Altertümer und historische Denkmäler
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Der andalusische Philosoph Averroës
Der Großvater der Aufklärung war ein Muslim
Averroës war der letzte bedeutende und bekannteste muslimische Philosoph. Sein kritischer Geist löste in Europa eine Art intellektuelles Erdbeben aus, das die Theologen des 13. Jahrhunderts vor einige Herausforderungen stellte. Koert Debeuf stellt den streitbaren Philosophen vor.
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Wiederaufbau Aleppos
Die heimliche Macht der Investoren
Der Wiederaufbau Aleppos gestaltet sich schwierig - vor allem deshalb, weil der syrische Denkmalschutz kaum nennenswerten Einfluss hat, ausländische Investoren dagegen umso mehr. Darüber sprach Konstantin Klein mit dem syrischen Historiker Mamoun Fansa.
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Michael Sommer: "Syria - Geschichte einer zerstörten Welt"
Spielball der Imperien
Vor den Wahrheitskriegen: Der Althistoriker Michael Sommer untersucht in seiner Monographie die Geschichte einer zerstörten Welt am Beispiel des Kulturraums zwischen Mittelmeer und Tigris. Marius Meller hat das Sachbuch gelesen.
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Wiederaufbau in Afghanistan
Die starken Frauen von Darul Aman
Der Darul Aman-Palast in Kabul sollte mal Sitz des afghanischen Parlaments werden. In vier Jahrzehnten Dauerkrieg wurde er stattdessen zum Symbol für Gewalt und Zerstörung. Heute will ein Team von Architekten und Ingenieuren mit einem für Afghanistan hohen Frauenanteil die Ruine wiederaufbauen. Ein Bericht von Sandra Petersmann.
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Beschädigte Kulturdenkmäler in Syrien und im Irak
Das Zerstörungswerk der Dschihadisten
Wo heute Syrien und Irak liegen, war einst die Wiege der Zivilisation. Viele Kulturstätten zeugen noch heute davon – viele sind aber auch durch Krieg, Gewalt und Plünderung zerstört. In Syrien und im Irak beraten nun Experten über den Umgang mit beschädigten Denkmälern. Von Mey Dudin
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Iran-Ausstellung: "Frühe Kulturen zwischen Wasser und Wüste"
Wie sich Irans Hochkulturen entwickelten
Paradiesische Gärten, geheimnisvolle Prinzessinnen und ein neolithischer Muskelprotz: Eine Ausstellung in Bonn zeigt archäologische Schätze aus 8000 Jahren. Erstmals sind sie außerhalb des Irans zu sehen. Von Sabine Oelze
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Christen im Irak
"Die Kirche ist nur noch ein Beton-Skelett"
Die christlichen Dörfer rund um die irakische Stadt Mossul sind zwar befreit, aber die Spuren der IS-Gewaltherrschaft machen sie de facto unbewohnbar. Für viele Bewohner ist daher an eine Rückkehr nicht zu denken. Von Karim El-Gawhary
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"Im Ring wird's ernst!" - traditioneller Kamelkampf in Selcuk
Im Westen der Türkei sind es weder Hähne noch Stiere, die gegeneinander kämpfen. Geschmückt und verziert steigen hier Kamele in den Ring - der ganze Stolz ihrer Besitzer. Eindrücke von Nina Niebergall
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Mathias Énards Roman "Kompass"
Dem Orient verfallen
Mathias Énard hat einen grandiosen Roman über die Faszination Europas mit dem Orient geschrieben. In Frankreich mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet ist das vielschichtige, verblüffende Buch die Geschichte einer großen unerfüllten Liebe, aber vor allem ein Plädoyer für den kulturellen Austausch. Ulrich von Schwerin hat es gelesen.
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Libanons architektonisches Erbe
Wettlauf gegen die Zeit
Das alte Beirut stirbt einen langsamen Tod. Das architektonische Erbe der libanesischen Hauptstadt hat eine Menge überlebt: zwei Weltkriege, fünfzehn Jahre Bürgerkrieg, den Libanonkrieg 2006 sowie Hunderte Autobomben, Selbstmordattentate und zahllose Gewalttaten. Doch jetzt, so schreibt Changiz Varzi, gibt es eine Bedrohung, die den Untergang zu besiegeln scheint: die Immobilienentwicklung.
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Übergriffe auf Diyarbakirs historisches Zentrum
Die Stadt als Kriegsbeute
Der türkische Militäreinsatz brachte Tod und Zerstörung über die Altstadt von Diyarbakir. Nun wurde handstreichartig deren Verstaatlichung beschlossen – ein Alarmzeichen für das historische Erbe. Von Sonja Galler
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Palmyra nach dem IS
Geisel in Assads Spiel mit dem Westen
Für Palmyra sei Baschar al-Assad nicht besser als der IS. Das berühmte UNESCO-Weltkulturerbe komplett wieder aufzubauen, würde es in ein Disneyland verwandeln, meint die französische Historikerin Annie Sartre-Fauriat im Gespräch mit Sabine Oelze.