Islamwissenschaft | Orientalistik
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Salafismus oder Philologie
Was man von einer Islamwissenschaftlerin lernen kann
Die Islamwissenschaftlerin Angelika Neuwirth hat wie keine zweite die deutsche Koranforschung in den letzten Jahrzehnten geprägt. Was sie zu sagen hat, ist revolutionär – nicht nur für Muslime, sondern auch für Europa. Nicht zuletzt die Salafisten könnten von ihr lernen. Von Navid Kermani
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Islam in der Vormoderne
Islamische Geschichte: Plädoyer für mehr Nüchternheit
In seinem Essay plädiert David Neuwirth für einen nüchternen Blick auf die islamische Geschichte, der ohne europäische Kategorien und ohne Europa als Vergleichsmaßstab auskommt.
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Reformen im Islam
"Die" Scharia gibt es nicht
Ja, es gibt Gewalt im Namen der Scharia - da hilft es auch nichts, wenn Muslime beteuern, dies hätte nichts mit dem Islam zu tun. Ein Debattenbeitrag von Çefli Ademi.
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Mesopotamien - Kulturlandschaft zwischen Euphrat und Tigris
Das einstige kulturelle Zentrum der Welt
Der Nahe Osten ist nicht nur Schauplatz grausamer Gewalt, sondern auch die Wiege unserer Kultur. Es ist an der Zeit, sich die historische Größe der alten mesopotamischen Kultur ins Gedächtnis zu rufen und die Geschehnisse in Vorderasien auch als eine Bedrohung der eigenen Identität zu begreifen. Von Melanie Christina Mohr
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Islamische Theologie
Wendezeit für den Islam
Theologie und Pädagogik können jungen Muslimen eine bessere Alternative bieten als die im Abseits agierenden Hassprediger. Von Harry Harun Behr
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Muslimisches Studienwerk Avicenna
Weltoffen und weiblich
Avicenna ist das erste muslimische Studienwerk in Deutschland, das staatlich gefördert wird. Es unterstützt begabte und sozial engagierte Frauen und Männer aller Fachrichtungen. Arnd Zickgraf informiert.
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Islam und Gewalt
Der Koran bedarf der Auslegung
Besitzt die islamische Theologie argumentative Ressourcen, um der Behauptung entgegenzutreten, im Namen des Islams ausgeübte Gewalt sei durch Koranverse gedeckt? Ja, sagt die Islamwissenschafterin Katajun Amirpur und weist auf einen offenen Brief muslimischer Gelehrter hin.
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Kultur und Glauben der Jesiden
Verteufelt und ewig missverstanden
Die Verfolgung durch den "Islamischen Staat" hat die Jesiden ins Schlaglicht der Öffentlichkeit gerückt. Doch um welche religiöse Minderheit handelt es sich, deren Anhänger von den Dschihadisten als "Teufelsanbeter" verfolgt werden? Die Orientalistin Birgül Acikyildiz gibt in ihrem Buch "The Yezidis" Antworten auf die Kultur und den Glauben dieser bedrohten Gemeinschaft. Von Ulrich von Schwerin
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Im Dialog: Iskander Ahmad Abdalla und Yuval Ben-Ami
Judentum und Islam - die Schönheit des Anderen
Kritik lässt sich leicht formulieren und es ist kein Problem sich Ängsten hinzugeben. Doch was gibt es zu entdecken, wenn der Blick auf das Andere fällt? Iskandar Ahmad Abdalla aus Ägypten und Yuval Ben-Ami aus Israel haben das Andere kennengelernt. Sie sind eingetaucht in eine andere Welt und berichten von den Erfahrungen, die sie begeistern und ebenso überrascht haben.
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Homosexualität im Islam
"Der Islam gibt uns Spielraum zum Denken"
Muslimisch und schwul – für Muhsin Hendricks ist das kein Widerspruch. Wer den Koran richtig interpretiere, sagt der Imam aus Südafrika, wisse, dass Homosexualität keine Sünde ist. Jannis Hagmann hat sich mit dem Imam unterhalten.
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Kongress "Horizonte islamischer Theologie"
Tradition im Kreuzfeuer
Auf dem Kongress "Horizonte islamischer Theologie" in Frankfurt trafen sich Wissenschaftler aus aller Welt zur Debatte über den Islam. Die Veranstaltung stand jedoch im Schatten des vom "Islamischen Staat" und von anderen extremistischen Organisationen ausgeübten Terrors. Von Claudia Mende
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Zum Tod von Peter Scholl-Latour
Einer, der nie die Neugier verlor
Er gehörte zu den bekanntesten Journalisten Deutschlands - aber im Land der Besserwisser auch zu den umstrittensten: Peter Scholl-Latour erklärte seinen Lesern und Zuschauern unermüdlich die komplizierte Weltpolitik, bereiste fast alle Länder dieser Welt. Er wurde 90 Jahre alt. Von Tomas Avenarius