Islam in Europa
Alle Themen-
Burka-Verbote und Rechtspopulismus in Europa
Wie Rechtspopulisten lernten, die Burka zu lieben
Eine knappe Mehrheit der Schweizer hat vor einem Monat für ein "Burka“-Verbot gestimmt. Die Schweizer Volkspartei SVP konnte damit wieder einen Erfolg feiern. Das Thema ist bei Rechtspopulisten europaweit ein Dauerbrenner. Ein Essay von Daniel Bax
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Refom-Islam: Muslimisch und liberal
Was einen zeitgemäßen Islam ausmacht
Liberaler Islam: Alles dreht sich um den Koran. Bei der Suche nach einer liberalen Interpretation kommen zuweilen etwas eigenartige Konstrukte heraus. Von Alexander Flores
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Neujustierung der türkischen Außenpolitik
Die Türkei sucht ihre Rolle in Nahost
Die Türkei ist in Nahost weitgehend isoliert. Partner hat sie kaum mehr. Der engste Verbündete, Katar, hat gerade Frieden mit seinen Nachbarn geschlossen. Dies wie der Machtwechsel in den USA zwingt Ankara zum Umdenken. Hintergründe von Kersten Knipp
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Religionsfreiheit in Europa
Das Schächt-Urteil des EuGH – Eine verhängnisvolle Entscheidung
Ist das rituelle Schlachten, das Juden und Muslime vollziehen, mit dem modernen Tierschutz vereinbar? Nein, sagen die Richter des EuGH. Kein guter Tag für die Religionsfreiheit in Europa, meint Christoph Strack.
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Autoritarismus und Unterentwicklung in der islamischen Welt
Unheilvolle Allianz von Klerikern und Staatsmännern
Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Ahmet T. Kuru von der San Diego University zeichnet in seinem Buch „Islam, Authoritarianism, and Underdevelopment. A Global and Historical Comparison“ die historische Entwicklung in der Region nach und sucht nach Ursachen für die Probleme von heute. Für sein Buch hat er 2020 den Preis der American Political Science Association erhalten. Musa Bagrac hat es für Qantara.de gelesen.
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Muslime in Frankreich
Macrons neue Gesetze für alte Probleme
Kontrolle von Moscheen, Ausweisung von Ausländern, weniger Homeschooling: Mit einem neuen Gesetz will Frankreich gegen den radikalen Islamismus vorgehen. Kritiker halten die Maßnahmen für ineffizient und stigmatisierend. Lisa Louis berichtet aus Paris.
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Imam-Ausbildung in Frankreich
Steiniger Weg zu den Predigern der Republik
In Frankreich setzt der Staat in Zukunft auf Imame aus dem eigenen Land. Ein nationaler "Rat der Imame" soll Auswahl, Ausbildung und Qualität garantieren. Umsetzen soll das ehrgeizige Projekt aber eine umstrittene Organisation. Von Andreas Noll
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Kanadas Kontroverse um das Gesetz 21
Québecs umstrittenes Säkularismusgesetz auf dem Prüfstand
Die Grenzen der persönlichen Freiheit bestimmen in Frankreich und in der frankophonen kanadischen Provinz Québec seit jüngster Zeit den öffentlichen Diskurs. In Québec wurde ein Gerichtsverfahren gegen das Gesetz 21 eingeleitet, das öffentlichen Bediensteten das Tragen religiöser Symbole am Arbeitsplatz untersagt. Von Richard Marcus
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Brückenbauer im Fokus: Omid Nouripour
Gegen die "Überbetonung der Unterschiede"
Omid Nouripour ist im Alter von 13 Jahren mit seiner Familie aus dem Iran nach Deutschland geflohen. Heute ist er außenpolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen und streitet dafür, Unterschiede in der Gesellschaft als Potential zu begreifen und in der Außenpolitik zum Frieden beizutragen. Ceyda Nurtsch stellt ihn für Qantara.de vor.
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Deradikalisierung in Europa
Wege in den Dschihad - und wieder zurück
Was treibt junge Männer in die Arme islamistischer Rattenfänger? Und wie lassen sie sich wieder in die Gesellschaft eingliedern? Das sind drängende Fragen – auch fünf Jahre nach dem Terror von Paris. Von Matthias von Hein
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Debatte über Radikalisierung
Ausgrenzung von Muslimen fördert den Islamismus
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz will den "politischen Islam" unter Strafe stellen. Damit verdächtigt er auch all jene Muslime, die weder gewaltbereit noch radikal sind. Der Islamismus lässt sich eher bekämpfen, wenn man mit Muslimen auf Augenhöhe zusammenarbeitet, meint Waslat Hasrat-Nazimi in ihrem Kommentar.
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Zusammenarbeit der Religionen
Mit Respekt gegen Terror und Gewalt
Das Projekt "House of One" von Juden, Christen und Muslimen in Berlin soll nach langen Vorarbeiten Anfang 2021 konkret werden. Nach dem Terroranschlag von Wien sehen sich die Repräsentanten der drei Weltreligionen in besonderer Weise herausgefordert. Von Christoph Strack