Iranische Literatur
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Nachruf auf Mohammad-Ali Sepanlou
Ein Meister der zeitgenössischen iranischen Dichtung
Er war in seiner Heimat als "Dichter Teherans" und gesellschaftskritischer Geist bekannt – der renommierte iranische Poet und Literaturkritiker Mohammad-Ali Sepanlou. Im vergangenen Mai starb er im Alter von 75 Jahren in Teheran. Mahmoud Falaki über Sepanlous Lebenswerk
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Sara Salars Roman "Hab ich mich verirrt?"
Stille Rebellion
Sara Salars Roman erschien 2009 in Teheran, wurde im gleichen Jahr viermal aufgelegt und erhielt mehrere Literaturpreise. Doch nachdem 16.000 Exemplare verkauft waren, ließ die Zensurbehörde den Roman verbieten. Volker Kaminski hat das Buch gelesen.
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Ramin Jahanbegloo: "Time Will Say Nothing"
"Die letzte Station vor der Hölle"
Im Mai 2006 wurde der iranische Philosoph Ramin Jahanbegloo am Teheraner Flughafen festgenommen und unter dem Vorwand der Spionage inhaftiert. Dank einer internationalen Solidaritätskampagne konnte er einige Monate später freigelassen werden. In seinem aktuellen Buch schildert er seine Erfahrungen im berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis. Von Fabrizio Petri
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Buchtipp: „Tausend und Ein Tag - Morgenländische Erzählungen“
Schöne Geschichten aus dem Morgenland
Ein Schatz der Weltliteratur konnte jüngst gehoben werden. Die Erzählungen "Tausend und Ein Tag" standen lange im Schatten eines anderen berühmten Buches. Eine verlegerische Großtat in Zeiten des digitalen Wandels. Einzelheiten von Jochen Kürten
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Noruz: Eines der ältesten Feste der Welt
"Meine Blässe Dir, Deine Röte mir!"
Seit über 2.500 Jahren wird die iranische Neujahrsfeier "Noruz" im persischen Kulturkreis gefeiert. Die Wurzeln dieses Festes liegen in der altpersischen Religion des Zoroastrismus. Heute feiern über 300 Millionen Menschen weltweit Noruz. Hintergründe von Shohreh Karimian
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Deutsche Übersetzung klassischer islamischer Literatur
Vom Morgenland des Gefühls zur Verzerrung des Islams
Warum erscheint den Deutschen die klassische orientalische Poesie noch immer so blumig? Es liegt an den Übersetzungen ins Deutsche. Diese orientieren sich nämlich immer noch am 18. Jahrhundert, als die Mär aufkam, bei den islamischen Dichtern handele es sich um empfindsame Gefühlsgenies und Romantiker. Von Stefan Weidner
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Amir Hassan Cheheltan: ''Teheran, Stadt ohne Himmel''
Die dunkle Seite Teherans
In seinem neuen Roman "Teheran, Stadt ohne Himmel" beschreibt Amir Hassan Cheheltan den Lebensweg eines Außenseiters, der als entwurzelter, elternloser Heiminsasse in die iranische Hauptstadt kommt und schließlich Direktor eines Foltergefängnisses wird. Volker Kaminski hat das Buch gelesen.
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Schriftsteller im Iran
Auf verlorenem Posten
Die jahrzehntelange Unterdrückung unabhängiger Schriftsteller und die Etablierung einer staatlichen Einheitskultur hinterlassen ihre Spuren: In einem weit verbreiteten Klima der Angst wächst der Druck zur Selbstzensur, vor allem unter Irans jüngeren Literaten. Und auch der Kontrollapparat der allmächtigen Zensoren arbeitet immer professioneller und restriktiver. Von Faraj Sarkohi
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Der iranische Schriftsteller Amir Hassan Cheheltan
Kriminelle Symbiose
Der iranische Schriftsteller Amir Hassan Cheheltan will in seinen Romanen auf ein fatales Muster der iranischen Zeitgeschichte aufmerksam machen: Immer wieder bedienen sich die Machthaber der Schläger- und Mörderbanden aus der Unterwelt, um rücksichtslos ihre Ziele durchzusetzen. Von Stefan Buchen
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Interview mit dem Dichter SAID
"Ich habe meine Religiosität vor der Islamischen Republik verteidigt"
Seit 1965 lebt der iranische Dichter SAID im deutschen Exil. Er hat in der deutschen Sprache eine neue Heimat gefunden. In seinem neuem Essay-Band verstrickt SAID Morgenland und Abendland in ein Gespräch über gemeinsame kulturelle Wurzeln. Mit ihm hat sich Eren Güvercin unterhalten.
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Porträt Amir Hassan Cheheltan
Hassliebe Teheran
Obwohl sich der iranische Schriftsteller Amir Hassan Cheheltan nicht als dezidiert politischer Autor begreift, prangert er in seinen Romanen die gesellschaftlichen Zwänge und menschlichen Tragödien im Iran konsequent an. Volker Kaminski hat sich mit ihm unterhalten.
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Das "Green Memories"-Projekt zu Forough Farokhzad
Verzweiflung und Hoffnung, in Musik verwandelt
Zeit ihres kurzen Lebens brach die iranische Dichterin Forough Farokhzad mit Konventionen und verfolgte beharrlich ihren eigenen Weg. Eines ihrer Gedichte inspirierte drei iranisch-amerikanische Musiker zu einem Album, das sich dem Leben und Werk der Dichterin widmet. Richard Marcus berichtet.