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Literatur von Frauen aus dem Irak
Nah an den Wunden, näher an der Hoffnung
Der zweite Band von „Mit den Augen von Inana“ ist eine beeindruckende Sammlung von Texten irakischer Autorinnen. Sie blicken auf einen Irak im Wandel von der Zeit Saddam Husseins bis zu den aktuellen Protesten auf dem Tahrir-Platz in Bagdad. Christopher Resch hat drei von ihnen getroffen.
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Interview mit dem iranischen Übersetzer Mahmoud Hosseini Zad
Ein nacktes Bild der Wahrheit
Trotz der Widrigkeiten der Corona-Krise und der oft willkürlichen Eingriffe der Zensur erscheinen im Iran weiterhin Bücher – wie die Tagebücher des von den Nazis ermordeten David Rubinowicz. Mahmoud Hosseini Zad hat das Buch übersetzt und mit Gerrit Wustmann gesprochen.
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Kurt Scharf: "Halt aus in der Nacht bis zum Wein"
Fenster zur modernen iranischen Dichtung
Irans zeitgenössische Dichter sind bei uns weniger bekannt als die alten persischen Klassiker. Kurt Scharf hat nun 32 von ihnen ins Deutsche übersetzt. Marian Brehmer hat sich die Anthologie angeschaut.
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Interview mit Nasser Kanani über den persischen Dichter Hafis
Mythos und Poesie
Wie kaum ein zweiter hat der iranische Dichter Hafis in Europa zahlreiche Lyriker inspiriert und Orientalisten in seinen Bann geschlagen. In seinem neuen Buch über Hafis geht Nasser Kanani der Sinnlichkeit, Mystik und Eleganz des großen Dichters auf den Grund. Mit ihm sprach Yasmin Khalifa.
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Sahar Khalifehs Roman "Passage to the Plaza"
Alles eine Frage des Timings
Sahar Khalifehs "Passage to the Plaza" ist dreißig Jahre nach der arabischen Erstausgabe nun endlich auch auf Englisch erschienen. Reichlich spät, fehlt es dem theatralischen und witzigen Roman doch nicht an politischer Brisanz und Aktualität, meint Marcia Lynx Qualey.
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40 Jahre Literaturförderung durch Litprom
Die Stimmen des globalen Südens und Ostens
In diesem Jahr feierte Litprom, der Verein zur Förderung von Literatur aus Asien, Afrika und Lateinamerika, seinen 40. Geburtstag. Zeit für eine Würdigung – denn niemand sonst setzt sich in Deutschland so energisch für nichtwestliche Literaturen ein. Von Gerrit Wustmann
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Taufiq al-Hakims Roman "Return of the Spirit"
Warten auf den Auferstehungstag
In der traditionsreichen Buchreihe "Penguin Classics" erschien 2019 der erste moderne arabische Roman: "Return of the Spirit" von Taufiq al-Hakim. Al-Hakim schrieb sein Frühwerk 1927 in Paris nieder, veröffentlichte ihn aber erst sechs Jahre später in Kairo. Von Marcia Lynx Qualey
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Ismail Fahd: "Die alte Frau und der Fluss"
Hemingway könnte neidisch werden
Der letzte Roman des kuwaitischen Schriftstellers Ismail Fahd Ismail (1940-2018) nimmt seine Leser mit in die Zeit des Iran-Irak-Krieges und lässt uns die Dinge aus Sicht einer lebensklugen Frau betrachten. Von Marcia Lynx Qualey
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Ibtisam Azems Roman "The Book of Disappearance"
Böses Erwachen
In ihrem jüngsten Roman trifft Ibtisam Azem unseren Nerv mit einer Fiktion, die ebenso fasziniert wie bewegt und die die moralische Kehrtwende aufzeigt, zu der Menschen fähig sind, wenn sie mit dem Unerklärlichen konfrontiert werden. Von Marcia Lynx Qualey
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Interview mit dem iranischen Autor Amir Hassan Cheheltan
„Literatur beruht auf Politik und Erotik“
Amir Hassan Cheheltan hat seit 15 Jahren keinen Roman mehr im Iran veröffentlicht. Der 62-jährige Autor will weder auf Politik noch auf Erotik verzichten, wie es die Zensur im Iran vorschreibt. In Deutschland erfreuen sich seine Werke aber steigender Beliebtheit. Acht Bücher von Cheheltan sind bereits auf Deutsch erschienen. Nasrin Bassiri hat sich mit dem Schriftsteller unterhalten.
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Sammelband "The Quarter" von Nagib Mahfuz
Wenn die Zeit aus den Fugen gerät
Im vergangenen Jahr berichtete der ägyptische Literaturkritiker Mohammed Shoair von einer ungewöhnlichen Entdeckung: Im Nachlass von Nagib Mahfuz, dem einzigen ägyptischen Literatur-Nobelpreisträger, fand er bislang unbekannte Werke, die die Tochter des Autors in einem Karton aufbewahrt hatte. Von Marcia Lynx Qualey
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Interview mit dem syrischen Schriftsteller Mustafa Khalifa
Die syrische Revolution ist vielschichtiger als irgendein Buch es je sein könnte
"Das Schneckenhaus. Tagebuch eines Voyeurs" von Mustafa Khalifa ist einer der berühmtesten Romane der arabischsprachigen Gefängnisliteratur. Bereits in zehn Sprachen übersetzt, erschien er zuletzt auf Deutsch. Khaled Salameh hat sich mit dem Autor über den Roman, seine Geschichte und das Exil unterhalten.