Fremdenfeindlichkeit
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Interview mit der Migrationsforscherin Naika Foroutan
"Wir brauchen eine Debatte über uns selbst"
Naika Foroutan ist Professorin für "Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik" an der Humboldt-Universität in Berlin. Im Interview mit Karen Krüger spricht sie über Ressentiments gegen Muslime und die Frage, welches Leitbild Deutschland braucht.
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Flüchtlingsdebatte in Deutschland
Was ist deutsch?
Über Fremde spricht es sich viel leichter als über das Eigene. Das sollte nicht so bleiben, denn eigentlich ist ganz leicht zu beantworten, was deutsch ist. Man muss dann nur die richtigen Schlüsse ziehen. Ein Essay des Münchener Soziologie-Professors Armin Nassehi
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Israel-Debatte in den Medien
Wider die Floskel
Wenn in der deutschen Öffentlichkeit über Israel gesprochen wird, mangelt es oft an Qualität. Die Qualität eines Mediendiskurses entsteht durch Kenntnisse und genaue Beobachtung, aber auch durch Kontroverse und Vielstimmigkeit. Wenn es um Israel geht, gibt anderes den Ton vor: die Floskel.
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Fremdenfeindlichkeit in Deutschland
Das Elend des Pegida-Journalismus
Wer eine "Ablehungskultur" herbeischreibt, muss sich über den deutsch-türkischen Autor Akif Pirincci nicht wundern, und auch nicht, dass dann einmal jemand zusticht. Ein Debattenbeitrag von Robert Misik
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Ungarn und der Islam
An der Frontlinie des christlichen Abendlandes
Obwohl Ungarn für viele Flüchtlinge lediglich Transitland auf ihrem Weg in den Westen Europas ist, fährt die Regierung unter dem rechts-nationalen ungarischen Ministerpräsident Viktor Orban seit Monaten fremdenfeindliche Kampagnen. Ein Hintergrund von Stefan Buchen
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Nach Brandanschlag auf Flüchtlingsquartier in Wertheim
Solidarität kennt keine Grenzen
Die baden-württembergische Kleinstadt Wertheim beherbergt seit einer Woche 600 Flüchtlinge; eine Aufgabe die nur dank der enormen Hilfsbereitschaft und Tatkraft der Einwohner bewältigt werden kann. Nun wurde ein Brandanschlag verübt – doch die Solidarität der Wertheimer ist ungebrochen. Persönliche Eindrücke Laura Overmeyer
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Saud Alsanousis Roman "The Bamboo Stalk"
Ein entwurzeltes und verpflanztes Leben
Der kuwaitische Autor Saud Alsanousi beleuchtet in seinem Roman "The Bamboo Stalk" die Diskriminierung und Ablehnung von Arbeitsmigranten in den Golfstaaten. Sein Werk wurde 2013 mit dem "International Prize for Arabic Fiction" ausgezeichnet. Nahrain Al-Mousawi hat es gelesen.
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Migration und Fremdenfeindlichkeit
Europas Flüchtlingsproblem, damals und heute
Europas aktuelle Migrationspolitik lässt viel zu wünschen übrig. Der Kontinent muss sich in sensiblerer Weise an seine Vergangenheit erinnern und den verzweifelten Menschen, die das Mittelmeer überqueren, großzügiger entgegentreten, meint Zeid Ra'ad Al Hussein, Hoher Kommissar für Menschenrechte der Vereinten Nationen.
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Antisemitismus-Debatte in Deutschland
Ein dritter Weg ist zwingend nötig
Als Folge der massiven Proteste gegen die israelischen Angriffe auf Gaza im vergangenen Sommer hatte Israels Botschafter in Deutschland Yakov Hadas-Handelsmann erklärt, in Berlin würden Juden verfolgt wie 1938. Dass die Wirklichkeit anders aussieht, zeigt der in Berlin lebende Jude William Noah Glucroft in seinem Essay auf.
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Psychologie von Pegida
Sehnsucht nach dem Feind
In Sachsen gibt es kaum Muslime. Doch gerade das ist die Bedingung dafür, dass der Islam dort als Feindbild aufgebaut werden kann. Die Pegida-Bewegung marschiert aus Angst vor dem Imaginären. Ein Essay von Byung-Chul Han
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Widerstand gegen Pegida
Keine Toleranz gegenüber der Intoleranz
Vor dem Hintergrund der Pegida-Proteste muss die Politik in Deutschland endlich erkennen, dass Islamfeindlichkeit eine Form von Rassismus darstellt. Doch davon sind die meisten Entscheidungsträger noch meilenweit entfernt, meint Armin Langer, Koordinator der Salaam-Schalom Initiative in Berlin-Neukölln.
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Politische Verschwörungstheorien in der Türkei
Wir gegen den Rest der Welt
Vor dem Hintergrund zunehmender innen- und außenpolitischer Konflikte nehmen Fremdenfeindlichkeit und Verschwörungstheorien in der Türkei zu. Zu diesem Schluss kommen Experten einer aktuellen Studie der US-amerikanischen "Pew Research Foundation". Die Ergebnisse der Studie deuten sogar noch auf eine weitaus tiefergehende Angst vor dem Westen hin. Von Dorian Jones