Juden in der islamischen Welt
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Antisemitismus von Muslimen
Das letzte Register der Selbstentlastung
Nach der "Jerusalem-Erklärung" von Donald Trump gehen wütende Muslime in Deutschland auf die Straße. Einige äußern antisemitische Parolen. Deutsche Politiker überbieten sich mit Verurteilungen. Das sollte man nicht kommentarlos stehen lassen, meint Stefan Buchen in seinem Essay.
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Jüdische Minderheit im Iran
"Juden und Muslime respektieren einander"
Israel und Iran gelten offiziell als Todfeinde. Doch in der Islamischen Republik lebt bis heute die zweitgrößte jüdische Gemeinde im Nahen Osten. Für Siamak Morsadegh, Direktor des „Tehran Jewish Committees“, ist das kein Widerspruch. Mit ihm hat sich Theresa Tropper unterhalten.
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Araber in Spanien und die Herrschaft der Mauren
Das unblutige Ende der Reconquista
Knapp 800 Jahre herrschten in Spanien die Mauren, bis ihr letztes Reich von Granada fiel. Geblieben sind Wunderwerke wie die Alhambra und die Moschee in Cordoba. Doch der Zauber aus 1.001 Nacht verklärt die Geschichte.
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Dokumentarfilm "Haymatloz"
Jüdisches Exil in der Türkei
In ihrer Heimat wurden sie 1933 diffamiert und an den Universitäten entlassen, in der Türkei hieß Atatürk die deutschen Wissenschaftler willkommen. Ein Dokumentarfilm folgt ihren Spuren bis ins Alltagsleben von heute. Von Heike Mund
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Plädoyer für eine Reform des islamischen Rechts
Die Wurzeln des Misstrauens im Mittleren Osten
Was der Mittlere Osten heute braucht, ist nicht das islamische Recht, sondern weitreichende Bemühungen, das Vertrauen zwischen und innerhalb von Gemeinschaften und in private Organisationen und den Staat wiederherzustellen, meint der Politik- und Wirtschaftswissenschaftler Timur Kuran.
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Gewaltfreiheit und Islam
Übersehene Traditionen
Angesichts aktueller Terrorgefahren werden muslimische Intellektuelle und Führungspersönlichkeiten, die sich für Gewaltfreiheit und Demokratie aussprachen, leider weitgehend ignoriert. In mancher Hinsicht ist das Erbe des Islam hochmodern. Von Hans Dembowski
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Afghanistans jüdische Vergangenheit
Allein auf weiter Flur
Gegenwärtig besteht Afghanistans jüdische Minderheit aus einem einzigen Juden. Dabei hat das Land am Hindukusch eine besondere jüdische Vergangenheit, die in all den Kriegsjahren in Vergessenheit geraten ist. Von Emran Feroz
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Musikprojekt "Secret Handshake"
Bands aus Iran und Israel vereint
Ihre Heimatländer sind verfeindet, aber die Musik hat eine iranische und eine israelische Band zusammengebracht. Jetzt sind "Langtunes" und "Ramzailech" gemeinsam auf Konzerttour durch Deutschland. Heike Mund informiert
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Interview mit Nabil Al Raee vom "Freedom Theatre"
"Wir brauchen mehr Zeit, um mehr Freiheit zu gewinnen"
Das "Freedom Theatre" in Jenin ist eines der wenigen palästinensischen Kultureinrichtungen, das internationales Renommee erworben hat. Im Gespräch mit Ylenia Gostoli erläutert Nabil Al Raee, Direktor des Theaters, inwiefern sich das neueste Bühnenstück in die große und kontroverse Geschichte des "kulturellen Widerstands" Palästinas einfügt.
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Zusammenleben der Religionen im Orient
Bürgergesellschaft statt konfessionelles Sektierertum
Christen, Muslime, arabische Juden und Anhänger anderer Glaubensrichtungen können nur auf einer solchen Grundlage friedlich zusammenleben, die Menschen nicht nach ihrem Glauben trennt, sondern ihnen Gleichberechtigung aufgrund ihrer verfassungsgemäßen Staatsbürgerschaft zuerkennt. Von Khaled Hroub
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Ausstellung "Haut ab! Haltungen zur rituellen Beschneidung"
Bruch mit Stereotypen und Vorurteilen
Mit der Ausstellung "Haut ab! Haltungen zur rituellen Beschneidung" eröffnet das Jüdische Museum Berlin überraschende und vielseitige Einblicke in die Bedeutung eines Rituals, über dessen religiöse und kulturhistorische Hintergründe hierzulande wenig bekannt ist. Igal Avidan hat die Ausstellung besucht.
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Kamal Ruhayyims "Tagebuch eines muslimischen Juden"
Ein Teil der ägyptischen Identität
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lebten etwa 75.000 Juden in Ägypten. Nach dem Krieg von 1948 wurde ihr Leben dort immer schwieriger, so dass viele nach Europa auswanderten. In Andenken an die Juden Ägyptens hat Kamal Ruhayyim die Trilogie "Diary of a Muslim Jew" verfasst. Marcia Lynx Qualey stellt sie vor.