Arabische Literatur
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Taufiq al-Hakims Roman "Return of the Spirit"
Warten auf den Auferstehungstag
In der traditionsreichen Buchreihe "Penguin Classics" erschien 2019 der erste moderne arabische Roman: "Return of the Spirit" von Taufiq al-Hakim. Al-Hakim schrieb sein Frühwerk 1927 in Paris nieder, veröffentlichte ihn aber erst sechs Jahre später in Kairo. Von Marcia Lynx Qualey
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Interview mit dem Islamtheologen James Morris
Ibn Arabi – ein Lehrmeister des Paradoxen
James Morris, Professor für Islamische Theologie an der Universität Boston, erklärt im Gespräch mit Claudia Mende, warum die Schriften des Philosophen und Mystikers Ibn Arabis bis heute nachwirken und die produktivste theologische Antwort auf fundamentalistische Auffassungen des Islam bieten.
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Kulturschaffende im Irak
Gemeinsamkeiten entdecken, Spaltungen überwinden
Im nordirakischen Erbil traf sich Ende November eine Riege junger Kulturschaffender aus allen Teilen des Landes. Ihre Werke überwinden die Bruchlinien der Gesellschaft und ziehen Parallelen zur Revolution in Bagdad und im ganzen Land. Aus Erbil informiert Christopher Resch.
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Interview mit dem libanesischen Schriftsteller Amin Maalouf
Petrodollars waren stärker als kulturelle Traditionen
Jahrzehnte des Ölexports haben den Nahen Osten kulturell und politisch vollkommen destabilisiert. Jetzt beeinflusst der gestörte politische Diskurs in der arabischen Welt die gegenwärtige Lage des Westens, meint der renommierte Schriftsteller Amin Maalouf im Gespräch mit Lena Bopp.
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Ismail Fahd: "Die alte Frau und der Fluss"
Hemingway könnte neidisch werden
Der letzte Roman des kuwaitischen Schriftstellers Ismail Fahd Ismail (1940-2018) nimmt seine Leser mit in die Zeit des Iran-Irak-Krieges und lässt uns die Dinge aus Sicht einer lebensklugen Frau betrachten. Von Marcia Lynx Qualey
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Der irakische Schriftsteller Usama Al Shahmani
"In der Fremde sprechen die Bäume arabisch"
Usama Al Shahmani, der 2002 aus dem Irak floh, ist zum Wanderer zwischen den Welten geworden. Er brachte sich selbst Deutsch bei und arbeitet heute in der Schweiz als Übersetzer und Kulturvermittler. In seinem Roman schildert er, wie ihm das Wandern half, den Verlust seiner Heimat zu verarbeiten. Von Volker Kaminski
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Stefan Weidner: "1001 Buch. Die Literaturen des Orients"
Die Weltliteraturen des Orients
Mit seinem neuen Buch spricht Stefan Weidner eine Einladung an all jene aus, die die Literatur des Orients näher kennenlernen möchten – eine intensive Reise durch die Werke von arabischen, persischen und türkischen Autoren. Von Gerrit Wustmann
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Goethe-Geburtstag
Orient und Okzident
Zweihundert Jahre "West-östlicher Divan": "Nord und West und Süd zersplittern, Throne bersten, Reiche zittern" – warum der Islam zur deutschen Literatur gehört. Von Heinrich Detering
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Ibtisam Azems Roman "The Book of Disappearance"
Böses Erwachen
In ihrem jüngsten Roman trifft Ibtisam Azem unseren Nerv mit einer Fiktion, die ebenso fasziniert wie bewegt und die die moralische Kehrtwende aufzeigt, zu der Menschen fähig sind, wenn sie mit dem Unerklärlichen konfrontiert werden. Von Marcia Lynx Qualey
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Nahid al Ramadhani: „The Hope Vendor“
Wie Träume zertrümmert werden
Nahid al-Ramadhani, Autor und Dramatiker aus Mossul, liefert in seinem Buch eine mutige Darstellung der Geschichte des modernen Irak. Von der Grenze zu Kuwait bis zu den kurdischen Bergen und Saddams Schlachtfeldern spürt er den Entwicklungen im heutigen Irak nach. Von Gilgamesh Nabeel
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Buchtipp: Raja Alems Roman „Sarab“
Verwirrung der Geschlechter in Mekka
Am 20. November 1979 haben militante Islamisten die Große Moschee in Mekka besetzt. Bei der zweiwöchigen Belagerung der heiligsten Stätte des Islam wurden Hunderte getötet. Dieses einschneidende Ereignis bildet den Hintergrund für Raja Alems neuen Roman „Sarab“, eine ungewöhnliche Geschichte über Liebe, Gewalt und Geschlechterfragen. Von Marcia Lynx Qualey
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Sammelband "The Quarter" von Nagib Mahfuz
Wenn die Zeit aus den Fugen gerät
Im vergangenen Jahr berichtete der ägyptische Literaturkritiker Mohammed Shoair von einer ungewöhnlichen Entdeckung: Im Nachlass von Nagib Mahfuz, dem einzigen ägyptischen Literatur-Nobelpreisträger, fand er bislang unbekannte Werke, die die Tochter des Autors in einem Karton aufbewahrt hatte. Von Marcia Lynx Qualey