Panarabismus| Arabischer Nationalismus
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Ägyptens Kulturpolitik
Die besänftigende Macht
Mit Großprojekten mobilisiert Ägyptens neuer Kulturminister gegen den religiösen Radikalismus. Sogar den legendären Leuchtturm von Alexandria will man nachbauen. Von Joseph Croitoru
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Palmyras antike Herrscherin
Zenobia, die arabische Heldin
Die Stadt Palmyra hatte in der Antike eine legendäre Herrscherin, die zur Identifikationsfigur moderner und säkularer Araber geworden ist. In Kommentaren wurde Zenobia als eine "Gefangene der Dschihadisten" bezeichnet, nachdem der IS die Stadt erobert hatte. Von Joseph Croitoru
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Bürgerkrieg in Libyen
Eine staatenlose Gesellschaft
In Libyen schreitet die politische Spaltung des Landes weiter voran. Amal El-Obeidi, Professorin für vergleichende Politikwissenschaft an der Universität Bengasi, macht zwei historische Gründe für die gegenwärtige Situation verantwortlich: das Fehlen einer libyschen Identität und die tribale Gesellschaftsstruktur des nordafrikansichen Landes. Von Laura Overmeyer
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60 Jahre nach Beginn des Algerienkriegs
Nationale Fronten?
Vor 60 Jahren begann der Algerienkrieg. Knapp acht Jahre später entstand eine neue arabische Nation – und eine Million Algerienfranzosen flohen nach Frankreich. Mit den jüngsten Erfolgen des rechtsextremen Front National werden diese sogenannten "pieds-noirs" wieder zur politischen Größe, die Fronten des Algerienkriegs bleiben aktuell. Von Jakob Krais
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Präsidentschaftswahlen am Nil
Ägypten hat keine Wahl
Es gilt als sicher, dass Ägyptens Militärmachthaber al-Sisi die ersten Präsidentenwahlen seit dem Militärputsch vom Juli 2013 gewinnen wird. Dennoch liegt die Demokratie am Nil in weiter Ferne, meint Loay Mudhoon.
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Arabische Welt
Die Sprache als letztes Bindeglied
Politisch, ökonomisch und religiös gehen die arabischen Länder unterschiedliche Wege. Die einst beschworene Einheit ist Geschichte. Nur eines verbindet sie noch miteinander: die arabische Sprache. Von Kersten Knipp
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Interview mit Stefan Meister
"Syrien legitimiert das System Putin"
Russlands Unterstützung des Assad-Regimes ist ein geopolitisches Spiel, meint der Osteuropa-Experte Stefan Meister. Vor allem aber profitiere Wladimir Putin innenpolitisch von seiner Syrienpolitik. Die Konfrontation mit dem Westen mache ihn zu einer Schlüsselfigur der Weltpolitik. Mit Stefan Meister sprach Jannis Hagmann.
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Das politische Erbe Edward Saids
Sozialbewusstsein über Nationalbewusstsein
Als Edward Said starb, war er als einflussreicher Theoretiker weithin anerkannt und hinterließ ein beeindruckendes Werk, das bis heute nachwirkt. Weshalb es notwendig ist, Edward Saids Gedankenwelt in Erinnerung zu rufen, schildert Adania Shibli.
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Arabische Säkularisten nach der Arabellion
Schwarze Stunde des Liberalismus
Die liberalen Gegner der Muslimbruderschaft begrüßten die Absetzung von Ägyptens gewähltem Präsidenten durch das Militär. Das ist ein historischer Fehler, der große Kosten und Risiken birgt, meint der renommierte Medienwissenschaftler Khaled Hroub in seinem Essay.
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Ägypten nach dem Militärputsch
In der Sackgasse
Ägyptens neues Regime versucht nicht einmal mehr, sich ein Deckmäntelchen einer Legitimation zu geben. Armeechef Sisi hat den Graben zwischen den Lagern nur vertieft. Von Rainer Hermann
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Interview mit dem tunesischen Philosophen Mohamed Turki
''Der arabische Frühling könnte sich als Götterdämmerung erweisen''
Mohamed Turki, philosophischer Dozent an der Universität Tunis, spricht im Interview mit Ceyda Nurtsch über die Chancen und Risiken des arabischen Frühlings und weshalb ein interkultureller Ansatz bei der Schaffung neuer Demokratien unausweichlich ist.
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Der Arabische Frühling im historischen Vergleich
Keine Zauberformel für den demokratischen Wandel
Paul Salem, Direktor des Carnegie Middle East Center in Beirut, ist der Auffassung, dass sich aus den weltweiten historischen Erfahrungen mit demokratischen Transformationsprozessen keine fertigen Konzepte für den Übergang von autoritären zu demokratischen Systemen in der arabischen Welt ableiten lassen.