Maghreb
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Schulausbildung in der arabischen Welt
Der Sünde Lohn...
Die Bekämpfung der Christen, die Bestrafung des Sünders im Grab und die Höllenqualen unartiger Kinder bestimmen heute noch die religiöse Erziehung in der arabischen Welt. Angesichts dessen erscheint eine Revolution der Lehrinhalte längst überfällig. Von Mussa Barhoma
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Strategien gegen gewalttätigen Extremismus
Allheilmittel Sufismus?
Zur Bekämpfung der radikalen islamistischen Ideologie benötigt die Welt auch eine "weiche" Strategie: Der Sufi-Islam kann dazu beitragen, die Herausforderungen durch Fanatismus, Fundamentalismus und gewalttätigen Extremismus zu bewältigen, meint der pakistanische Wissenschaftler Syed Qamar Afzal Rizvi.
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Globale Strategien im Kampf gegen den Terrorismus
Die Quellen des Extremismus austrocknen
Ein Grund für den Terror ist eine aus den Fugen geratene internationale Ordnung, die auf die Krisen dieser Welt nicht mehr angemessen reagiert, meint der syrische Publizist Mohammed Dibou. Sowohl "nationale" als auch "kontinentale" Maßnahmen sind offenkundig ungeeignet, die eigenen Bürger zu schützen.
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Die Krise der arabischen Nationalstaaten
Rekonstruierte Wirklichkeit
Vor einem Jahrhundert verwandelte ein Weltkrieg die osmanischen Provinzen im Nahen Osten in moderne Nationalstaaten. Diese geraten heute durch zahlreiche lokale Kriege aus den Fugen. Die Ursachen hierfür liegen jedoch weit vor dem "Arabischen Frühling", meint Yezid Sayigh.
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Der algerische Schriftsteller Kamel Daoud
Wer ist der arabische Mann?
Er schrieb über Albert Camus, die Kölner Silvesternacht und den arabischen Mann. Dafür wurde der algerische Autor Kamel Daoud mit einer Fatwa belegt und als "islamophob" beschimpft. Auf dem Literaturfestival "Lit.Cologne" wird er hingegen gefeiert. Von Sarah Judith Hofmann
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Tahar Ben Jellouns Roman "Eheglück"
Protokoll eines Beziehungsbankrotts
Der Institution der Ehe wird stark zugesetzt in dieser bittersüßen Romanze, meisterlich erzählt von Tahar Ben Jelloun. Sherif Dhaimish hat das Buch gelesen.
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Lehren aus dem Terror des "Islamischen Staates"
Chance für eine muslimische Reformation?
Viele Muslime, die den IS als un-islamisch bezeichnen und darauf verweisen, dass er nichts mit dem "wahren Islam" zu tun habe, können nicht leugnen, dass sich viele Muslime doch mit dem Islambild der Dschihadisten und ihrer Ideologie identifizieren. Eine grundlegende Kritik des islamischen Glaubens ist daher längst überfällig, meint Hakim Khatib.
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Goethe und der Islam
Religion hat keine Nationalität
Zwar trat Johann Wolfgang von Goethe dem Islam – wie auch dem Christentum – nicht vorbehaltlos gegenüber und war um Kritik keinesfalls verlegen, aber sein Credo war zweifelsohne auf den Fundamenten nicht verhandelbarer Toleranz gebaut. Von Melanie Christina Mohr
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Wissenschaft und Forschung in der islamischen Welt
Wiederaufbau des islamischen Hauses der Weisheit
Muslimische Regierungen wissen, dass Wirtschaftswachstum stark von technologischem Fortschritt abhängt. Viele von ihnen haben daher die Bildungsausgaben in den letzten Jahren stark erhöht. Und doch scheint es die islamische Welt noch immer vorzuziehen, Abstand zur modernen Wissenschaft zu halten. Von Jim al-Khalili
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Gewaltfreiheit und Islam
Übersehene Traditionen
Angesichts aktueller Terrorgefahren werden muslimische Intellektuelle und Führungspersönlichkeiten, die sich für Gewaltfreiheit und Demokratie aussprachen, leider weitgehend ignoriert. In mancher Hinsicht ist das Erbe des Islam hochmodern. Von Hans Dembowski
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Kultur und Bildung in der islamischen Welt
Die einsame arabische Masse
Die kulturellen und bildungspolitischen Turbulenzen in der arabischen Welt sind auf das Fehlen einer eigenen, geistigen Tradition der Gegenwart zurückzuführen, die den Gesellschaften einen inneren Kompass basierend auf lokalen Werten und modernen Perspektiven geben könnte, meint Sami Mahroum in seinem Essay.
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Strategien gegen den Dschihadismus
Warum die IS-Propaganda verfängt
Wer die Gründe für den Aufstieg der Terrormiliz IS erfahren möchte, sollte nicht nur in Lehrplänen, Freitagspredigten oder religiösen Texten suchen, meint der jordanische Politologe Mohammad Abu Rumman.