Religionsfreiheit
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Unterdrückung der Uiguren in China
Schwieriger Balanceakt für Erdoğan
Mehr als eine Million Uiguren hat die chinesische Regierung in der Provinz Xinjiang in Umerziehungslager gesteckt, um sie zur Aufgabe ihrer Sprache und Religion zu zwingen. Nach langem Schweigen hat Ankara die Verfolgung des Turkvolks kritisiert. Die Reaktion Pekings ließ nicht lange auf sich warten. Von Ulrich von Schwerin
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Der türkische Islamwissenschaftler Mustafa Öztürk
Im Visier religiöser Eiferer
Mustafa Öztürk, Professor für Koranexegese an der Marmara-Universität in Istanbul, wurde kürzlich der Blasphemie beschuldigt. Als Urheber dieser Kampagne sieht Öztürk verschiedene islamische Gruppen, die versuchen, die türkische Politik zu beeinflussen. Mit ihm sprach Ayşe Karabat.
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70 Jahre Menschenrechtserklärung
"Islamische Menschenrechte" als Irrweg
Muslime, die sich selbst das Recht einräumen, auf der Grundlage ihrer Religion eine eigene Menschenrechtserklärung zu verabschieden, müssten dies auch den Anhängern anderer Religionen zugestehen, schreibt die iranische Friedensnobelpreisträgern Shirin Ebadi in ihrem Essay.
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Debatte um Kopftuchverbote für Mädchen
Keine Verbote, sondern Aufklärung und religiöse Emanzipation!
Der Staat, in dem wir leben, hat sich zur Neutralität verpflichtet. Mit Verboten jedoch provoziert er Widerwillen und Gegenreaktionen bei Muslimen, und stärkt die Vorurteile und Berührungsängste seiner nichtmuslimischen Bürger. Von Emel Zeynelabidin
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Chinas Umgang mit den Uiguren
Und es gibt die Lager doch
Lange hat Peking bestritten, Muslime in der Region Xinjiang in Umerziehungslagern zu internieren. Jetzt gibt die Regierung zu, dass dort Tausende Uiguren festgehalten werden – mit einer abenteuerlichen Begründung. Von Friederike Böge
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Geflohen aus Myanmar
"Ich habe meinen Körper dort verlassen"
Bevor Fatima fliehen konnte, wurde sie vielfach vergewaltigt. Jetzt lebt die Rohingya in einem Camp in Bangladesch. Ohne Hoffnung auf eine Rückkehr in ihr altes Leben oder eine selbstbestimmte Zukunft. Von Ines Pohl.
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Debatte in Tunesien über das Nichtfasten im Ramadan
Ein Konsens, der keiner ist
Trotz der staatlich garantierten Gewissens- und Glaubensfreiheit beschäftigt der Streit um das Nichtfasten in der Öffentlichkeit die tunesische Gesellschaft bis heute. Ein Grund hierfür sind unklare Gesetzestexte, die viel Raum für Interpretationen zulassen. Von Ismail Dbara
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Debatte um Kopftuchverbote an Schulen
Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts
In Deutschland und in Österreich ist eine neue Debatte über das Tragen von Kopftüchern an Schulen entbrannt. Der Politikwissenschaftler Farid Hafez zeigt auf, weshalb das Gesetzesvorhaben der rechten Regierung in Wien einen weiteren Schritt zur gesellschaftlichen Stigmatisierung von Musliminnen darstellt.
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Islamophobie in Asien
Woher kommt die Angst der Buddhisten vor dem Islam?
In Sri Lanka, Myanmar und Thailand sind anti-muslimische Ressentiments weit verbreitet. Buddhistische Mönche hetzen gegen Muslime. Die Wurzeln des Konflikts reichen tief. Hintergründe von Rodion Ebbighausen
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Feindbild Islam
"Wir brauchen eine neue Rassismus-Debatte"
Warum stört das Kopftuch einer Akademikerin, das einer Putzfrau nicht? Extremismusforscher untersuchen, wie und warum sich die Einstellung gegenüber Muslimen verändert. Der Aufstieg der AfD gilt als wichtiger Faktor. Von Kay-Alexander Scholz
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Anschläge auf Moscheen in Deutschland
Migranten fordern starken Staat
Vom Rechtsstaat verlassen? Angesichts der Anschläge auf Moscheen und zunehmender Hasskriminalität fühlen sich viele Muslime und Juden hierzulande nicht mehr sicher. Sie schlagen Alarm und fordern mehr Schutz vom Staat. Von Astrid Prange
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Entführungsindustrie im Irak
Die Ausweitung der Agitationszone
Im Irak gibt es derzeit keine Kraft, die mächtiger ist als die Milizen und keine Stimme, die lauter ist als die Stimme der konfessionellen Spalter, schreibt der irakische Publizist Safaa Khalaf.