Übersetzung
Alle Themen-
Der syrische Schriftsteller und Dichter Ra'id Wahsh
Ein fehlendes Stück am Himmel von Damaskus
Was schreiben syrische Autoren über ihr Land? Wie schreiben sie? Wer findet die Kraft, das Kriegsgeschehen in Worte zu fassen? Stefan Buchen hat den Monolog eines jungen Autors gelesen. Literatur, die zwischen Trümmern entsteht, dürfte in Deutschland nicht ganz unbekannt sein. Man muss sie nur übersetzen.
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Erinnerung an Naguib Mahfuz
"Eine Welle des Lichts im Ozean der Dunkelheit"
Am 30. August 2016 jährte sich der Todestag von Naguib Mahfuz zum zehnten Mal. Der ägyptische Schriftsteller, der weithin als Begründer des arabischen Romans gilt, erhielt 1988 den Literaturnobelpreis für seine "nuancenreichen Werke – bald klarsichtig realistisch, bald evokativ mehrdeutig". Von Marcia Lynx Qualey
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Muhammad Zafzafs Roman "Elusive Fox"
Sie sind anders
Zafzafs Roman "Elusive Fox", der erstmals ins Englische übersetzt wurde, lässt seine Leser in das freie Leben und die freie Liebe am Rand der marokkanischen Gesellschaft während der Hippie-Zeit eintauchen – und untersucht die relativen Charakter der Freiheit. Marcia Lynx Qualey hat das Buch gelesen.
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Ibn Arabis Gedichte: Der Übersetzer der Sehnsüchte
Liebe und Gotteserfahrung
Stefan Weidner hat die 61 Liebesgedichte aus dem Zyklus „Der Übersetzer der Sehnsüchte“ des berühmten Mystikers Ibn Arabi erstmals vollständig ins Deutsche übertragen. Doch sind die Gedichte heute ohne Vorwissen verständlich? Von Marian Brehmer.
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Interview mit der saudischen Autorin Alhanoof Aldegheishem
Eindrücke von einer Reise ins Ungewisse
Während ihres Forschungsaufenthaltes in Deutschland schrieb Alhanoof Aldegheishem ihren ersten Roman "Freiburg – süße Einsamkeit". Die Zahnmedizinerin aus Saudi-Arabien erzählt darin nicht nur, wie sie durch den Kontakt mit der deutschen Kultur zu einer offeneren Sichtweise gelangte, sondern berichtet auch über die zahlreichen Probleme, mit denen sie konfrontiert wurde.
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150. Todestag von Friedrich Rückert
Vergesst Goethe, lest Rückert
Vor 150 Jahren starb einer der größten Dichter Deutschlands. Heute kennt ihn kaum jemand. Dabei wusste Friedrich Rückert schon damals, wie die Integration von Flüchtlingen gelingen kann. Von Christoph Meyer
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Arabische Literatur als Kulturbereicherung
Lyrisches Neuland
Viele arabische Bürgerkriegsflüchtlinge mussten ihren Wohlstand in der vom Krieg zerstörten Heimat zurücklassen, um sich nach Europa zu retten. Mit sich bringen sie aber nicht nur ihre traumatischen Erlebnisse, sondern auch ihren literarischen Reichtum, der für viele von uns noch immer unbekannt ist. Von Melanie Christina Mohr
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Amir Tag Elsirs Roman "Telepathy"
Ein Autor und seine Doppelgänger
Der Roman "Telepathy", der seit Juni 2015 auch in englischer Übersetzung vorliegt, spielt mit metafiktionalen Themenfeldern, doppelten Identitäten und Entfremdung. Doch erfüllt dieser Zusammenbruch der Realität auch die Erwartungen des Lesers? Nahrain al-Mousawi hat das Buch gelesen.
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Amos Oz' Ideenroman "Judas"
Begehr und Verrat
Im vergangenen Juni erhielt der israelische Schriftsteller Amos Oz den "Internationalen Literaturpreis" des Berliner Hauses der Kulturen der Welt für seinen Roman "Judas". Darin gelingt es dem 76-Jährigen meisterhaft, die großen Fragen und Konflikte der Religions- und Zeitgeschichte im Nahen Osten zu erzählen. Andreas Pflitsch hat das Buch gelesen.
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Arabische Literatur
(K)Ein unbegrenzter Buchmarkt?
Während die Bemühungen der Verlage und Kultureinrichtungen um eine Wiederbelebung des Buchmarkts in der Arabischen Welt trotz wirtschaftlicher, politischer und sozialer Hürden stetig anwachsen, steht eine Sondierung und Neudefinition seiner Grenzen noch aus. Von Amira Elmasry
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Mahmud Darwisch
Mit arabischer Dichtkunst Brücken bauen
Wer die arabische Seele verstehen will, findet große Teile ihres kollektiven Gedächtnisses in der Dichtkunst und einen weiteren in der palästinensischen Tragödie von 1948. Beides zu vereinen, verstand Zeit seines Lebens einer der herausragendsten arabischen Dichter der Moderne: Mahmud Darwisch. Von Melanie Christina Mohr
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Goethes Märchenbegeisterung für "Tausend und eine Nacht"
Mephistopheles spricht, Scheherazade taktiert
Die Faust-Kritik schenkt dem Anteil des Orientalischen, insbesondere der Märchen aus "Tausend und eine Nacht" bis heute nur wenig Beachtung. Verkannt wird Goethes Begeisterung für die berühmte Märchenerzählerin Scheherazade, seine Aneignung ihrer Narrativtechniken und Motive. Von Melanie Christina Mohr