Migration
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Politische Krise im Sudan
Eine Miliz als Instrument der Konterrevolution
Im Konflikt zwischen Demonstranten und Militärs um einen zivilen Staat, könnten die Nachfolger der berüchtigten Janjawid-Milizen zum lachenden Dritten werden. Dass sie von den autokratischen Golfstaaten mitfinanziert werden, macht sie noch mehr suspekt. Aus Khartum informiert Karim El-Gawhary.
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Türkische Literatur in Deutschland
Keine gute Zeit für Oğuz Atay
Seit acht Jahren setzt sich der kleine Berliner Verlag Binooki dafür ein, den deutschen Lesern die großen Werke der modernen türkischen Literatur zu erschließen. Doch gerade heute, da die Türkei wie selten zuvor im Fokus des Interesses steht, ist die Arbeit der beiden Verlegerinnen schwierig geworden. Von Ulrich von Schwerin
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Film über Hatun Aynur Sürücü: "Nur eine Frau"
Geschichte eines "Ehrenmords"
Der Spielfilm der Regisseurin Sherry Hormann handelt von der Deutsch-Türkin Hatun Aynur Sürücü, die 2005 in Berlin einem sogenannten "Ehrenmord" zum Opfer fiel. Der Täter war ihr eigener Bruder. In "Nur eine Frau" erzählt die Ermordete ihre Geschichte. Von Ceyda Nurtsch
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Niederländische "Migrantenparteien" zur Europawahl
Sprachrohr der fragmentierten Minderheiten
Migrantenparteien in den Niederlanden befinden sich derzeit im Aufwind, vor allem die Partei "Denk" der türkischstämmigen Politiker Tunahan Kuzu und Selçuk Öztürk. Wie lässt sich die anhaltende Popularität der "neuen Europäer" erklären und worin bestehen ihre politischen Ziele? Antworten von Massimiliano Sfregola
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Westsaharakonflikt
"Wir sind es leid, zu warten"
Der Streit um die Westsahara schwelt seit über 40 Jahren. In den Flüchtlingslagern in Algerien macht sich bei vielen Menschen zunehmend Resignation breit, die seit Jahrzehnten auf eine Lösung durch die Vereinten Nationen hoffen. Hugo Flotat-Talon hat sich mit ihnen unterhalten.
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Hausangestellte im Libanon
Schutzlos ausgeliefert
Tausende von Frauen aus Afrika und Asien arbeiten als Haushaltshilfen oder Kindermädchen im Libanon. Auf der Suche nach guten Jobs kommen sie unter dem sog. Kafala-System ins Land, das ihnen keinerlei Arbeitsrechte gewährt. Gewalt und Misshandlung durch ihre Arbeitgeber sind eine häufige Folge, wie Antoine Abou-Diwan berichtet.
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Sexuelle Gewalt gegen Geflüchtete in Libyen
Europas zynische Flüchtlingspolitik
In Libyen werden immer mehr Migranten gefoltert und vergewaltigt - aus Geldgier, Sadismus und Machtstreben, wie eine aktuelle Studie belegt. Die Täter finden sich auch bei lokalen Partnern der EU. Einzelheiten von Nermin Ismail
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Integration als Lackmustest
Der Erfolg der Einen ist das Scheitern der Anderen
Die mediale Inszenierung einzelner herausragender Erfolgsgeschichten von Geflüchteten im Beruf oder Studium verfehlt ihre Intention, meint der syrische Autor Housamedden Darwish. Seiner Ansicht nach sollte das Leben nach der Flucht und die Integration in eine neue Gesellschaft nicht als Prüfung dargestellt werden.
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Feminismus-Pionierin Nil Yalter in Köln
Was das Exil aus den Menschen macht
Schon der Titel der Ausstellung im Museum Ludwig trifft den Nagel auf den Kopf: "Exil ist harte Arbeit". Die türkische Künstlerin Nil Yalter untersucht seit mehr als 40 Jahren die Situation von Arbeitsmigranten. Sabine Oelze hat sich mit ihr unterhalten.
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"New Istanbul" in Berlin
Gastarbeiter-Türken vs. Braindrain-Türken
Seit dem verhinderten Putschversuch ziehen immer mehr gut ausgebildete Menschen aus der Türkei nach Berlin. Mit den sogenannten "Gastarbeiter-Türken" wollen sie jedoch nichts zu tun haben. Ceyda Nurtsch über ein Verhältnis voller Vorurteile, Abneigung und Ignoranz.
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Interview mit der libanesischen Regisseurin Nadine Labaki
"Als Erste bezahlen die Kinder für unsere Kriege"
In "Capernaum" erzählt Nadine Labaki die deprimierende Geschichte des Beiruter Straßenjungen Zain. Das System dahinter nennt sie "moderne Sklaverei". Paul Katzenberger hat sich mit der libanesischen Regisseurin unterhalten.
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Integration in Deutschland
Migranten - hofiert und diskriminiert
Migranten verzweifelt gesucht? Lehrer, Polizisten, Steuerbeamte – besonders im öffentlichen Dienst sind neue Deutsche gefragt. Doch trotz besserer Berufschancen halten sich die Vorurteile hartnäckig. Von Astrid Prange