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Abschiebungen nach Afghanistan
Alles andere als ein sicheres Herkunftsland
Seit Mitte Dezember wurden bereits achtundsiebzig Afghanen per Charterflug aus Deutschland abgeschoben. Der jüngste Flug nach Kabul fand erst letzte Woche statt. Weitere Sammelabschiebungen sind bereits geplant. Dabei herrschen in Afghanistan weiterhin Krieg und Zerstörung. Von Emran Feroz
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Militärische Gewalt und Drohnenkrieg
Postfaktische Opfer
In der Obama-Ära hat das Töten ein neues Merkmal bekommen, nennen wir es die "Verdrohnisierung". Es gibt keinen Kombattantenstatus, kein erklärtes Kriegsziel, keine Verhandlungsoption, und es werden keine Gefangenen gemacht. Es wird schlicht getötet, und wer zur falschen Zeit am falschen Ort ist, stirbt mit. Von Charlotte Wiedemann
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Westliche Militärinterventionen zum Sturz Gaddafis
Lehren aus Libyen
Fast fünf Jahre nach dem Sturz Gaddafis stellt sich die politische Lage in Libyen desaströs dar. Die NATO habe Fehler gemacht, die hätten vermieden werden können, räumte jüngst auch US-Präsident Obama ein. Umso wichtiger ist es nun, die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen, meint Gareth Evans, ehemaliger Chef der "International Crisis Group".
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Globale Strategien im Kampf gegen den Terrorismus
Die Quellen des Extremismus austrocknen
Ein Grund für den Terror ist eine aus den Fugen geratene internationale Ordnung, die auf die Krisen dieser Welt nicht mehr angemessen reagiert, meint der syrische Publizist Mohammed Dibou. Sowohl "nationale" als auch "kontinentale" Maßnahmen sind offenkundig ungeeignet, die eigenen Bürger zu schützen.
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NATO-Einsatz in Afghanistan
Rückzug vom Rückzug
2015 war ein unruhiges Jahr für Afghanistan. Die Taliban und der IS konnten zeitweise Erfolge erzielen. Die NATO sah sich gezwungen, ihre Rückzugspläne zu revidieren. Waslat Hasrat-Nazimi informiert.
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Interview mit der deutsch-afghanischen Fotografin Lela Ahmadzai
Die unbeugsamen Frauen von Kabul
Mit ihrer aktuellen Fotoserie beleuchtet die deutsch-afghanische Fotografin und Multimediajournalistin Lela Ahmadzai das Leben von vier afghanischen Frauen, die allen gesellschaftlichen Zwängen zum Trotz ihr Leben selbst bestimmen wollen. Mit ihr sprach Felix Koltermann.
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Lehren aus dem IS-Terror
Über Zeit und Räume hinweg handeln
Der syrische Präsident Baschar al-Assad ist ein Rekrutierungsinstrument für den IS und muss weg. Doch eine Nachfolgerregierung sollte in der Lage sein, Ordnung zu halten, und darf den Dschihadisten nicht gestatten, ein Machtvakuum auszunutzen, so wie er es in Libyen getan hat. Ein Essay von Richard N. Haass
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Wege aus dem Syrienkonflikt
Diplomatie statt Verhandlungsstillstand
Ein Ende des Blutvergießens in Syrien wird nur durch diplomatische Verhandlungen möglich sein. Diese müssen jetzt und ohne Vorbedingungen stattfinden und daher auch das Assad-Regime und die autoritäre russische Führung berücksichtigen. Ein Debattenbeitrag von Niklas Kossow und Ilyas Saliba
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Russlands Luftangriffe in Syrien
Strategie der Aggression
Putins militärische Intervention in Syrien bedeutet eine Ausweitung des Konflikts. Seine Luftschläge zwingen zehntausende Zivilisten zur Flucht, bereiten den Todesschwadronen eines Regimes den Weg, das in den letzten Monaten Anzeichen der Erschöpfung zeigte, und machen jede verbleibende Hoffnung auf die Schaffung effektiver Sicherheitszonen zunichte. Von Bernard-Henri Lévy
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Afghanistan nach dem Taliban-Angriff auf Kundus
"Hier gibt es nichts mehr, was mich hält"
In Afghanistan eskaliert die Sicherheitslage. Nach den schweren Gefechten in Kundus ist auch in Kabul die Lage angespannt. Währenddessen verlassen tägliche Tausende von Afghanen das Land. Eindrücke von Emran Feroz aus Kabul
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Nach dem Taliban-Angriff auf Kundus
Einsatz ohne politische Vision
In Afghanistan fließt weiter Blut, vor allem das von Zivilisten. Die internationalen Truppen konnten keinen Frieden schaffen, weil das Militär die Aufgaben der Politik schultern sollte. Ein Kommentar von Sandra Petersmann aus Kabul
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Krim-Krise
Nahost wäre Schauplatz des neuen Kalten Kriegs
Die Krim-Krise könnte den Beginn einer neuen Ost-West-Konfrontation markieren. Schon ist die Rede vom zweiten Kalten Krieg. In Nahost gibt es schon erste Anzeichen dafür. Ein Kommentar von Nora Müller