Abdel Fattah al-Sisi
Alle Themen-
Ägyptens neue Verwaltungshauptstadt
Die dunkle Seite von Al-Sisis Stadtentwicklung
In der Wüste vor den Toren Kairos lässt Präsident Abdel Fattah al-Sisi eine neue Verwaltungshauptstadt bauen. Arme Ägypter werden es sich nicht leisten können, dort zu wohnen. Das repressive Regime will sie gezielt von den Zentren der Macht fernhalten. So wappnet es sich gegen jegliche Form von sozialem Druck, schreibt Maged Mandour in seinem Essay.
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Internationale Libyen-Konferenz in Berlin
Roadmap zur Stabilisierung
Am 23. Juni findet in Berlin die zweite Libyen-Konferenz der Bundesregierung statt. Seit der letzten Libyen-Konferenz im Januar 2020 wurde einiges erreicht: Der Waffenstillstand hält, es gibt erstmals eine libysche Einheitsregierung und für den 24. Dezember sind Parlamentswahlen angesagt. Doch auf dem Weg zu einer dauerhaften Stabilisierung des Landes liegen noch viele Stolpersteine im Weg, schreibt Karim al-Gawhary.
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Medien in Ägypten
Propaganda in Unterhaltungsform
Die ägyptische Serie "El-Ekhteyar 2" wurde von einer militärnahen Produktionsfirma geschaffen - und folgt einem dementsprechendem Narrativ. Wie die pünktlich zum Ramadan ausgestrahlte Serie recht eigenwillig mit historischen Fakten umgeht, erklärt Moritz Baumstieger.
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Überbevölkerung und Regime-Propaganda in Ägypten
Der Bürger als Last
Wenn das Regime von Abdel Fattah al-Sisi die Menschen mobilisieren will, spricht es vom ägyptischen „Volk“. Sobald die Ägypter ihrerseits etwas vom Staat verlangen, werden sie im Diskurs der Machthabenden zur Last. Für sie ist nicht der Staat dem Volk Rechenschaft schuldig, sondern die Bevölkerung dem Staat verpflichtet, schreibt der Schriftsteller Shady Lewis Botros in seinem Essay.
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"Soft Power" der Türkei
Wie türkische TV-Serien die arabischen Welt erobern
Türkische Fernsehserien sind der Hit im Nahen und Mittleren Osten. Ein junges osmanisches TV-Imperium entfaltet seine subtile Macht - mit arabischen Namen und Storys, die feurig und doch traditionell sind. Jennifer Holleis informiert.
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Corona-Impfstrategie in Ägypten
Al-Sisi bittet die Armen zur Kasse
Die ganze Welt befindet sich im Wettlauf um möglichst rasche Impfungen gegen das Coronavirus. Doch das Regime des ägyptischen Präsidenten Sisi will keine kostenlosen Impfungen für die Bürger. Die Ägypter sollen für das lebensrettende Vakzin zahlen. Das passt zu seiner Politik, die die Lasten der Pandemie auf die Bürger abwälzt. Von Maged Mandour
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Zum Tod der ägyptischen Frauenrechtlerin Nawal El-Saadawi
Streitbare Ikone der arabischen Frauenbewegungen
Nawal El-Saadawi ist im Alter von 89 Jahren in Kairo gestorben. Die prominente Ärztin, Aktivistin und Autorin wurde durch ihren Aufschrei gegen weibliche Genitalverstümmelung und Ehrenmorde international bekannt. In den letzten Jahren hat ihre Verteidigung des Al-Sisi-Regimes aber auch für Kritik gesorgt. Von Karim El-Gawhary
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Indien und die Bauernproteste
Beginnt der Niedergang von Modis BJP?
Die Bauernproteste in Indien ebben trotz aller staatlichen Repression nicht ab. Die Stigmatisierungsversuche der Regierung laufen ins Leere. Auch Teile der städtischen Mittelschicht gehören mittlerweile zu den Unterstützern. Die Grenzen zwischen den verschiedenen religiösen Identitäten, immer wieder beschworen von den Hindunationalisten der Regierungspartei BJP, verlieren an Bedeutung. Von Dominik Müller
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EU-Parlamentarier zu Nahost- und Migrationspolitik
“Europa nimmt hin, dass Menschenrechte mit Füßen getreten werden“
Der EU-Parlamentarier Dietmar Köster (SPD) kritisiert, dass die Europäische Union zu Menschenrechtsverletzungen verbündeter Staaten im Nahen Osten schweigt. Zudem verstoße ihre Politik der Abschreckung von Migranten gegen europäische Grundwerte. Das Interview führte Ismail Azzam.
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Dokumentarfilm „As I want“ von Samaher al-Qadi
„Wir sollen uns für unser Lachen schämen“
Berlinale 2021: Die junge palästinensische Filmemacherin Samaher al-Qadi zeigt in ihrem Dokumentarfilm leidenschaftlich und auf sehr persönliche Weise, was es bedeutet, eine arabische Frau zu sein. Ihr Film ist eine Reise in die gesellschaftlich tief verankerte Unterdrückung von Frauen, aber auch ihren Willen, sich dagegen zu wehren. Von René Wildangel
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Die Ikonen der Revolution in Ägypten 2011
Zehn Jahre nach Beginn des Volksaufstandes in Ägypten am 25. Januar 2011 ist die Hoffnung auf Demokratie und Meinungsfreiheit begraben. Viele der Aktivistinnen und Aktivisten sind desillusioniert und inhaftiert. Von Cathrin Schaer
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Fünf Jahre nach dem Mord an Giulio Regeni
Europas gefährliche Ägyptenpolitik
Der Mord an Giulio Regeni bleibt ebenso wie die zahlreichen anderen Menschenrechtsverletzungen des Sisi-Regimes ungesühnt. Europäische Regierungen setzen auf Stabilität, haben jedoch immer weniger Einblick in die tatsächliche Entwicklung Ägyptens, meinen Lars Brozus und Stephan Roll.