Rezensionen
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Fariba Vafis Erzählung "Die Reise im Zug"
Portrait einer Mutter
Die Schriftstellerin Fariba Vafi ist eine Meisterin der Beschreibung von Alltagsszenen, in denen stets etwas Doppelbödiges lauert. Ihre neue Erzählung "Die Reise im Zug“ ist ein schönes Beispiel für die unaufdringliche Kunst des Understatements. Volker Kaminski hat das Buch für Qantara.de gelesen.
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Abdulrazak Gurnah: "Das verlorene Paradies"
Wer will die Freiheit?
In der Woche, in der Abdulrazak Gurnah der Nobelpreis überreicht wird, erscheint sein Roman "Das verlorene Paradies" wieder. Und stört das Schwarz-Weiß-Denken über den Kolonialismus empfindlich. Von Felix Stephan
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Alaa Abd El-Fattah und die Menschenrechte in Ägypten
Revolutionäres Potpourri
Gerade erst wurde Alaa Abd El-Fattah, Ägyptens wohl prominentester Demokratieaktivist, erneut zu jahrelanger Haft verurteilt. Dennoch ist von ihm ein Buch mit wegweisenden Texten erschienen, in denen er die tragische Geschichte des Landes seit dem Arabischen Frühling analysiert. Jannis Hagmann hat das Buch für Qantara.de gelesen.
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"The Book of Charlatans" aus dem 13. Jahrhundert
Blick in die Unterwelt
Der syrische Autor al-Jawbari aus dem 13. Jahrhundert enthüllt als intimer Kenner der Szene alle Tricks und Gaunereien seiner Zeitgenossen: die List von falschen Propheten, Quacksalbern, Trickbetrügern, Geldwechslern, Alchemisten und – am schlimmsten – Frauen. Jetzt wurde das Werk in einer zweisprachigen Ausgabe, übersetzt von Humphrey Davies, neu herausgegeben. Von Marcia Lynx Qualey
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Nadia Hashimis "Sparks like Stars"
Von der Vergangenheit in Afghanistan eingeholt
In ihrem neuen Roman schildert die amerikanisch-afghanische Autorin Nadia Hashimi das traumatische Leben einer jungen Frau, die in Afghanistan alles verloren hat und sich in den USA ein neues Leben aufbauen will. Richard Marcus hat den Roman für Qantara.de gelesen.
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Persische Lyrik im 21. Jahrhundert
Lyrisches Schaffen im Iran von heute
Hafez kennt man, auch Forough Farrokhsad und Nima Yushidj. Aber die persische Lyrik des 21. Jahrhunderts, die iranische Dichtung seit der Islamischen Revolution ist in deutscher Sprache kaum zugänglich. Das ändern die Herausgeber Ali Abdollahi und Kurt Scharf nun mit einer umfangreichen Anthologie. Gerrit Wustmann hat das Buch für Qantara.de gelesen.
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Maryam Djahanis Debütroman "Ungebremst durch Kermanschah“
Die Stadt als Provinz
In ihrem Roman "Ungebremst durch Kermanschah“ gibt die iranische Autorin Maryam Djahani einen Einblick in die Lebenswelten einer jungen Frau, die versucht, sich gegen Provinzialismus und ihre Familie zu behaupten. Gerrit Wustmann hat das Buch für Qantara.de gelesen.
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Interview mit dem Anthropologen Dieter Haller
Tanger und Gibraltar: zwei Städte, ein Kulturkreis
In seinem neuen Buch "Tangier/Gibraltar – A Tale of One City“ untersucht Dieter Haller, wie zwischen den beiden Städten dank gemeinsamer Erfahrungen und Lebenswelten der Kulturkreis "TanGib“ entstanden ist. Fouzia Hayouh sprach mit Dieter Haller über sein Buch und darüber, was die Zukunft für die Region bringen könnte.
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Frauen im Iran
Die stille Rebellion der iranischen Frauen
https://www.dw.com/de/die-stille-rebellion-der-iranischen-frauen/a-52444135
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Najat El Hachmis Roman "Eine fremde Tochter“
Unbändiger Freiheitswille
Die katalanisch-marokkanische Autorin Najat El Hachmi beschreibt in ihrem neuen Roman den schwierigen Spagat einer jungen Migrantin zwischen ihrem Freiheitswillen und den Anforderungen von Tradition und Familie. Ungewöhnlich offen und in sinnlicher Sprache schildert El Hachmi die zeitlosen Konflikte junger Menschen auf ihrem Weg zur Selbstbestimmung. Eine Rezension von Volker Kaminski für Qantara.de
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Emran Feroz: "Der längste Krieg, 20 Jahre War on Terror“
Afghanistan: Chronologie einer Katastrophe
Der "Krieg gegen den Terror“ ist in Afghanistan nicht nur gescheitert, er hat Unsicherheit verschärft und mehr Terrorismus erzeugt. So lautet die These, die der Journalist Emran Feroz in seinem Buch vertritt, das zeitlich passend 20 Jahre nach den Anschlägen des 11. September 2001 und dem darauffolgenden Einmarsch der USA und der NATO in Afghanistan erschienen ist. Eine Rezension von Behnam Said für Qantara.de
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Buchbesprechung: "God 99“ von Hassan Blasim
Wenn Realität und Fantasie verschwimmen
Hassan Blasims experimentelles Romandebüt "God 99“ bietet eine eindringliche Erfahrung aus Leid und Begeisterung, Wut und Abscheu. Er erzählt 99 Geschichten von Menschen, deren Leben durch Krieg und Zertreibung geprägt wurden. Geschichten die versuchen, den Härten eines Lebens im Exil die Kraft der Literatur entgegenzusetzen. Eine Rezension von Marcia Lynx Qualey