Medien in Deutschland
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Der Iran im Spiegel westlicher Medien
Ungläubiges Staunen
Journalisten, Geschäftsleute, Touristen, Kulturschaffende – 2016 haben deutlich mehr Ausländer den Iran besucht als in den Jahren zuvor. "Freiheitsdrang" und "Weltoffenheit" gerade der jungen Iraner begeistern die Besucher und inspirieren sie häufig zu oberflächlichen Beobachtungen. Von Stefan Buchen
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Zehn Jahre postmigrantisches Theater in Deutschland
"Bis wir überflüssig sind"
Vor zehn Jahren entstanden in Berlin die ersten sogenannten postmigrantischen Kulturproduktionen. Noch immer beweisen sie ihr Rebellentum innerhalb der deutschen Theaterlandschaft und weiten ihr Repertoire stetig aus. Ceyda Nurtsch hat sich mit Schauspielern und Akademikern unterhalten.
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Foto-Ausstellung "War on Wall"
Inmitten des Krieges
Aufgrund der Berichterstattung über die Ereignisse rund um Aleppo war der Syrienkrieg in letzter Zeit wieder erstaunlich präsent in den internationalen Medien. Noch stärker ist die Präsenz des Konflikts zurzeit in Berlin zu spüren, wo der Fotograf Kai Wiedenhöfer seine Arbeiten aus der Region auf die Überreste der Berliner Mauer plakatiert hat.Von Felix Koltermann
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Erste bundesweite Flüchtlingszeitung auf Arabisch
Nicht Flüchtling, sondern Neuankömmling
"Abwab", was soviel heißt wie Türen, ist die erste und bislang einzige arabischsprachige Zeitung für Flüchtlinge in Deutschland. Sie will informieren und eine Diskussionsplattform für integrationspolitische Themen sein. Ceyda Nurtsch hat ihren Herausgeber Ramy al-Asheq getroffen.
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Flüchtlingsdebatte in Deutschland
Zweibahnstraße Integration
Flucht und Migration gab es schon immer in Deutschland. Vieles haben wir aus dieser Geschichte gelernt über das Zusammenleben und die Integration. Dennoch macht jede dieser Begegnungen eine neue Konstellation aus, abhängig davon, wer ankommt und wie die aufnehmende Gesellschaft beschaffen ist. Ein Essay von Omid Nouripour, Bündnis 90/Die Grünen.
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"Palästina-Nummer" der Satirezeitschrift "Simplicissimus"
Wilhelms Wallfahrt
Zwar hatte das deutsche Kaiserreich schon hinlänglich Erfahrung mit dem Spott der Satirezeitschrift "Simplicissimus" gemacht. Doch hatten die Blattmacher mit ihrer "Palästina-Nummer" den Bogen überspannt, als sie Wilhelm II. wegen seiner Pilgerreise ins Heilige Land durch den Kakao zogen. Von Christine Pfeilschifter
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Interview mit Dua Zeitun
Radikale Gruppierungen mit den eigenen Waffen schlagen
Dua Zeitun, Tochter eines Imams, studiert islamische Theologie in Osnabrück, arbeitet für eine katholische Bildungseinrichtung und hat den muslimischen Jugendverein "Mujos" gegründet. In den sozialen Netzwerken, aber auch im wahren Leben, spricht sie gezielt Jugendliche an, um Präventivarbeit gegen Radikalisierung zu leisten.
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Sexuelle Übergriffe in Köln und der Pressekodex
Neue Dimension der Empörung
In Berichten über die sexuellen Übergriffe während der Silvesternacht in Köln wird die Herkunft der Straftäter offensiv benannt. Was soll das? Daniel Bax kommentiert.
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Das Projekt "Was postest Du?"
Rat von "Sheikh Google"
Statt in der Moschee suchen junge Muslime immer häufiger in sozialen Netzwerken Antworten auf Fragen des Glaubens im Alltag. Mit seinem Projekt "Was postest Du? Politische Bildung mit jungen Musliminnen und Muslimen online" will der Berliner Verein ufuq.de zum Nachdenken anregen und jungen Muslimen Möglichkeiten der gesellschaftlichen Mitgestaltung aufzeigen. Von Götz Nordbruch
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Fremdenfeindlichkeit in Deutschland
Das Elend des Pegida-Journalismus
Wer eine "Ablehungskultur" herbeischreibt, muss sich über den deutsch-türkischen Autor Akif Pirincci nicht wundern, und auch nicht, dass dann einmal jemand zusticht. Ein Debattenbeitrag von Robert Misik
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Medienbilder und Geopolitik im Nahen und Mittleren Osten
Handreichungen
Über Pressefreiheit und Medien am Zügel westlicher Geopolitik. Ein Kommentar von Charlotte Wiedemann
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Islamkritik und Meinungsfreiheit
Ohne Pussys gibt es keinen Pluralismus
US-Schriftsteller boykottieren einen Preis für "Charlie Hebdo" und werden von Salman Rushdie als charakterlos beschimpft. Dabei übersieht der Bestsellerautor einen entscheidenden Punkt: Meinungsfreiheit ist nicht absolut. Ein Kommentar von Johan Schloemann