Israelischer Siedlungsbau
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Nir Baram: "Im Land der Verzweiflung"
Der Weg zu meinem Olivenbaum ist lebensgefährlich
Nachrichten aus einem "Land der Verzweiflung": Der israelische Autor Nir Baram reiste 2014 und 2015 in die besetzten Gebiete des Westjordanlands und hat sich unter Flüchtlingen, Siedlern, Juden, Palästinensern, Politikern und Aktivisten umgehört. Von Joseph Croitoru
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Palästinensische Binnenflüchtlinge
Rückkehr ausgeschlossen
Die Zahl der palästinensischen Binnenflüchtlinge wird heute auf rund 300.000 Personen geschätzt. Doch Israels Regierung will davon nichts wissen. Kein Wunder, denn die Anerkennung des Rechts auf Rückkehr der intern Vertriebenen würde für Israel womöglich die gesamte Aufarbeitung der Geschehnisse von 1948 nach sich ziehen. Von Mona Bieling
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US-Nahostpolitik unter Donald Trump
Rückkehr der Diktatoren
Wie die Nahostpolitik von Trumps Administration im Detail aussehen wird, ist noch nicht abzusehen. Doch soviel steht bereits fest: Seine Nichteinmischungspolitik und "pragmatischen" Bündnisse mit autoritären Herrschern drohen die Rückkehr von repressiven Diktaturen zu bestärken. Von René Wildangel
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US-Außenpolitik unter Donald Trump
Die Kunst des Nahost-Deals?
Donald Trumps Sieg bei den US-Präsidentschaftswahlen hat die Welt verblüfft, und viele machen sich erhebliche Sorgen darüber, was seine Präsidentschaft wohl bringen mag. Den verzweifelten Palästinenser allerdings scheint sie einen kleinen Hoffnungsschimmer zu bieten. Daoud Kuttab erklärt warum.
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Interview mit Sarit Michaeli von B'Tselem
Strategie der schleichenden Aneignung
Die Nichtregierungsorganisation B'Tselem untersucht vom israelischen Militär verursachte Menschenrechtsverstöße in den palästinensischen Gebieten. Im Gespräch mit Kai Schnier erklärt Sprecherin Sarit Michaeli, warum eine friedliche Beilegung des Nahostkonflikts mit jedem Tag unwahrscheinlicher wird und weder die israelische Politik noch die Generäle an Deeskalation interessiert sind.
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Neue Friedensinitiativen im Nahost-Konflikt
Zwei Staaten, eine Heimat
Eine Bewegung von Israelis und Palästinensern hat ungewöhnliche Lösungsideen für den Nahost-Konflikt. Die Friedensinitiative beruht auf dem Gedanken, dass keine Seite verlieren soll. Informationen von Inge Günther
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Israels Siedlungspolitik
Mit gespaltener Zunge
In einem am 9. September veröffentlichten Video behauptet Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu, die Forderung nach Evakuierung der Siedlungen sei gleichbedeutend mit ethnischen Säuberungen – wobei sich der Vorwurf an seine wichtigsten Verbündeten richtet: die USA und die EU. Gideon Levy kommentiert.
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Interview mit Noam Chomsky
Obamas falsche Verbündete
Der amerikanische Sprachwissenschaftler, Philosoph und Aktivist Noam Chomsky zählt zu den renommiertesten Intellektuellen der Gegenwart. Emran Feroz sprach mit ihm über Barack Obamas politisches Vermächtnis im Nahen Osten, den syrischen Bürgerkrieg und die Flüchtlingskrise in Europa.
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Interview mit der palästinensischen Dichterin Jehan Bseiso
Ohne Regeln, ohne Grenzen, ohne Zensur
Vom 21. bis 26. Mai fand an verschiedenen Orten in der Westbank und in Israel das Palestine Festival of Literature statt. Mit dabei war Jehan Bseiso, eine junge palästinensische Dichterin. Nach zwei Anthologien und Online-Publikationen auf "Electronic Intifada" und "The Palestine Chronicle" arbeitet sie derzeit an einer Gedichtsammlung. Mit ihr sprach Ylenia Gostoli.
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Frankreich und der Nahe Osten
Eine Chance für den Frieden?
Seit Anfang des Jahres bemüht sich Frankreichs Regierung um Unterstützung für eine internationale Konferenz zur Wiederbelebung des israelisch-palästinensischen Friedensprozesses. Aber um erfolgreich zu sein, wird mehr als Mut benötigt. Von Daoud Kuttab
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Veteranen-Organisation "Breaking the Silence"
Die "verräterischen" Söhne Israels
Die vor elf Jahren gegründete NGO "Breaking the Silence" hat anonyme Aussagen von Veteranen der israelischen Armee gesammelt, in denen Übergriffe gegen Palästinenser dokumentiert sind. Jetzt steht die Organisation unter Druck. Darüber sprach Ylenia Gostoli mit Yehuda Shaul, einem Mitgründer der NGO.
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Interview mit dem israelischen Historiker Ilan Pappé
Weder Ein- noch Zwei-Staaten-Lösung
Der israelische Historiker und Professor an der Universität Exeter Ilan Pappé kritisiert im Gespräch mit Emran Feroz die einseitige Politik der Regierung Netanjahu, die an der Kontrolle des gesamten historischen Palästinas festhält und die Restauration der autoritären arabischen Regime gutheißt.