Islam in Südostasien
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Streit über islamisches Scheidungsrecht in Indien
Wie säkular ist die größte Demokratie der Welt?
Die Botschaft ist eindeutig: Die indische Regierung hat jüngst das Oberste Gericht aufgefordert, die Praxis der "Scheidung durch Verstoßung" - "talaq" genannt - sowie die Vielehe für verfassungswidrig zu erklären. Einzelheiten von Ronald Meinardus aus Neu Delhi
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Der Film "Jihad Selfie"
Niemand wird als Terrorist geboren
Der indonesische Autor und Regisseur Noor Huda Ismail geht in seinem Film "Jihad Selfie" der Frage nach, was junge Menschen dazu bewegt, sich zu radikalisieren. Der Film warnt Eltern und Jugendliche vor der Macht der sozialen Medien als Rekrutierungsinstrument für IS-Kämpfer. Von Edith Koesoemawiria
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Der Schriftsteller Ilija Trojanow über den Sufismus
Der größte Feind des islamischen Extremismus
Undogmatisch, friedfertig, künstlerisch: Der Sufismus ist ein Gegenmittel zu Gewalt und Engstirnigkeit der Orthodoxie. Warum der Westen die noch vielerorts lebhaften Traditionen unterstützen und fördern sollte. Von Ilija Trojanow
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Scheidungen in Indonesien
Mutige Tat
In der indonesischen Gesellschaft hat die Ehe einen hohen Stellenwert. Eine Scheidung haftet den Betroffenen – Männern ebenso wie Frauen – als großer Makel an. Dennoch steigt die Zahl der Scheidungen und der Staat hat inzwischen Fragen wie Unterhaltszahlungen und Sorgerecht geregelt.
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Politischer Islam in Indonesien
Wahhabiten im Abseits
Viele Indonesier sind beunruhigt: Religiöse Intoleranz und Gewalt gegenüber Minderheiten nehmen zu. Doch die große Mehrheit stemmt sich erfolgreich gegen radikale Tendenzen. Ein Gastbeitrag von Franz Magnis-Suseno
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Interview mit der französisch-indischen Autorin Shumona Sinha
"Als Schriftstellerin suche ich nach der Wahrheit"
Der Roman "Erschlagt die Armen" der in Indien geborenen Sinha beruht auf Erfahrungen in einer Asylbehörde. Sie schreibt ohne Rücksicht auf politische Korrektheit - und erhält dafür nun den Internationalen Literaturpreis. Mit ihr sprach Sabine Peschel.
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Morde an Intellektuellen in Bangladesch
Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen
Eine Mordserie an religionskritischen Bloggern, Wissenschaftlern und Aktivisten erschüttert Bangladesch. Die Regierung müsste entschlossen eingreifen. Doch sie zeigt kaum Interesse an Aufklärung und trägt so zur Eskalation bei. Hintergründe von Ali Riaz
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Schiitisch-sunnitischer Konflikt
Islam gegen Islam
Das religiöse Element der heute im Nahen und Mittleren Osten wütenden Konflikte ist ein Hauptgrund, warum deren Entschärfung so schwierig ist. Ein Essay von Shahid Javed Burki
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Indien und der "Islamische Staat"
Alles im Griff?
Im Vergleich zu anderen Ländern ist die Zahl der indischen IS-Rekruten verschwindend gering. Offenbar stoßen die Propaganda-Botschaften der Dschihadisten bei der großen Mehrheit der indischen Muslime auf taube Ohren. Doch die Regierung in Neu Delhi reagiert nervös und setzt auf sicherheitspolitische Maßnahmen, wie Ronald Meinardus berichtet.
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Muslime in Indien
Forderung nach Chancengleichheit
Muslime sind die größte religiöse Minderheit in Indien. Eigentlich stehen ihnen als Bürgern gleiche Rechte zu. Obwohl sie selbst immer wieder Opfer von Gewalt werden, verbinden Staat und Öffentlichkeit ihre Religion aber vor allem mit Terrorismus. Von Ghazala Jamil
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Indonesische Literatur auf der Frankfurter Buchmesse
Die Entdeckung einer neuen Welt
Lyrik als Verkaufsschlager, Autoren als Selbstvermarkter – die indonesische Literaturszene tickt anders. Manch ein Werk hat sich einen kleinen Platz auf der literarischen Weltkarte gesichert. Von Martin Maria Schwarz
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Indonesische Literatur auf der Frankfurter Buchmesse
Inselreich der vergessenen Literatur
Der indonesische Schriftsteller und Literaturkritiker Wayan Sunarta beleuchtet in seinem Essay die Geschichte der modernen Literatur Indonesiens und erklärt, warum es ihr bislang noch nicht gelungen ist, sich international zu etablieren.