Migration
Alle Themen-
Cihan Acars „Hawai“
Heilbronn-Blues
In seinem Romandebüt erzählt der 1986 geborene Autor Cihan Acar die betörende Geschichte seines jungen deutsch-türkischen Helden, der in „Hawaii“, einem Problemviertel der Stadt Heilbronn, zwischen selbsternannten Bürgerwehren und türkischen Mafia-Clans nach Perspektiven für sein Leben sucht. Von Volker Kaminski
-
Rassismus-Debatte
Deutschland ist kein Antirassismus-Vorbild für die USA
Deutschland wird oft für seine Aufarbeitung der NS-Zeit gelobt. Tatsächlich leben aber Strukturen fort, die Rassismus ermöglichen und Deutschsein mit Weißsein gleichsetzen, meint Rassismusforscherin Ursula Moffitt.
-
Eine Hommage auf Mohammed Dib
Ein Altmeister der algerischen Literatur
Am 21. Juli wäre Mohammed Dib, einer der Gründerväter der algerischen Literatur französischer Sprache, 100 Jahre alt geworden: 2020 in Tlemcen geboren, am 2. Mai 2003 im Pariser Vorort La Celle-Saint-Cloud gestorben, verbrachte Algeriens Nationaldichter die längste Zeit seines Lebens im Exil. Von Regina Keil-Sagawe
-
Einwanderungsland Marokko
Schwierige Integration von Migranten aus Subsahara-Afrika
Marokko ist seit 2013 offiziell Einwanderungsland. Damit hat das Königreich auf die steigende Zahl von Migranten reagiert. In mehreren Legalisierungswellen wurden einige Zehntausend Aufenthaltsgenehmigungen erteilt. Trotz dieses Fortschritts bleibt die Politik gegenüber den Einwanderern widersprüchlich. Von Claudia Mende
-
Sinkende Popularität der AKP bei jungen Türken
Erdoğans Furcht vor der "Generation Z"
Millionen türkische Jugendliche sind bald wahlmündig - Präsident Recep Tayyip Erdoğan möchte die Generation unbedingt für sich gewinnen. Doch viele junge Türken geben sich rebellisch und lehnen ihn ab. Von Sinem Özdemir und Daniel Derya Bellut
-
Interview mit dem Journalisten und Performance-Künstler Michel Abdollahi
"Deutschland schafft mich!"
Der Journalist Michel Abdollahi kam 1981 in Teheran zur Welt und zog 1986 nach Hamburg. Mit seinen Fernsehdokumentationen zu gesellschaftlichen Themen wie Integration, Rassismus und Rechtspopulismus gelang ihm der große Durchbruch. Mit Qantara.de spricht er über sein Buch "Deutschland schafft mich!".
-
„A History of Jeddah“ von Ulrike Freitag
„Die Erinnerung an Migrationsgeschichten lebt weiter“
Dschidda unterscheidet sich von anderen Städten der Arabischen Halbinsel, sagt die Nahost-Historikerin Ulrike Freitag. In ihrem Buch „A History of Jeddah“ geht sie der bewegten, von Handel und Pilgerfahrt geprägten Geschichte der einst osmanischen Hafenstadt nach. Jannis Hagmann hat mit ihr gesprochen.
-
Deutsche Kommunen bieten Praktika für syrische Geflüchtete
Verwaltung für Anfänger
Sieben Städte aus ganz Deutschland haben ein Jahr lang 25 syrische Praktikanten in ihre Verwaltung eingeführt. Von dem Projekt "Qualifizierung syrischer Geflüchteter in Kommunalverwaltungen" haben aber nicht nur die Syrer profitiert. Ein Bericht von Claudia Mende
-
Kübra Gümüşay: "Sprache und Sein"
Jenseits der sprachlichen Enge
In "Sprache und Sein" setzt sich Kübra Gümüşay kritisch mit der Funktion von Sprache auseinander - den Narrativen, die die Wirklichkeiten des menschlichen Zusammenlebens bestimmen, Individuen einordnen, ermächtigen und beschneiden: Es geht um Privilegien, Stereotypien und Ausgrenzung. Von Melanie Christina Mohr
-
Erinnerungen des Journalisten Baha Güngör
Ein deutsches und ein türkisches Herz
Über Jahrzehnte berichtete der Journalist Baha Güngör sachlich und kenntnisreich aus aller Welt und insbesondere der Türkei. 2018 verstarb er. Nun erscheint sein letztes Buch – ein Lebensbericht und eine Bilanz des deutsch-türkischen Verhältnisses. Von Gerrit Wustmann
-
Flüchtlingsabkommen
Die EU und die Türkei brauchen einander
Die Flüchtlingskrise an den Grenzen der Türkei lässt sich nur durch ein neues Abkommen mit der EU lösen. Es sollte auf dem Erfolg des Abkommens von 2016 aufbauen, aber seine Mängel beheben, meint Özgür Ünlühisarcıklı.
-
Kinder- und Jugendliteratur
Anders als die anderen
Kinderbücher prägen das Weltbild, mit dem wir aufwachsen. In den letzten Jahren wurde deshalb von Verlagen verstärkt gefordert, im Kinderbuchbereich die gesellschaftliche und kulturelle Vielfalt abzubilden. Das gelingt jedoch nur vereinzelt. Von Sonja Matheson