Irakkrieg 2003
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Märtyrerkult im Iran
Für Gott stirbt es sich am schönsten
Für sein neues Kriegsmuseum hat Iran tief in die Tasche gegriffen. Im Holy Defense Museum in Teheran wird der shiitische Märtyrerkult mit Wagner-Musik und virtuellen Panzerfahrten inszeniert. Aber mit dem unabhängigen Friedensmuseum existiert in der Hauptstadt des Iran auch ein Kontrapunkt zur Kriegsverherrlichung. Philipp Breu berichtet aus Teheran.
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Saudisch-iranische Beziehungen
Rückblick auf ein konfliktreiches Verhältnis
Das schwierige Verhältnis zwischen Saudi-Arabien und Iran wird häufig auf einen konfessionellen Konflikt zwischen sunnitischen Wahhabiten und militanten Schiiten reduziert. Doch die Beziehung ist komplizierter. Von Joseph Croitoru
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US-Außenpolitik im Nahen Osten
Der Westen gegen den Rest der Welt
US-Präsident Trump versucht, das sogenannte "muslimische Problem" mit harten Bandagen zu bekämpfen. Ein Problem, das der Westen schuf und das er nun im unberechenbaren Umgang mit dem Nahen Osten weiter verschlimmert. Eine Analyse von Mishana Hosseinioun
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Der Westen und die muslimische Welt
Schwarz-Weiß funktioniert nicht mehr
Der nach dem Aufstieg der Rechtspopulisten in Europa und der Wahl von US-Präsident Trump befeuerte Ost-West-Dualismus schadet der Entwicklung des Orients und den muslimischen Communities im Westen, warnt der arabische Analyst Shafeeq Ghabra. Es ist an der Zeit umzudenken und ideologisch abzurüsten, so der Politikwissenschaftler.
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Donald Trump als Buchautor
"Amerikas Muskeln stärken"
Donald Trump ist in seinem Land bereits seit Langem auch als Buchautor und warnende Stimme bekannt. Was er im Nahen Osten plant, hat er schon geschrieben. Und es klingt beunruhigend. Von Joseph Croitoru
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Die Folge westlicher Interventionen im Nahen Osten
Ein Erbe tiefen Misstrauens
Was auch immer sie sonst noch angerichtet haben: George W. Bush und Tony Blair, die beiden Drahtzieher der Invasion und Besatzung des Iraks im Jahr 2003, legen auf jeden Fall eine erstaunliche historische Unkenntnis des Nahen Ostens an den Tag, schreibt Roger Hardy, Nahostexperte beim BBC World Service, in seinem Essay.
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Interview mit Noam Chomsky
Obamas falsche Verbündete
Der amerikanische Sprachwissenschaftler, Philosoph und Aktivist Noam Chomsky zählt zu den renommiertesten Intellektuellen der Gegenwart. Emran Feroz sprach mit ihm über Barack Obamas politisches Vermächtnis im Nahen Osten, den syrischen Bürgerkrieg und die Flüchtlingskrise in Europa.
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Tony Blair und der Irakkrieg 2003
Der große Irak-Schwindel
Wir brauchen nicht den Bericht der Chilcot-Untersuchungskommission zum Irak-Krieg abzuwarten, um zu wissen: Tony Blair hat uns belogen, meint Peter Oborne, ehemaliger leitender Redakteur des Ressorts Politik bei der britischen Tageszeitung "Daily Telegraph".
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Das Bild des Iran in der arabischen Welt
Konservatives Regime und aufgeschlossene Gesellschaft
Der kuwaitische Analyst Shafeeq Ghabra glaubt, dass die eigentliche Stärke Irans in seiner Gesellschaft liegt, die wesentlich emanzipierter als das Regime und offener als die herrschenden Mullahs ist. Die iranische Gesellschaft ist nicht nur jung, sondern auch säkularer als jede arabische Gesellschaft.
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Karikaturisten im Irak
Humor und Satire als Gratwanderung
Im Irak stehen Karikaturisten seit Jahren unter Druck: Während im Nordirak ein regelrechter Krieg zwischen Karikaturisten und Kurdischer Regionalregierung tobt, fühlen sich ihre Künstlerkollegen in Bagdad vom Extremismus der Dschihadisten bedroht. Einzelheiten von Birgit Svensson aus Bagdad.
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Iranisch-saudischer Konflikt
Zeichen auf Sturm
Die iranisch-saudische Rivalität ist nicht konfessioneller Natur. Vielmehr geht der Konflikt darauf zurück, dass beide Staaten Anspruch auf regionale Vormachtstellung und auf die Führungsrolle in der islamischen Welt erheben, meint der Politologe Ali Fathollah-Nejad von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik.
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Interview mit dem Islamexperten Arun Kundnani
Wenn die Gewalt zurückkehrt
Was sind angesichts der Pariser Terroranschläge die ebenso logischen wie tragischen Folgen eines Krieges ohne geografische Grenzen? Arun Kundnani, Professor für Medien, Kultur und Kommunikation an der New York University, kritisiert die Politik des Westens und die Auswirkungen des "Krieges gegen den Terror".