Kolonialismus
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Abdulrazak Gurnah bei der lit.COLOGNE
Flucht, Migration und das Schreiben
Als der Tansanier 2021 den Literaturnobelpreis erhielt, war keines seiner Bücher auf Deutsch lieferbar. Im Interview mit Annabelle Steffes-Halmer spricht er über seinen neu aufgelegten Roman "Ferne Gestade" und sein literarisches Selbstverständnis.
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Pakistans Unruheprovinz Belutschistan
Zwischen Stammestraditionen und Globalisierung
Belutschistan ist die flächenmäßig größte und zugleich am wenigsten entwickelte Provinz Pakistans. Seit einiger Zeit gibt es vermehrt Anschläge von Separatistengruppen. Was steckt dahinter? Eine Analyse von Mohammad Luqman
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Osmanisches Reich
Seitenleiste - Der vergiftete Frieden: Das Ende der Osmanen
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges stand neben dem Vertrag von Versailles noch ein anderer Ort für die Neuordnung der Welt im Blickpunkt: Sèvres, ein Pariser Vorort. Das Ende der Osmanen Die Siegermächte besiegeln das Schicksal eines großen Imperiums.
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Michel Houellebecqs Roman "Vernichten"
Das Sterben des Patriarchats
Houellebecq vollendet mit seinem neuesten Roman sein literarisches Konzept, indem er wieder einmal von Männern im Patriarchat erzählt. Die Überraschung wartet in der Danksagung. Von Christine Lehnen
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Afghanistan
Frauenrechte im Wandel der Zeit
Seit mehr als einem Jahrhundert streiten Afghanistans Machthaber und ethnische Gruppen über die Rechte der Frauen in ihrem Land. Die Betroffenen selbst wurden nie gefragt. Von Manasi Gopalakrishnan
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Forschungsprojekt "The Global Qur'an"
Auf Surensuche
Wer den Koran übersetzt, verfolgt damit auch politische Ziele. Die Islamwissenschaftlerin Johanna Pink untersucht im internationalen Forschungsprojekt "The Global Qur'an" Koranübersetzungen aus aller Welt und welche gesellschaftlichen Auswirkungen sie haben. Von Arnfrid Schenk
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Abdulrazak Gurnah: "Das verlorene Paradies"
Wer will die Freiheit?
In der Woche, in der Abdulrazak Gurnah der Nobelpreis überreicht wird, erscheint sein Roman "Das verlorene Paradies" wieder. Und stört das Schwarz-Weiß-Denken über den Kolonialismus empfindlich. Von Felix Stephan
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Verfolgung von Juden in Nordafrika
ARTE-Doku: "Algerien 1943. Der Betrug an den Juden"
Algerien, im Juni 1940: Während in Frankreich die Wehrmacht einmarschiert, nimmt in Algier alles seinen gewohnt friedlichen Gang. Darauf bedacht, sich auch künftig aus dem Konflikt herauszuhalten, schließt sich Französisch-Algerien dem Vichy-Régime unter Marschall Pétain an. Pétain sorgt bald für die Wiederherstellung der kolonialen Ordnung im Lande ...
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Proteste gegen Militärputsch im Sudan
"Wir müssen immer weiter kämpfen"
Das Militär im Sudan hat noch nie einen Krieg gegen einen Nachbarn geführt, aber bereits 17 Mal geputscht. Zehntausende Menschen riskieren ihr Leben, um das Militär friedlich zu entmachten. Über eine Revolution, die noch lange nicht zu Ende ist. Aus Khartum informiert Bernd Dörries
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50 Jahre Bangladesch
Pakistans größte Niederlage bleibt tabu
1971 spaltete sich Bangladesch nach einem blutigen Bürgerkrieg von Pakistan ab und wurde unabhängig. Doch die Ereignisse von damals sind bis heute weitgehend tabu. Eine Aufarbeitung dieses zentralen Kapitels in der Geschichte Pakistans findet nicht statt. Eine Analyse von Mohammad Luqman
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Interview mit dem Arabisten Tim Mackintosh-Smith
"Arabisch ist wie Schach"
In seinem Buch "Arab“ erzählt der britische Autor und Arabist Tim Mackintosh-Smith die arabische Geschichte von ihren Ursprüngen im 2. Jahrtausend vor Christus bis heute. Entscheidend ist dabei für ihn die arabische Sprache als zentrale Quelle kultureller Identität. Interview von Elisabeth Knoblauch für Qantara.de
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Von Identität, Migration und Spaltung
Frankreichs koloniales Erbe
Das koloniale Erbe Frankreichs ist weiterhin umstritten.