Der Streit um das Kopftuch
Alle Themen-
Rafia Zakaria "Against White Feminism"
Feminismus ist nicht nur weiß
Feminismus sollte nicht nur um die Probleme weißer Frauen kreisen, meint die in Pakistan geborene US-amerikanische Anwältin Rafia Zakaria. Sondern die Anliegen von nicht-weißen Frauen aufnehmen, die tagtäglich Diskriminierung erleben. Von Christine Lehnen
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Neu-Musliminnen auf Instagram
Das Kopftuch lässt sich auf viele Arten binden
Auf Instagram präsentieren sich junge Frauen, die zum Islam konvertiert sind unter Namen wie "Hijabi on Tinder“. Sie wehren sich gegen Klischees – egal, ob die von Glaubensgeschwistern kommen oder von Islamkritikern. Von Julia Ley
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Weltweit erster Chatbot gegen Diskriminierung
Meta: Digital gegen Rassismus
Der Hamburger Jurist Said Haider hat Meta erfunden, den weltweit erste Chatbot, der einen barrierefreien Zugang zu Antidiskriminierungsberatung schafft. Im Gespräch mit Qantara.de spricht Haider über die Entwicklung von Meta, seine eigenen Diskriminierungserfahrungen und warum Meta die persönliche Beratung nicht ersetzen will. Ein Interview von Schayan Riaz
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Kopftuch, Kippa und Turban
Kleider- und Haarvorschriften in den Religionen
Die Heiligen Schriften der Weltreligionen sagen erstaunlich wenig über konkrete Kleider- und Haarvorschriften. Dennoch haben Religionsführer durch Interpretation einiges Schwarz-Buntes daraus gemacht. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) zählt einige Praktiken auf.
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Das EuGH-Urteil ist ein Problem für Deutschland
Kopftuch-Urteil: Kommerz schlägt Gott
Der Europäische Gerichtshof stärkt jene Unternehmen, die ihren muslimischen Mitarbeiterinnen Kopfbedeckungen verbieten - wenn auch kleine Kreuze und andere religiöse Zeichen tabu sind. Das ist gerade in Deutschland problematisch. Ein Kommentar von Wolfgang Janisch
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Muslimische Frauenbilder
"Wir wollen keine Hidjab-Prinzessinnen sein“
Unter Muslimen wird immer wieder das Bild von der Frau als "wohlverwahrter Hidjab-Prinzessin“ beschworen. Aber muslimische Frauen wollen längst mehr sein. Wie sie zwischen patriarchalen Idealen und den Stereotypen aus westlichen Kopftuchdebatten einen eigenen Zugang zu ihrer muslimischen Weiblichkeit finden können, beschreibt Karoline Roscher-Lagzouli in ihrem Essay.
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Kanadas Kontroverse um das Gesetz 21
Québecs umstrittenes Säkularismusgesetz auf dem Prüfstand
Die Grenzen der persönlichen Freiheit bestimmen in Frankreich und in der frankophonen kanadischen Provinz Québec seit jüngster Zeit den öffentlichen Diskurs. In Québec wurde ein Gerichtsverfahren gegen das Gesetz 21 eingeleitet, das öffentlichen Bediensteten das Tragen religiöser Symbole am Arbeitsplatz untersagt. Von Richard Marcus
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Interview mit Melisa Erkurt über ihr Buch "Generation haram"
Die Generation der Verlierer
Melisa Erkurt ist als Kind mit ihrer Mutter aus Bosnien nach Österreich geflüchtet. Als Journalistin widmet sie sich heute Bildungsthemen - so auch in ihrem aktuellen Buch "Generation haram", das von sogenannten Bildungsverlierern handelt. Mit ihr sprach Schayan Riaz.
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Ein Jahr Burka-Verbot in den Niederlanden
Zwischen Maskenpflicht und Verschleierungsverbot
Vor einem Jahr wurde in den Niederlanden das Tragen einer Burka in der Öffentlichkeit verboten. Musliminnen klagen über zunehmende Aggressionen. Die Maskenpflicht in Bus und Bahn empfinden sie als doppelt diskriminierend. Aus Amsterdam berichten Ingrid Gercama und Sanne Derks.
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Kopftuch-Urteil des Bundesverfassungsgerichts
Verhüllen, um zu zeigen
Die Verfassungsrichter in Karlsruhe sind im Irrtum, wenn sie das Kopftuch einzig als "religiöses Symbol" behandeln. Demonstrative Verhüllung ist nicht Unterwerfungsgeste, sondern Aufbegehren. Ein Kommentar von Sonja Zekri
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Islamophobie-Debatte in Frankreich
"Kaum schalte ich den Fernseher an, erklärt mir jemand, wie gefährlich ich bin"
Frankreich streitet über Islam, Islamophobie und Kopftücher. Die Stimme, die im großen Debatten-Zirkus fehlt, ist die Stimme der Frau mit Kopftuch. Informationen von Nadia Pantel aus Paris
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Westliche Bilder über arabische Frauen
Es lebe das Stereotyp
Das Stereotyp von der "unterdrückten arabischen Frau" verfestigt sich weiter in den öffentlichen Debatten hierzulande. Dieses verzerrte Bild verstellt nicht nur den Blick auf sich wandelnde Familien- und Rollenbilder in der arabischen Welt. Es ist auch ein Ausdruck unserer eigenen kulturellen Verunsicherung. Von Claudia Mende