Orientalismus
Alle Themen-
Interview mit dem jordanischen Schriftsteller Jalal Barjas
"Manche arabische Autoren vermitteln ein Zerrbild“
Der jordanische Schriftsteller Jalal Barjas hat mit seinem bisher nur auf Arabisch erschienenen Roman "Notizbücher des Buchhändlers“ den diesjährigen International Prize for Arabic Fiction gewonnen, den wichtigsten Literaturpreis in der arabischen Welt. Rim Najmi hat auf dem Internationalen Literaturfestival in Berlin mit ihm gesprochen.
-
Demokratie in der arabischen Welt
Können Araber Demokratie?
"Das Volk ist noch nicht bereit für die Demokratie“: Dieser Slogan dient seit mehr als hundert Jahren dazu, autoritäre Regime zu rechtfertigen. Demokratie ist ein meist hart umkämpfter und langwieriger Prozess. Dieser kann nur gelingen, wenn wir das Wagnis eingehen, Demokratie zu praktizieren, schreibt Khaled Hroub in seinem Kommentar.
-
"Places of Mind: A Life of Edward Said" von Timothy Brennan
Das Vermächtnis von Edward Said
Mit "Places of Mind: A Life of Edward Said“ hat der Kulturwisseschaftler Timothy Brennan von der Universität Minnesota in den USA die detaillierte Biographie eines der wichtigsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts vorgelegt. Im Interview mit Tugrul von Mende spricht Brennan über die schwierige Herausforderung, den vielen unterschiedlichen Aspekten von Edward Saids Leben gerecht zu werden.
-
„Eine transimperiale Geschichte Nordafrikas“
Die Entkolonialisierung der Geschichte des Maghreb
M'hamed Oualdi erzählt die Geschichte eines freigelassenen Sklaven, der in der damaligen osmanischen Provinz Tunis zu einem Würdenträger wurde. Die Auseinandersetzungen um dessen Nachlass dienen ihm als Fallstudie zur Dekonstruktion der modernen Geschichte Tunesiens und der Maghreb-Region im weiteren Sinne. Von Muhammed Nafih Wafy
-
Iran und Deutschland
Deutsch-iranische Kulturbeziehungen: Mehr als kolonial geprägte Orientalistik
Die deutsche-iranischen Kulturbeziehungen reichen weit zurück bis ins 18. Jahrhundert. Bereits damals gab es deutsche Literaten und Philosophen mit einem großen Interesse am Iran und seiner Geschichte. Sie legten die Grundlage für einen wichtigen kulturellen Austausch zwischen beiden Ländern, der bis heute anhält. Von Peyman Aref
-
Muslimischer Rassismus und Imperialismus
Macht und Ausgrenzung
Die weltweite Solidarität nach dem gewaltsamen Tode von George Floyd sollte Anlass sein, rassistische Strukturen und auf Unrecht basierende Privilegien grundlegend zu hinterfragen - nicht nur in Europa. Ein Essay von Tayfun Guttstadt
-
Jacob S. Dormans Roman ʺThe Princess and the Prophetʺ
Der Ursprung des schwarzen Nationalismus
In seinem historischen Roman folgt Jacob S. Dorman den verschlungenen Pfaden und dem Erbe von Noble Drew Ali – Gründer des "Moorish Science Temple of America" – und lässt die Faszination der US-Amerikaner für alles Orientalische an der Schwelle zum 20. Jahrhundert aufleben. Von Richard Marcus
-
Interview mit dem irakischen Autor Sinan Antoon
Der Westen will uns im Klischee fixieren
Der Blick von außen mit dem Wissen von innen: Ein Gespräch mit dem irakischen Schriftsteller Sinan Antoon über die Zukunft seines Heimatlandes. Von Lena Bopp
-
Interview mit Hamid Dabashi
Europas Kolonialität endet nicht mit dem Fall seiner Reiche
Ein Gespräch mit dem iranisch-amerikanischen Historiker und Kulturphilosophen Hamid Dabashi über das Schreiben, Europas Vergangenheit und Gegenwart, den Rechtspopulismus und die arabischen Aufstände. Von Tugrul Mende
-
Stefan Weidner: "1001 Buch. Die Literaturen des Orients"
Die Weltliteraturen des Orients
Mit seinem neuen Buch spricht Stefan Weidner eine Einladung an all jene aus, die die Literatur des Orients näher kennenlernen möchten – eine intensive Reise durch die Werke von arabischen, persischen und türkischen Autoren. Von Gerrit Wustmann
-
Edward Said
Im Exil zwischen Kulturen
Der Name Edward Said wird in der Regel mit seiner Kritik am Orientalismus in Verbindung gebracht. Angesichts dessen rückt das Thema des Exils oft in den Hintergrund, welches jedoch eine nicht minder zentrale Rolle in Saids Schreiben und Leben einnimmt. Von Tarek Azizeh
-
Aladdin-Neuverfilmung
Kann denn Kino Sünde sein?
Der Aladdin-Film, der ein weltweiter Kino-Kassenschlager ist, wollte es besser machen als der Zeichentrickfilm von, der aus heutiger Sicht mit zahlreichen rassistischen Stereotypen aufwartet. Konnte das angesichts der zweifelhaften Ursprünge des Aladdin-Stoffes überhaupt gelingen? Von Stefan Weidner