Front National
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Interview mit der türkischen Soziologin Nilüfer Göle
"Wir brauchen neue Normen des Zusammenlebens"
Die renommierte türkische Soziologin Nilüfer Göle erklärt im Gespräch mit Ceyda Nurtsch, weshalb nach den Anschlägen auf "Charlie Hebdo" neue Formen des gesellschaftlichen Dialogs in Europa nötig sind, um eine weitere Polarisierung zu vermeiden.
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Terrorismus-Debatte
Die Deformation des Islam
Warum beziehen sich Terroristen wie die in Paris auf den Islam? Mit dem, was die meisten Muslime glauben, haben ihre Taten nichts gemein. Von Daniel Bax
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Islamismus und Islamophobie
Allianz des Schreckens
Sowohl gewalttätige Dschihadisten als auch islamophobe Bewegungen befördern sich gegenseitig und gefährden so den gesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt in der islamischen Welt als auch im Westen. Ein Kommentar von Atef Botros
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Suche nach den Ursachen für die Anschläge in Paris
Die Schatten der Vergangenheit
Die Bluttat von Paris allein mit der "Internationale des Terrors" und ihrem ideologischen Wirken zu erklären, greift zu kurz. Die gescheiterte Integration der Franzosen algerischer Abstammung und die fehlende Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe Frankreichs werfen ein Schlaglicht auf den gewachsenen islamistischen Extremismus im Land. Von Stefan Buchen
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Psychologie von Pegida
Sehnsucht nach dem Feind
In Sachsen gibt es kaum Muslime. Doch gerade das ist die Bedingung dafür, dass der Islam dort als Feindbild aufgebaut werden kann. Die Pegida-Bewegung marschiert aus Angst vor dem Imaginären. Ein Essay von Byung-Chul Han
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Frankreich nach dem Anschlag auf "Charlie Hebdo"
Es geht um mehr als die Pressefreiheit
Nach dem mörderischen Attentat in Paris stellt sich die Frage, ob es die Franzosen schaffen werden, gemeinsam mit den knapp fünf Millionen Muslimen Hand in Hand gegen den Dschihadismus im eigenen Land anzutreten. Oder ob am Ende doch wieder die Muslime zum Sündenbock gemacht werden. Von Birgit Kaspar
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Arabische Reaktionen auf den Anschlag in Paris
Im gleichen Boot
Nicht nur Islamverbände und Imame aus Europa verurteilten unisono den Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo", sondern auch Politiker und religiöse Würdenträger aus der islamischen Welt. Doch lassen sich in den arabischen Medien auch Zwischentöne entdecken. Von Karim El-Gawhary aus Kairo
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Anschlag auf französisches Satiremagazin "Charlie Hebdo"
Nicht verleiten lassen
Das Attentat von Paris wird die erregte Debatte um Islam und Flüchtlinge noch mehr anheizen. Doch weder die Freiheit noch die Toleranz stehen zur Disposition, meint Christoph Hasselbach.
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Die muslimische Welt und der Westen
Europa ist nicht bedroht
Muslime ringen heute mit sich selbst, nicht mit dem Abendland. Der Westen wird nicht mehr gebraucht – auch nicht als Zielscheibe islamistischen Terrors. Ein Essay von Charlotte Wiedemann
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60 Jahre nach Beginn des Algerienkriegs
Nationale Fronten?
Vor 60 Jahren begann der Algerienkrieg. Knapp acht Jahre später entstand eine neue arabische Nation – und eine Million Algerienfranzosen flohen nach Frankreich. Mit den jüngsten Erfolgen des rechtsextremen Front National werden diese sogenannten "pieds-noirs" wieder zur politischen Größe, die Fronten des Algerienkriegs bleiben aktuell. Von Jakob Krais