Globalisierung
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Autoritarismus und Unterentwicklung in der islamischen Welt
Unheilvolle Allianz von Klerikern und Staatsmännern
Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Ahmet T. Kuru von der San Diego University zeichnet in seinem Buch „Islam, Authoritarianism, and Underdevelopment. A Global and Historical Comparison“ die historische Entwicklung in der Region nach und sucht nach Ursachen für die Probleme von heute. Für sein Buch hat er 2020 den Preis der American Political Science Association erhalten. Musa Bagrac hat es für Qantara.de gelesen.
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Marokkos umstrittenes Entwicklungsmodell
Mit Hochgeschwindigkeit in die Zukunft
Marokko erhält international viel Anerkennung für seine Politik der Modernisierung. Doch die wirtschaftlichen und sozialen Schwächen des Modells sind unübersehbar. Einzelheiten von Claudia Mende
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Virus und Terror
Wie die Ähnlichkeiten der Epochenschwellen uns zum Umdenken zwingen
Am 11. September sich die Terroranschläge in New York und Washington zum neunzehnten Mal gejährt. Was sie seit 2001 angerichtet haben, sehen wir erst heute in aller Klarheit. Selbst in der Coronakrise wirken die politischen Muster aus der Zeit des Terrors fort. Ein Essay von Stefan Weidner
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Türkische Fernsehserien
Der Vormarsch der Dizi
Die Türkei ist der weltweit zweitgrößte Exporteur von TV-Serien und wird immer präsenter auf internationalen Bildschirmen - von Pakistan bis Chile. Die "Dizis" bieten dem Publikum eine aufwendig inszenierte Alternative zu Hollywood und Bollywood. Aus Istanbul informiert Marian Brehmer.
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„A History of Jeddah“ von Ulrike Freitag
„Die Erinnerung an Migrationsgeschichten lebt weiter“
Dschidda unterscheidet sich von anderen Städten der Arabischen Halbinsel, sagt die Nahost-Historikerin Ulrike Freitag. In ihrem Buch „A History of Jeddah“ geht sie der bewegten, von Handel und Pilgerfahrt geprägten Geschichte der einst osmanischen Hafenstadt nach. Jannis Hagmann hat mit ihr gesprochen.
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Corona-Krise in Ägypten
Ein Traum von der guten Zeit danach
Die ägyptische Politik hat lange versäumt, Wissenschaft und Kultur angemessen zu fördern. Wäre es nicht wunderbar, wenn sich das mit der Erfahrung der Corona-Krise ändern würde? Von Khaled al-Khamissi
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COVID-19 in den Golfstaaten
Düstere Aussichten für Millionen von Wanderarbeitern
Die drakonischen Migrationsgesetze einerseits und die anhaltenden Abriegelungen als Folge der Coronavirus-Pandemie andererseits bringen Wanderarbeiter am Golf in eine prekäre Lage. Ein Stimmungsbericht von Rabiya Jaffery
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Ramadan zu Corona-Zeiten
Fastenbrechen nur daheim oder virtuell
Noch in diesem April beginnt der Fastenmonat Ramadan, eines der wichtigsten religiösen Rituale der islamischen Welt. Doch das Coronavirus zwingt zum Umdenken und lässt für traditionelle Rituale neue Formen entstehen. Von Siham Ouchtou und Kersten Knipp
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Corona-Krise im Irak
Home-Office in Bagdad
Auch im Irak grassiert Corona. Trotzdem pilgern Hunderttausende zu einem schiitischen Schrein. Das Gesundheitssystem des Landes räumte bereits jetzt ein, der Epidemie nicht gewachsen zu sein. Informationen von Birgit Svensson aus Bagdad
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Charlotte Wiedemann: "Der lange Abschied von der weißen Dominanz"
Teilen im globalen Maßstab
Die Journalistin Charlotte Wiedemann hat mit "Der lange Abschied von der weißen Dominanz" ein Buch geschrieben, das die Umbrüche einer multipolaren Welt klarsinnig beschreibt. Christopher Resch hat es gelesen.
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Kunst und Gentrifizierung in Istanbul
Spannungsreiche Nachbarschaft
Mitten im Istanbuler Arbeiterviertel Dolapdere ist ein neues Museum für moderne Kunst eröffnet worden. Das Kulturzentrum Arter ist für den kulturellen Schmelztiegel und sozialen Brennpunkt eine Chance wie auch eine Gefahr. Über das Verhältnis von Kunst, Kommerz und Gentrifizierung am Bosporus berichtet Ulrich von Schwerin.
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Globale Ideengeschichte – zeitgenössische muslimische Kunst
Wiederentdeckte Aufklärungen
Ein schwarzes Paillettenkleid vor einem dunklen Hintergrund. Zwei ausdrucksstarke Hände, die tanzen. Ein westlicher Tanz, ein "orientalischer" – was immer das ist? Die Video-Sound-Collage der Künstlerin Anahita Razmi will zeigen, dass sich kulturelle Ausdrucksformen adaptieren lassen. Von Christopher Resch