Israel
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Politikwandel unter Mohammed bin Salman
Die saudische Parabel
In jüngster Zeit schließt jede Nachricht über die erratische saudische Außenpolitik mit dem Satz, das Königreich kämpfe mit Iran um die Vorherrschaft in der Region. Die Floskel erklärt nichts, sie wickelt das Unverständliche nur in Pseudo-Plausibilität. Von Charlotte Wiedemann
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Nach Trumps Jerusalem-Entscheidung
Droht eine neue Radikalisierungswelle?
Nach der umstrittenen Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch die US-Regierung bemühen sich islamistische Gruppen, die Entscheidung als Beleg für ihre Theorie eines "Kriegs gegen den Islam" heranzuziehen. Die einseitige Politik Trumps im Nahostkonflikt spielt ihnen direkt in die Hände. Von Abdalhadi Alijla
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Interview mit dem palästinensischen Künstler Farid Bitar
"Ich muss die Stimme der Gerechtigkeit sein"
Im Gespräch mit Valentina Viene äußert sich der palästinensische Dichter Farid Bitar, der unter anderem Teilnehmer am Gaza Freedom March im Jahr 2009 war, über sein gesellschaftspolitisches Engagement und seine künstlerischen Aktivitäten.
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Protestbewegungen in der islamischen Welt
Arabischer Zorn
Eine unterschwellige und wenig beachtete Begleiterscheinung der zornigen Proteste im Nahen Osten gegen die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch US-Präsident Trump ist die schwelende Wut auf die arabischen Regierungen. Ein Essay von James M. Dorsey
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Außenpolitik Saudi-Arabiens
Das Reich der Schwäche
Die arabische Staatenwelt erlebt einen dramatischen Niedergang. In der Krise fällt Saudi-Arabien der Führungsanspruch zu. Dem ist das Königreich nicht gewachsen. Ein Essay von Stefan Buchen
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US-Außenpolitik
Donald Trump gegen den Frieden in Nahost
Nach der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels drohte Donald Trump vor der Abstimmung der UN-Vollversammlung über eine Jerusalem-Resolution anderen Mitgliedsstaaten mit der Einstellung von Hilfszahlungen. Er unterschätzt dabei den wachsenden Widerstand der islamischen Welt, meint Daoud Kuttab.
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Antisemitismus von Muslimen
Das letzte Register der Selbstentlastung
Nach der "Jerusalem-Erklärung" von Donald Trump gehen wütende Muslime in Deutschland auf die Straße. Einige äußern antisemitische Parolen. Deutsche Politiker überbieten sich mit Verurteilungen. Das sollte man nicht kommentarlos stehen lassen, meint Stefan Buchen in seinem Essay.
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Ausstellung "Welcome to Jerusalem"
Glanz und Fluch der heiligen Stadt
Kurz nach Trumps Jerusalem-Entscheid eröffnet im Jüdischen Museum in Berlin die Ausstellung "Welcome to Jerusalem" – eine faszinierende Schau einer Stadt, die mit einer Schicht von Heiligkeit überlagert ist. Von Werner Bloch
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Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels
Wessen Idee setzt Donald Trump um?
Der amerikanische Präsident handelt mit seiner Jerusalem-Anerkennung nicht im Interesse der Juden in seinem Land, sondern allein mit dem "Segen" der christlichen Fundamentalisten, die die Endzeitschlacht, das apokalyptische Harmagedon, herbeisehnen, meint Armin Langer in seinem Kommentar.
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Politische und humanitäre Lage in Gaza
"Krieg ist hier immer möglich"
Gefährdet die Ankündigung von Präsident Trump, die US-Botschaft nach Jerusalem verlegen zu wollen, den vorsichtigen Versöhnungsprozess zwischen der Hamas und der Fatah? Darüber sprach Elisa Rheinheimer-Chabbi mit Matthias Schmale, Chef des UN-Flüchtlingshilfswerks für Palästinenser in Gaza.
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Dorit Rabinyans Roman "Wir sehen uns am Meer"
Liebe mit Verfallsdatum
Dorit Rabinyan schildert in ihrem Bestseller "Wir sehen uns am Meer" eine traurig-schöne Liebesgeschichte zwischen einer israelischen Übersetzerin und einem palästinensischen Maler in New York, die letztlich am scheinbar unlösbaren Nahostkonflikt scheitert. Von Volker Kaminski
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Interview mit dem Historiker David Motadel
Muslime als Lückenbüßer an der Ostfront
Zehntausende Muslime kämpften während des Zweiten Weltkrieges für die Nationalsozialisten. Der Historiker David Motadel hat die Haltung des Hitler-Regimes zu Muslimen analysiert. Mit ihm sprach Nastassja Shtrauchler.