König Abdallah II.
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Hundert Jahre Jordanien
Vom “Land für alle Araber“ zum Stabilitätsanker in Nahost
1921 als Provisorium gegründet, konnte sich Jordanien als eines der stabilsten Länder im Nahen Osten etablieren. Der integrative und flexible Ansatz von Staatsgründer Abdullah und seinen Nachfolgern hat dazu zweifellos einen Beitrag geleistet. Doch die Hundertjahrfeier des Haschemitischen Königreichs ist überschattet von einer wirtschaftlichen Krise und politischem Reformstau. Von Edmund Ratka
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Naher Osten
Hintergrund: Palast-Krise in Jordanien?
Fünf Antworten zur Verhaftungswelle und den Putschgerüchten in Jordanien.
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Verbot der Lehrergewerkschaft in Jordanien
Maulkorb für die Opposition
In Jordanien lassen das Verbot der Lehrergewerkschaft und die Verhaftung ihrer Führungsspitze weitere Einschränkungen von Bürgerrechten befürchten. Die Regierung geht mit zunehmender Härte gegen Demonstranten, kritische Journalisten und Oppositionelle vor. Ein Bericht von Marta Vidal aus Amman.
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Iraks neue Regierung
Herr Kadhimi will aufräumen
Der neue irakische Ministerpräsident Mustafa al-Kadhimi hat sich viel vorgenommen. Dabei kämpft er an vielen Fronten. Während die Amerikaner aus dem Irak abziehen, behaupten die von Iran beeinflussten Milizen gewaltsam ihre Position. Von Birgit Svensson aus Bagdad
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Jordanien und Trumps Nahost-Plan
Im Fadenkreuz Israels und Amerikas
Jordanien führt nicht nur einen harten Kampf gegen das Coronavirus, sondern auch gegen den Nahost-Plan der US-Regierung. Dieser sieht vor, das Jordantal Israel zuzusprechen. Einzelheiten von Birgit Svensson
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Politik und Wirtschaft in Jordanien
Fragile Stabilität
Jordanien gilt als Anker der Stabilität in einer von Krisen beherrschten Region. Doch ein Jahr nach den Protesten vom Mai 2018 steht das Land wirtschaftlich und politisch vor enormen Herausforderungen. Die Kritik an schlechter Regierungsführung wächst. Aus Amman informiert Claudia Mende.
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Interview mit dem Nahost-Experten André Bank
"Jordanien hängt die Fahne nach dem Wind"
Ein Großteil der Regionalpolitik von König Abdallah II. ist bei vielen Jordaniern unbeliebt, weil sie auch als Ausverkauf arabischer Interessen wahrgenommen wird. Weshalb das so ist, erklärt der Nahost-Experte André Bank im Gespräch mit Diana Hodali.
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Kultureller Wertewandel in Jordanien
Das langsame Erwachen
Was könnte in einer historisch jungen Stadt wie Amman zu einem Generationskonflikt führen? Derzeit bilden sich zwei kulturelle Generationskonflikte heraus, wobei eine neue kulturelle Identität der Unabhängigkeit mit einer politisierten ruralen und beduinischen Identität kollidiert. Von Yazan Ashqar
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Proteste in Jordanien
Kein Schritt zurück!
In Jordanien gingen letzte Woche Tausende Menschen gegen die anhaltenden ökonomischen Missstände und Demokratiedefizite auf die Straßen. Unter ihnen war auch die jordanische Journalistin Lina Shannak, die hofft, dass sich mit der neuen Regierung die Lage nun spürbar ändert.
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Arabische Debatte über Religion und Säkularismus
Keine Kollision mit religiösen Werten
Der jordanische Publizist Mousa Barhouma kritisiert die immer wiederkehrende Gleichsetzung des Säkularismus mit Apostasie und Ketzerei in den arabischen Diskursen. Dabei steht der Säkularismus gar nicht im Widerspruch zum Glauben und strebt auch nicht danach, dessen Platz einzunehmen.
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Ermordung des jordanischen Autors Nahed Hattar
Eine Ideologie vom selben stinkenden Sumpf
Der IS-Terrorist, der den islamkritischen Autor Nahed Hattar jüngst in Amman erschoss, ist von derselben Art wie die Mörder von Chokri Belaïd und Mohamed Brahmi in Tunesien. Solche Morde sind die Konsequenz der islamistischen Mobilisierung gegen alle, die politisch anders denken. Von Khaled Hroub
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Interview mit dem Politikwissenschaftler André Bank
"Die Flüchtlinge sind Teil der jordanischen Politik"
In der Nachbarschaft eskalieren die Konflikte, doch Jordanien bleibt stabil. Von dem Chaos und den Flüchtlingen profitiert das Königreich sogar, meint der Politikwissenschaftler André Bank im Gespräch mit Jannis Hagmann.