Der Streit um das Kopftuch
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Interview mit Pater Tobias Zimmermann
"Der Islam konfrontiert uns Christen mit längst überfälligen Debatten"
Pater Tobias Zimmermann leitet eine katholische Schule in Berlin. Kürzlich hat er eine Lehrerin eingestellt, die Kopftuch trägt. Weil Schule auch ein Versuchslabor sein sollte. Mit ihm sprach Julia Ley.
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Islamophobie im österreichischen Nationalratswahlkampf
Vorboten
Einen Monat vor der vorgezogenen Parlamentswahl in Österreich schließt der Vorsitzende der konservativen ÖVP, Sebastian Kurz, eine Koalition mit der rechten FPÖ nicht mehr aus. Der Wahlkampf wirft dabei ein Schlaglicht auf populistische Stimmungsmache und islamfeindliche Ressentiments. Von Farid Hafez
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Frauenrechte im Iran
Schleierzwang – ein Ende in Sicht?
Seit der Islamischen Revolution von 1979 begann das Regime, Frauen den Schleier aufzuzwingen. Doch der Widerstand dagegen hat nie aufgehört, auch wenn er sich mittlerweile verändert hat. Heute scheint der Schleierzwang nicht mehr in Stein gemeißelt zu sein, wie Nasrin Bassiri berichtet.
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Kopftuch-Debatte
Wie islamfeindlich ist der Feminismus?
Feministinnen, die Kopftücher von Mädchen verbieten wollen, verraten die Sache der Frauen - und spielen den Rechtspopulisten in die Hände, schreibt Meredith Haaf in ihrem Debattenbeitrag.
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Österreichs Bundespräsident und die Islamophobie-Debatte
Ein Zeichen der Solidarität und des Mutes
Mit seinen kritischen Äußerungen über die grassierende Angst vor dem Islam in seinem Land setzt Österreichs neuer Bundespräsident Van der Bellen ein wichtiges Signal gegen den in Europa wieder salonfähig gewordenen Rassismus und gegen die Stigmatisierung von Muslimen, meint Farid Hafez.
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"Cherchez la Femme"- Ausstellung zu religiösen Kopftüchern
Verhüllung aus weiblicher Perspektive
Tücher, Burka, Perücken - vielfältig sind die Möglichkeiten, um seine Haarpracht vor der Öffentlichkeit zu verstecken. Doch warum tun Frauen sich das an? Und warum fühlen sich andere davon provoziert? Anregungen dazu will jetzt die Ausstellung "Cherchez la femme" im Jüdischen Museum in Berlin geben.
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"Cherchez la Femme"- Ausstellung zu religiösen Kopftüchern
Verhüllung aus weiblicher Perspektive
Tücher, Burka, Perücken - vielfältig sind die Möglichkeiten, um seine Haarpracht vor der Öffentlichkeit zu verstecken. Doch warum tun Frauen sich das an? Und warum fühlen sich andere davon provoziert? Anregungen dazu will jetzt die Ausstellung "Cherchez la femme" im Jüdischen Museum in Berlin geben.
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Diskriminierung in der Schule
Bessere Noten ohne Kopftuch
Alle Kinder sollen in der Bildung die gleichen Chancen haben – das klingt gut. In der Realität aber sind viele Schüler mit Migrationshintergrund von Diskriminierung betroffen. Nicole Sagener hat sich mit Berliner Initiativen darüber unterhalten, wie sie diesen Zustand ändern wollen.
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Religionsfreiheit am Arbeitsplatz
Der Islam wird als störend betrachtet
Der Europäische Gerichtshof ermöglicht ein Kopftuch-Verbot am Arbeitsplatz. Er gewährt damit Unternehmen mehr Freiheit als der Religion. Ein Kommentar von Heribert Prantl
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Burkini-Verbote in Frankreich
Kein Bedarf an nationalen Gesetzen
Ordnet ein demokratischer Staat Konformität im Übermaß an, kann dies den gegenteiligen Effekt des ursprünglich Beabsichtigten haben. Menschen zu zwingen, sich - wie im Burkini-Fall geschehen - strikt an eine gemeinsame Identität zu halten, fördert das rebellische Beharren auf Unterschiedlichkeit. Von Ian Buruma
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Streit um Gerichtsentscheidung zum Kopftuchverbot
Richterinnen mit Kopftuch sind eine notwendige Zumutung
Auch eine Rechtsreferendarin darf ein Kopftuch tragen, entscheidet ein Gericht. Und eine Richterin? Natürlich. So viel Religionsfreiheit müssen die Mitmenschen schon aushalten können, meint Matthias Drobinski in seinem Kommentar.
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Interview mit Ambreen Razia
"Was bedeutet es, britisch zu sein?"
Die britisch-pakistanische Schauspielerin Ambreen Razia ist zurzeit mit ihrem von der Kritik gefeierten Ein-Frau-Stück "Das Tagebuch eines Hounslow Girls" in England auf Tournee. Thomas Bärthlein sprach mit ihr über junge muslimische Frauen in London, ihre Schwierigkeiten mit der "britischen Identität" und die Bedeutung der Wahl von Sadiq Khan zum Londoner Bürgermeister.