Säkularismus in der islamischen Welt
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Nach dem Attentat auf Chokri Belaid
Auf der Suche nach den Rädelsführern
Die sogenannten "Ligen zum Schutz der Revolution" stehen unter dringendem Tatverdacht, hinter dem Mord an Chokri Belaid zu stehen. Doch auch Salafisten oder Netzwerke von Sicherheitskräften des früheren Ben-Ali-Regimes könnten für den Anschlag verantwortlich sein. Einzelheiten von Beat Stauffer
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Nach den arabischen Revolutionen
Islamische Moderne
Die Umwälzungen in der arabischen Welt haben eine enorme Veränderungsenergie freigesetzt, deren langfristige Wirkungen nicht abzusehen sind. Es wird Mittelwege geben zwischen den Vorgaben des Islams und den Forderungen der Revolution. Von Rainer Hermann
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Interview mit dem Ägypten-Experten Björn Bentlage
Fehlende Kooperationsbereitschaft der säkularen Opposition
Die liberale Opposition hält an ihrer strikten Ablehnung der Verfassung fest, obwohl sie ein richtungsweisendes und akzeptables Dokument darstellt, auf dessen Grundlage eine säkulare Demokratie regiert werden kann, meint der Islamwissenschaftler Björn Bentlage im Interview mit Kersten Knipp.
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Interview mit Nilüfer Göle
Gefahr der politischen Instrumentalisierung
Nach den Protesten gegen das Mohammed-Schmähvideo sollte sich die westliche Öffentlichkeit bewusst werden, dass das Prinzip der Meinungsfreiheit für einen Angriff auf den Islam missbraucht werden kann, so die türkische Soziologin Nilüfer Göle. Deshalb sei ein verantwortungsvoller Umgang mit religiösen Wertvorstellungen heute notwendiger als zuvor. Alessandro Lanni sprach mit ihr.
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Interview mit dem koptischen Aktivisten Emad Gad
''Mursi muss im Interesse aller Ägypter handeln''
Emad Gad ist führendes Mitglied der sozialdemokratischen Partei Ägyptens und Vize-Direktor des "Al Ahram-Zentrums für politische und strategische Studien" in Kairo. Im Interview mit Ute Schaeffer und Loay Mudhoon kritisiert er den Islamisierungskurs unter Mursi – und erklärt, wie die liberalen Parteien ein Gegengewicht zu den Islamisten bilden können.
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Interview mit Yadh Ben Achour
''Die tunesische Revolution hatte keinen religiösen Charakter''
Der tunesische Jurist Yadh Ben Achour wurde jüngst mit dem Internationalen Demokratiepreis Bonn ausgezeichnet. Im Gespräch mit Chamselassil Ayari äußert sich der Verfassungsrechtler über das Erstarken der islamistischen Kräfte in seinem Land.
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Lin Noueihed & Alex Warren: ''The Battle for the Arab Spring''
Post-revolutionäres Patchwork
In ihrem Buch "The Battle for the Arab Spring" zeigen Lin Noueihed und Alex Warren auf, wie unterschiedlich sich die arabischen Staaten nach den Revolutionen und Umbrüchen des Jahres 2011 entwickelt haben. Paul Hockenos hat das Buch gelesen.
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Literatur und kollektives Trauma in Algerien
''Bei uns geht es immer ums Ganze''
Der Themenkomplex Gewalt und Traumaverarbeitung dominiert die Wahrnehmung der algerischen Literatur. Woran liegt das? Ein Debattenbeitrag von Martina Sabra anlässlich des 50. Jahrestages der algerischen Unabhängigkeit
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Interview mit Ahmed Maher von der Bewegung 6. April
''Ahmed Shafiks Sieg wäre das Ende der Revolution''
Die Ergebnisse der ersten Runde der ägyptischen Präsidentschaftswahlen stimmen die Revolutionsjugend skeptisch. Nader Alsarras sprach mit Ahmed Maher, dem prominenten Mitbegründer der Jugendbewegung 6. April, über die Allmacht der Generäle und die politischen Perspektiven am Nil.
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Interview mit dem tunesischen Philosophen Mohamed Turki
''Der arabische Frühling könnte sich als Götterdämmerung erweisen''
Mohamed Turki, philosophischer Dozent an der Universität Tunis, spricht im Interview mit Ceyda Nurtsch über die Chancen und Risiken des arabischen Frühlings und weshalb ein interkultureller Ansatz bei der Schaffung neuer Demokratien unausweichlich ist.
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Der Arabische Frühling im historischen Vergleich
Keine Zauberformel für den demokratischen Wandel
Paul Salem, Direktor des Carnegie Middle East Center in Beirut, ist der Auffassung, dass sich aus den weltweiten historischen Erfahrungen mit demokratischen Transformationsprozessen keine fertigen Konzepte für den Übergang von autoritären zu demokratischen Systemen in der arabischen Welt ableiten lassen.
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Der Arabische Frühling und das Scheitern der Säkularisten
Am Normalbürger vorbei
Auch wenn die Aufstände in Tunesien und Ägypten zunächst noch einen betont säkularen und ideologiefreien Charakter hatten, waren es in beiden Ländern dann doch wieder die Islamisten, die bei den Parlamentswahlen siegten. Was läuft falsch bei Liberalen und Säkularisten? Eine Analyse von Amira Galal