Reisen in den Orient
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Amir Hassan Cheheltans Roman "Der Kalligraph von Isfahan"
Die Kunst des Verzweifelten
In seinem neuen Roman nimmt uns Cheheltan mit auf eine abenteuerliche Reise in das Isfahan des 18. Jahrhunderts, das von afghanischen Feinde belagert wird. Inmitten von Elend und Hunger dient die Kunst der Kalligraphie dem Romanhelden nicht nur zur Beschaffung dringend benötigter Nahrungsmittel. Sie steht auch symbolhaft für die Freiheit des Geistes. Von Volker Kaminski
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Agatha Christie und der Orient
Als der Mord nach Mesopotamien kam
Hortensienhecken, Dorfklatsch und High Tea bilden die Szenerie der Detektivgeschichten Agatha Christies, die weltweit millionenfach verkauft, die Vorstellungen über England prägen. Dabei sind viele dieser typisch englischen Stereotype und Szenerien im Nahen Osten entstanden. Von Christine Pfeilschifter
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Goethes Märchenbegeisterung für "Tausend und eine Nacht"
Mephistopheles spricht, Scheherazade taktiert
Die Faust-Kritik schenkt dem Anteil des Orientalischen, insbesondere der Märchen aus "Tausend und eine Nacht" bis heute nur wenig Beachtung. Verkannt wird Goethes Begeisterung für die berühmte Märchenerzählerin Scheherazade, seine Aneignung ihrer Narrativtechniken und Motive. Von Melanie Christina Mohr
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Werner Herzogs Orient-Epos "Königin der Wüste"
Müdes Melodrama
"Königin der Wüste" erzählt die Lebensgeschichte der exzentrischen Forscherin Gertrude Bell. Die Britin aus gutem Hause zog es um 1900 in den Orient. Erstmals rückt Werner Herzog eine Frau in den Mittelpunkt eines Films, der jedoch wenig überzeugt. Von Jochen Kürten
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Goethe und der Orient
Was den Dichter in die geistige Ferne trieb
Als der 60jährige Goethe in den Jahren 1814 und 1815 über zweihundert lyrische Werke zu seinem West-östlichen Divan zusammenfasste, hatte er sich bereits zeitlebens mit dem Orient beschäftigt. Aber was trieb den Dichter in die geistige Ferne? Von Melanie Christina Mohr
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Berlinale 2015
Kinokunst und Kunstkino
Nach der feierlichen Eröffnung des Wettbewerbs folgten am ersten Festivaltag Beiträge aus dem Iran und den USA. Werner Herzogs Wüstenepos "Queen of the Desert" enttäuschte arg, dafür kam Bezauberndes aus Teheran. Von Jochen Kürten
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Der deutsche Forschungsreisende Max von Oppenheim
Mythos Orient
Max Freiherr von Oppenheim galt als scharfsichtiger Beobachter des Nahen Ostens. Sein ganzes Leben hindurch hat Oppenheim gezeigt, wie schwierig es ist, den mythischen Traum vom Orient mit der politischen Realität in der Region in Einklang zu bringen. Eindrücke von Kersten Knipp
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Noruz: Das persische Neujahrsfest
Tänze und Teppiche, Feuersprünge und die "sieben S": Weltweit feiern 300 Millionen Menschen ihr Frühlingsfest. "Noruz" bedeutet "Neuer Tag" und ist im persischen Kulturraum der Beginn eines neuen Jahres. Eine Bildergalerie von Waslat Hasrat-Nazimi
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Frauenzentrum "Bait Al-Karama"
Nablus kocht wieder
Kunafe, Gewürze, Öle und Brot von bester Qualität – Nablus war seit jeher bekannt für seine ausgezeichnete Küche. Darauf und auf die Bedeutung von Essen in der Kultur eines Volkes, will die Initiative Bait Al-Karama mit der ersten Kochschule von Frauen im Westjordanland aufmerksam machen. Von Ulrike Schleicher
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Karl May
Zwischen Genie und Schießbudenfigur
Karl May gilt als der meist gelesene deutsche Schriftsteller. Anlässlich seines 100. Todestages wurde Karl Mays Platz in der Literaturgeschichte neu verhandelt. Von Andreas Pflitsch
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Der Mythos des Lawrence von Arabien
Ein Held, der keiner (mehr) sein wollte
Seiner Gestalt eignet noch rückblickend etwas Übermenschliches. Wie kaum ein anderer verkörpert Lawrence aber auch die Verwandlung vom Helden zum Anti-Helden, wie er die Literatur des 20. Jahrhunderts geprägt hat. Ein Essay von Stefan Weidner
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Muhammad Asad: "Der Weg nach Mekka"
Ein jüdischer Lawrence von Arabien
Leopold Weiss alias Muhammad Asad war ein Grenzgänger zwischen der islamischen Welt und dem Westen, ein bedeutender islamischer Denker, Politiker und Publizist. Nun ist seine Lebensgeschichte neu aufgelegt worden. Von Lewis Gropp