Koranwissenschaften | Koranforschung
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Reformislam
Der Weg des Islam in die Moderne
Die Kollision zwischen Menschenrechtsnormen und muslimischer religiöser Lehre spiegelt den Konflikt zwischen dem Islam und dem Westen wider. Einige reformtheologische Ansätze zeigen jedoch beispielhaft die Vereinbarkeit von Koran und Moderne auf, wie Mohammad Fazlhashemi, Professor für Islamische Theologie an der Universität Uppsala in Schweden, berichtet.
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Interview mit Mouhanad Khorchide
"Religion will den Menschen im Herzen berühren"
Im neuen Buch des Islamwissenschaftlers Mouhanad Khorchide geht es um ein modernes Koranverständnis und um das Verhältnis zwischen Gott und dem Menschen. "Der Koran will den Menschen zu einem mündigen Wesen erziehen, der seine Religiosität selbst entfaltet", so Khorchide. Mit ihm sprach Canan Topçu.
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Ungarn und der Islam
An der Frontlinie des christlichen Abendlandes
Obwohl Ungarn für viele Flüchtlinge lediglich Transitland auf ihrem Weg in den Westen Europas ist, fährt die Regierung unter dem rechts-nationalen ungarischen Ministerpräsident Viktor Orban seit Monaten fremdenfeindliche Kampagnen. Ein Hintergrund von Stefan Buchen
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Islamische Ansätze zur Gewaltlosigkeit
Auf den Spuren von Gandhi
Das Verhältnis des Islam zur Gewalt stellt seit den Anschlägen vom 11. September und dem Aufstieg des politischen Islam eine zentrale Herausforderung für Muslime dar. Für eine fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema reicht die bloße Distanzierung von Terror nicht aus. Einzelne Stimmen im islamischen Spektrum gehen weiter. Sie treten für völlige Gewaltlosigkeit ein und begründen ihre Haltung auch theologisch. Von Claudia Mende
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Sadakat Kadri: "Himmel auf Erden"
Was ist Gerechtigkeit?
Sadakat Kadris fulminant geschriebenes Buch über die Scharia, das in England ein großer Erfolg war und sogar vom Londoner Bürgermeister Boris Johnson empfohlen wurde, gibt einen umfassenden Überblick über Geschichte, Gegenwart und Problematik des islamischen Rechtsverständnisses. Von Stefan Weidner
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Koran-Auslegung
Zwang führt zu Scheinheiligkeit
Wer dem Koran Argumente für Intoleranz und Krieg entnehmen will, wird fündig – wenn er sich plump an den Buchstaben hält und den historischen Kontext vergisst. Man sollte ihn nicht als Buch, sondern als Diskurs lesen, meint Halis Albayrak, Leiter des Instituts für Koranexegese der Islamisch-Theologischen Fakultät der Universität Ankara.
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Islam und Gewalt
Der Koran bedarf der Auslegung
Besitzt die islamische Theologie argumentative Ressourcen, um der Behauptung entgegenzutreten, im Namen des Islams ausgeübte Gewalt sei durch Koranverse gedeckt? Ja, sagt die Islamwissenschafterin Katajun Amirpur und weist auf einen offenen Brief muslimischer Gelehrter hin.
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Interview mit dem ägyptischen Philosophen Hassan Hanafi
Vom samtenen Frühling zur militärischen Willkür
Nach Ansicht des renommierten ägyptischen Philosophen Hassan Hanafi ist es verfrüht, die Revolutionen des Arabischen Frühlings für gescheitert zu erklären. Im Interview mit Moncef Slimi erläutert er, weshalb jetzt grundlegende religiöse Reformen in der arabischen Welt notwendig sind.
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Interview mit Maha El-Kaisy-Friemuth
"Wir brauchen dringend eine Reform im Islam"
Wie arbeiten feministische islamische Theologinnen? Und wie lässt sich heute angemessen mit umstrittenen Koranversen umgehen? Darüber hat sich Claudia Mende mit Maha El-Kaisy-Friemuth, Professorin für Islamisch-Religiöse Studien der Universität Erlangen-Nürnberg, unterhalten.
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Islam und die Moderne
Qantara-Dossier: Reformislam
Welche Ansätze bietet der Islam zur Reform und Demokratisierung der modernen muslimischen Gesellschaften? Qantara.de stellt Positionen und Initiativen renommierter Denker aus der islamischen Welt vor.
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Zahra Ali: "Islamische Feminismen"
Emanzipation aus dem Geiste der Scharia
Die in Frankreich lebende Soziologin Zahra Ali stellt in ihrem Buch "Islamische Feminismen" bedeutsame feministische Ansätze aus der gesamten muslimischen Welt vor: sowohl aus Malaysia als auch dem Iran, sowohl aus Syrien als auch aus Marokko oder Ägypten. Claudia Kramatschek hat das Buch gelesen.
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Interview mit dem Religionswissenschaftler Ömer Özsoy
Vorrang für die Freiheit der Wissenschaft
Ömer Özsoy erhielt im Jahr 2007 als erster muslimischer Theologe eine Professur an einer deutschen Hochschule. Er lehrt Koranexegese am Institut für Studien und Kulturen der Goethe-Universität in Frankfurt und betont in der Debatte um die Ausrichtung der Islamischen Theologie vor allem die Freiheit der Wissenschaft. Claudia Mende hat sich mit ihm unterhalten.