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Portugals islamische Wurzeln
Wo Christen in Richtung Mekka beten
Seit rund 40 Jahren sichern Archäologen in Mértola im Südosten des Landes Spuren der islamischen Vergangenheit Portugals. Ihre Funde zeigen, dass der Islam in Europa kein Fremdkörper ist, sondern die portugiesische Geschichte und Kultur stark beeinflusst hat. Von Marta Vidal
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Der Niedergang des Hocharabischen
Sprachlose Araber
Es ist eine der wichtigsten semitischen Weltsprachen. Eine der sechs Amtssprachen der UNO. Die Sprache Ibn Arabis und – des Koran. Dennoch steht das Hocharabische bei den Muttersprachlern nicht hoch im Kurs. Warum? Eine Spurensuche von Mona Sarkis
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Abbas Khiders "Deutsch für alle"
Einfach einfacher
Die deutsche Sprache soll vereinfacht und für alle zugänglicher gemacht werden. Dann würde es auch mit der Integration klappen, meint Abbas Khider. Seine Vorschläge klingen zunächst sonderbar, sie sind es aber nicht. Ein Buch für Grammatikliebhaber. Von Swantje Schütz
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Junge Literaturszene in Marokko
Erschienen bei Facebook
Soziale Netzwerke ermöglichen es Autoren, Texte zu veröffentlichen, die bei den traditionellen Verlagshäusern keine Beachtung finden. In Marokko ist dadurch eine lebendige junge Literaturszene entstanden. Von Ismail Azzam
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Migration und Spracherwerb
Die Fremdsprache als Fremde
Der kurdische Schriftsteller und Übersetzer Nabaz Samad Ahmed berichtet über sein gespaltenes Verhältnis zur Zweitsprache als Folge seiner Sozialisation und tragischen Familiengeschichte im Irak.
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Die Sängerin Ayça Miraç
Die Magie der Lasen
Die Gelsenkirchener Sängerin Ayça Miraç kombiniert ihr lasisches und türkisches Erbe mit Jazz. Sie entführt uns in eine Welt zwischen archaischen Melodien, orientalischen Tanzrhythmen und intimem Jazz, der auch klassische Elemente miteinbezieht. Von Stefan Franzen
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Debatte um lokale Dialekte und Hocharabisch in Marokko
Ein endloses Sprachenwirrwarr
In Marokko ist eine heftige Debatte darüber entbrannt, ob die Einführung des Dialekts an Schulen zur Verdrängung des Hocharabischen führt. Der marokkanische Journalist Ali Anouzla attestiert dem Bildungssystem seines Landes gravierende Schwächen, die auf das Fehlen eines echten politischen Willens zurückzuführen seien.
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Über den Ursprung der Sprache im Alten Orient
Die Entschlüsselung der ersten Schriftsprache
Um etwa 3200 v. Chr. hat sich im Alten Orient die erste Schriftsprache des Menschen entwickelt. 1872 stellt George Smith auf einer Konferenz in London Fragmente des Sintflut-Narratives der altorientalischen Gilgameš-Erzählung vor – das erste Epos des Menschen wird wiederentdeckt. Von Melanie Christina Mohr
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Lubna Isams "Geschichten aus dem Sudan"
Tradition in der Gegenwart
Die Kunst des Geschichtenerzählens hat im arabischen Raum eine lange Tradition. Märchen und historische Begebenheiten wurden über viele Generationen hinweg mündlich überliefert. Diese Tradition hat nun die sudanesische Autorin Lubna Isam wiederbelebt. Mit ihr sprach Eslam Anwar.
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Das maurisch-spanische Erbe des Maghreb
Andalusien beginnt in Nordmarokko
Jede Reise nach Südspanien ist wie ein angefangener Traum, der jenseits der Säulen des Herkules, in den andalusischen Städten Nordmarokkos seine charmante Fortsetzung erfährt. Die Beziehungen zwischen Marokko und Spanien sind enger und herzlicher als man allgemein annimmt. Von Mourad Kusserow
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Die ungewisse Zukunft des Hocharabischen am Golf
Die vernachlässigte Sprache
In den Golfstaaten mangelt es immer mehr Schulkindern an der Sprachkompetenz im Hocharabischen. Die Entwicklung könnte ein Menetekel für den beginnenden Sprachverlust in der gesamten Region sein. Von Sawsan Khalaf
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Tajjib Salichs "Zeit der Nordwanderung"
Ein literarisches Spiegelkabinett
Tajib Salichs "Zeit der Nordwanderung" wird allgemein als Gegennarrativ zu Joseph Conrads "Herz der Finsternis" verstanden, nicht nur wegen der häufigen Verweise auf Conrads Werk, sondern auch wegen der Auseinandersetzung mit den Übeln des Kolonialismus, die sich beide Romane teilen. Von Valentina Viene