Gezi-Park-Proteste
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Interview mit dem Fimemacher Arash T. Riahi
"Gewaltlose Revolutionen sind kein Hippie-Traum"
Die iranischstämmigen Filmemacher Arash und Arman T. Riahi haben mit "Everyday Rebellion" ein Crossmedia-Projekt ins Leben gerufen, das den zivilen Ungehorsam feiert und friedliche Protestformen in den islamischen Ländern und weltweit miteinander in Verbindung bringt. Nahid Fallahi hat sich mit Arash T. Riahi unterhalten.
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ZMO-Forschungsprojekt "Räume der Partizipation"
Drehscheiben des politischen Protests
Von Casablanca bis Manama, von Kairo bis Istanbul: Für die Protestbewegungen in der Region spielen Orte wie Cafés, Jugendclubs oder Moscheen eine wichtige Rolle. Ein Forschungsprojekt am Zentrum Moderner Orient (ZMO) in Berlin widmet sich den Räumen des Widerstands. Von Jannis Hagmann
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Istanbuls Kazova-Textilkooperative
Wir brauchen keine Fabrikbesitzer!
Die Textilfirma Kazova, die seit 1947 produziert, im Januar 2013 aber ihren Betrieb eingestellt hatte, steht vor der Wiedereröffnung als Arbeiter-Kooperative. Produktion ohne Chef ist das Motto der 11 ArbeiterInnen, die nach Abschluss des Gerichtsverfahrens, Kazova wieder auferstehen lassen wollen. Der Geist von Gezi hat sie beflügelt. Von Ekrem Güzeldere
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Der türkische Komponist Tolga Yayalar
"Der Gezi Park hat mich inspiriert"
Der Komponist Tolga Yayalar fing bei den Demonstrationen im Istanbuler Gezi Park Geräusche ein, die er in seine Kompositionen einfließen ließ - so auch in "Tableaux Vivants d'une Résistance", das jüngst vom Bilkent Youth Symphony Orchestra uraufgeführt wurde. Mit Tolga Yayalar sprach Adelheid Feilcke.
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Das "Museum für Gedankenverbrechen?!"
Virtueller Spiegel der türkischen Geschichte
Die Betreiber des jüngst online gegangenen "Museums für Gedankenverbrechen?!" wollen mit ihrem Projekt die Bevölkerung für die Unterdrückung der Meinungsfreiheit und die Verfolgung von Intellektuellen in der Türkei sensibilisieren. Ceyda Nurtsch hat sich mit dem Projektinitiator Şanar Yurdatapan unterhalten.
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Weltmusik aus Istanbul: "Light in Babylon"
Botschafter des Friedens
Die Band "Light in Babylon" steht für Weltmusik aus Istanbul. Berühmt wurde die Gruppe auf den Straßen der Millionenmetropole, heute spielen sie auf internationalen Festivals. Ceyda Nurtsch hat sich mit ihrer Frontfrau Michal über den Vibe von Istanbul unterhalten.
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Nach der Präsidentenwahl in der Türkei
Demokratie statt Autokratie?
Nach seinem neuerlichen Erfolg bei den Präsidentschaftswahlen hatte Recep Tayyip Erdogan angekündigt, die Demokratisierung und den EU-Beitritt seines Landes voranzutreiben. Seine politischen Widersacher werfen ihm jedoch vor, in Wirklichkeit an dem Ausbau seiner Macht und der konservativ-islamischen Restauration der Türkei festzuhalten. Ein Essay von Cemal Karakas
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Interview mit dem türkischen Autor Murathan Mungan
"Die Politik braucht eine neue Sprache"
Murathan Mungan zählt zu den berühmtesten Schriftstellern der Türkei. In seinen Werken greift er Themen wie den Kurdenkonflikt, den politischen Islam und Genderfragen auf. Ceyda Nurtsch hat mit ihm über Sprache, Identität und politischen Widerstand gesprochen.
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Roman "Glut" von Murat Uyurkulak
Lebensgeschichten der "Schrägen" des Kinos
Mit seinem Roman "Glut" legt der türkische Autor Murat Uyurkulak eine sozialkritische Allegorie auf die heutige Türkei vor. Ceyda Nurtsch über ein Buch, das zur Verwunderung des Autors bislang von der Zensur verschont blieb.
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Erdogans Wahl zum türkischen Präsidenten
Das Endspiel steht noch bevor
Wahlen können politische Stabilität zur Folge haben. Doch Erdogans Wahl zum neuen Präsidenten der Türkei wird dem Land wohl das Gegenteil bescheren. Es drohen nun schwere innenpolitische Konflikte. Ein Kommentar von Ömer Erzeren aus Istanbul
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Eine literarische Anthologie der Gezi-Proteste
Gezi lebt
In dem jüngst veröffentlichten Essayband "Gezi – Eine literarische Anthologie" reflektieren 19 türkische Autorinnen und Autoren sowie eine Fotografin die Motivation und die Dynamik der Gezi-Bewegung. Von Astrid Kaminski
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Portrait des türkischen Schriftstellers Emrah Serbes
„Politik wird vom Volk auf der Straße gemacht“
Der Jungautor Emrah Serbes ist das „Enfant terrible“ der türkischen Literaturszene. Nicht nur ist er einer der beliebtesten Schriftsteller der Türkei. Durch seine aktive Teilnahme an den Gezi-Protesten im Sommer 2013 gilt er als „Schriftsteller und Stimme des Volkes“. Ceyda Nurtsch hat ihn bei einer Lesung in Berlin getroffen.