Darstellende Kunst
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Zum Tode des "Clowns von Aleppo"
Wenn das Lachen stirbt
Anas al-Basha brachte die Kinder im syrischen Bürgerkrieg zum Lachen - wenn auch nur für einen kurzen Moment. Jetzt ist er bei einem Luftangriff in Aleppo getötet worden. Von Dunja Ramadan
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Naz Osmanoglu - der königliche Komödiant
Ein Osmane ohne Reich
Wenn Naz Osmanoglu die britischen Comedy-Bühnen bespielt, biegen sich die Menschen vor Lachen. Doch nicht jeder weiß, dass er eigentlich ein osmanischer Prinz ist. Von Sertan Sanderson
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Zehn Jahre postmigrantisches Theater in Deutschland
"Bis wir überflüssig sind"
Vor zehn Jahren entstanden in Berlin die ersten sogenannten postmigrantischen Kulturproduktionen. Noch immer beweisen sie ihr Rebellentum innerhalb der deutschen Theaterlandschaft und weiten ihr Repertoire stetig aus. Ceyda Nurtsch hat sich mit Schauspielern und Akademikern unterhalten.
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Roman "Last Scene Unterground"
Bühnenspiel aus Teherans Katakomben
Das Buch "Last Scene Unterground" der amerikanischen Kulturanthropologin Roxanne Varzi trägt den Untertitel "Ein ethnographischer Roman" und handelt von einer Teheraner Studentenclique, die im Untergrund ein illegales Theaterstück auf die Beine stellen will. Von Marian Brehmer
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Trygve Seims "Rumi Songs"
Über musikalische Barrieren hinweg
Die Gedichte des islamischen Mystikers Jalal ad-Din Muhammad Rumi musikalisch in Form von Freejazz zu übersetzen, stellt zweifellos ein gewagtes Experiment dar. Doch hört man Trygve Seims "Rumi Songs" mit offenem Herzen und Verstand zu, sind die Lieder durchaus inspirierend und überzeugend, meint Richard Marcus.
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Theaterprojekte von geflüchteten Künstlern
Bitte keine Mitleids-Bußestunde mehr!
Auf deutschsprachigen Bühnen sind Geflüchtete immer noch häufig die authentischen Erzähler ihrer Fluchtschicksale, dirigiert von etablierten deutschen Regisseurinnen und Regisseuren. Wie können sie zu ihren eigenen Autoren werden und selbständig ihre künstlerischen Stimmen erheben? Von Dorothea Marcus
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Arabisches Theater beim Zürcher Bühnenspektakel
Zwischen Koma und Protestschrei
Politisches Theater aus der arabischen Welt fünf Jahre nach der Arabellion: Aus einem Land im Wachkoma kommt das syrische Stück "While I Was Waiting" von Mohammad Al Attar. Und die ägyptische Truppe um Laila Soliman erzählt in "Zig Zig" von einer Gruppenvergewaltigung. Von Susanne Schanda
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Film- und Theaterprojekt "Queens of Syria"
"Ich muss fort, da meine Stadt zu Staub wird"
In 'Queens of Syria' klingen die alten griechischen Sagen von Verlust und Vertreibung an und finden ihren Widerhall in der Wirklichkeit der weiblichen syrischen Flüchtlinge, deren Erlebnisse aus Krieg und Exil oft unbeachtet bleiben. Von Heather Mc Robie
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Karikaturenmuseum in Ägypten
"Proviant" für den Reisenden ins Dorf Tunis
Ein Karikaturenmuseum in der ägyptischen Provinz bewahrt kulturelles Erbe und eröffnet den Dorfbewohnern neue Perspektiven. Von Sameh Fayez.
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Interview mit dem israelischen Theaterregisseur Chen Alon
Am Tiefpunkt
Chen Alon ist nicht nur Theaterregisseur, sondern auch Mitbegründer der Nichtregierungsorganisation Combatants for Peace. Gleichzeitig unterrichtet er an Universitäten in Tel Aviv und Akko. Im Interview mit Fabian Ebeling spricht er darüber, wie die derzeitige israelische Politik die Arbeit von Kulturschaffenden und linken Organisationen beeinträchtigt.
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Theater und Flüchtlinge
Stilles Wissen wecken
Keine Kulturinstitution engagiert sich in der Flüchtlingshilfe momentan so intensiv wie die deutschen Theater. Immer noch aber treten Flüchtlinge selten als eigenständige Akteure auf. Die Silent University will das ändern. Von Dorothea Marcus
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Zehnjähriges Jubiläum des "Freedom Theatre" in Jenin
Wohin führt der "kulturelle Widerstand"?
Vor Kurzem kamen im palästinensischen Flüchtlingslager Jenin einheimische und internationale Künstler und Aktivisten eine Woche lang zu Workshops, Vorträgen sowie Aufführungen zusammen, um den zehnten Jahrestag des Freiheitstheaters zu feiern. Von Ylenia Gostoli