentänzer" erzählt das Schicksal eines iranischen Tänzers, der keiner sein darf – und vermittelt uns ein tendenziöses Bild von einem vielschichtigen Land. Marian Brehmer hat den Film gesehen und hinterfragt das Iran-"Framing" auf unseren Leinwänden.
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Fünf Jahre "Grüne Bewegung" im Iran
Vergangenheit und Gegenwart
Am 12. Juni 2009 begannen sich Millionen Iraner gegen die Wiederwahl von Präsident Ahmadinedschad zu erheben. Fünf Jahre nach der gewaltsamen Niederschlagung der Proteste und dem Scheitern der "Grünen Bewegung" ist die Vergangenheit noch längst nicht abgeschlossen, meint der iranische Schriftsteller Faraj Sarkohi.
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Ein Jahr nach dem Wahlsieg Rohanis
Ernüchternde Bilanz
Ein Jahr nach seinem Wahlsieg kann Irans Präsident Rohani zwar mit dem Durchbruch bei den Atomgesprächen einen Erfolg verbuchen, den ihm kaum jemand zugetraut hätte. Zugleich aber bleibt die Wirtschaftslage des Landes schwierig. Auch an der misslichen Lage der Menschenrechte hat sich kaum etwas geändert. Von Ulrich von Schwerin
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Interview mit dem iranischen Filmemacher Reza Dormishian
Die Wut einer ganzen Generation
Reza Dormishians Spielfilm "Asabani Nistam!" handelt von der Frustration iranischer Jungendlicher während der Regierungszeit Ahmadinedschads. Obwohl der Film Publikumsliebling beim diesjährigen iranischen Fajr-Filmfestival war, wurde er trotzdem aus dem Wettbewerb entfernt. Darüber hat sich Igal Avidan mit dem Regisseur unterhalten.