Arabische Literatur
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"Erinnerungen an Unrecht“ in der arabischen Welt
Das arabische Gedächtnis befreien
Die Erinnerung an erlebtes Unrecht spielt eine zentrale Rolle bei der Transformation von Gesellschaften in Richtung Demokratie. In der arabischen Welt ist die kritische Untersuchung von Erinnerung erst im Entstehen begriffen. Der tunesische Philosoph Sarhan Dhouib von der Universität Hildesheim hat mit seinem Sammelband einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, schreibt Sonja Hegasy in ihrer Rezension.
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Die Welt jenseits von Eurozentrismus
Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah: Postkolonial präzise
Der auf Sansibar geborene tansanisch-britische Schriftsteller und frischgebackene Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah erzählt von Migration und Afrika jenseits von Kolonialisierung. Eine zeitgemäße Wahl. Von Julia Hitz
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Ägypten: Nadia Wassefs Buchladen
Liebeserklärung an die Freiheit
Nadia Wassef hat vor 20 Jahren in Kairo eine unabhängige Buchhandlung eröffnet. Gegen alle Widerstände. Jetzt erzählt sie ihre Geschichte in einem Buch. Manasi Gopalakrishnan informiert.
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Khaled al-Khamissi: 10 Jahre nach der Revolution
2011 demonstrierte Khaled al-Khamissi in Kairo auf dem Tahrir-Platz. Zehn Jahre nach dem "Arabischen Frühling", schreibt er seine Storys "Im Taxi" fürs Offene Buch fort und lässt die Cheops-Pyramide auf dem Kopf stehen. Lesung mit Rainer Bock, Laura Maire und Thomas Loibl, im Gespräch Khaled al-Khamissi
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Spuren, die nicht verwehen
Die arabische Welt in der deutschen Literatur
Vor zehn Jahren erschien der Roman "Sand" des 2013 verstorbenen Autors Wolfgang Herrndorf. Manch Falsches und einiges Richtige ist seitdem über dieses große Werk gesagt worden. Aber längst nicht alles. Ein Essay von Stefan Buchen
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Leila Slimani: "Das Land der Anderen“
Lebensträume in Krisenzeiten
Die französisch-marokkanische Bestsellerautorin Leila Slimani erzählt in ihrem neuen Roman vom beschwerlichen Leben ihrer Großmutter, die als junge Frau nach dem Zweiten Weltkrieg in Marokko auf dem Land lebte. Spannend und mitreißend erzählt, gelingt Slimani die berührende Skizze eines Frauenlebens mitten in einer Zeit des Umbruchs. Eine Rezension von Volker Kaminski für Qantara.de
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Tajjib Salichs "Mansi“
Satirische Schelmengeschichte
Der 2009 in London verstorbene sudanesische Autor Tajjib Salich gilt als einer der bedeutendsten arabischen Schriftsteller. Dennoch wurden noch nicht alle Teile seines Werkes übersetzt. Posthum ist nun seine Essayreihe "Mansi: A Rare Man in His Own Way“ erschienen und wird von seinen Anhängern begeistert gefeiert. Marcia Lynx Qualey hat das Buch für Qantara.de gelesen.
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Literatur von Frauen aus dem Irak
Irakische Autorinnen: Schreiben gegen das Patriarchat
Irakische Autorinnen zu Gast – mitten in der Corona-Pandemie: eine kleine Sensation! Aber wer das Patriarchat herausfordert, lässt sich auch von Corona nicht aufhalten. Amal Ibrahim, Azhar Ali Hussein, Rola Buraq und Birgit Svensson stellen den zweiten Band ihres Literatur-Projekts INANA vor.
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Buchmesse in Abu Dhabi
Literarische Großmachtpolitik der Emirate
Den Louvre haben die Vereinigten Arabischen Emirate schon, ein Guggenheim-Museum bekommen sie noch. Nun streben die Emirate auch in Sachen Literatur die kulturelle Vorherrschaft in der arabischen Welt an. Stefan Weidner berichtet von der 30. Buchmesse in Abu Dhabi, die trotz Corona-Pandemie in Präsenz stattfand.
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Interview mit der Kunsthistorikerin Wendy Shaw
Was ist „Islamische Kunst“?
Wie lernen wir den Reichtum fremder Kulturen wirklich zu schätzen? In ihrem jüngsten Buch "What is Islamic art? Between religion and perception" schreibt die Kunsthistorikerin Wendy Shaw über die Notwendigkeit, unsere visuell-zentrierte Rezeption von Kunst und Ästhetik abzulegen und uns stattdessen auf eine multisensorische Entdeckungsreise zu begeben. Ein Interview von Lucy James
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Chaza Charafeddines Novelle "Beirut für wilde Mädchen"
Ein Leben zwischen den Welten
Eine Kindheit und Jugend in Beirut, ein Leben zwischen Libanon, Schweiz und Deutschland und eine besondere Stimme der arabischen Literatur: In “Beirut für wilde Mädchen“ erzählt die libanesische Autorin Chaza Charafeddine die Geschichte ihres Landes aus ihrem ganz persönlichen Blickwinkel. Gerrit Wustmann hat das Buch für Qantara.de gelesen.
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Pete Katz "The Prophet: A Graphic Novel“
Khalil Gibran für Corona-Zeiten
Unter Intellektuellen eher verschmäht, erfreut sich "Der Prophet“ von Khalil Gibran seit seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1923 großer Beliebtheit. Nun hat der preisgekrönte britische Illustrator Pete Katz die Erzählung für das Corona-Zeitalter adaptiert und als Graphic Novel neu herausgebracht. Von Nahrain Al-Mousawi