Kino
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Der Film "Tlamess" von Ala Eddine Slim
Zauber am Ende der Welt
Der bildmächtige experimentelle Spielfilm "Tlamess" des tunesischen Regisseurs Ala Eddine Slim lässt zwei Aussteiger zu einer Lebensgemeinschaft in der Wildnis zusammenfinden: ein desillusionierter desertierter Soldat und eine schwangere Frau, die ihrem scheinbar perfekten Leben entflieht. Von Adela Lovric
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37. Fajr-Filmfestival im Iran
Film als Politikum
Nach den Absagen prominenter Filmschaffender stehen die Veranstalter der wichtigsten iranischen Kulturveranstaltung unter Druck. Das Fajr-Filmfestival in Teheran zeigt, wie mit einem Kulturereignis Politik gemacht werden kann. Von Philipp Jedicke
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ARTE Reportage
Irak: Das Freiluftkino für den Frieden
Der kurdische Regisseur Mano Khalil zeigt den Kindern in den Camps, wie sie selber Filme drehen können, die von ihrem Alltag erzählen.
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Der Film "Morgen sind wir frei" von Hossein Pourseifi
Zerplatzte Träume
"Morgen sind wir frei" des in Deutschland lebenden Regisseurs Hossein Pourseifi zieht Parallelen zwischen der DDR und dem Iran. Ein überzeugend gespielter und inszenierter Film über gesellschaftliche und individuelle Hoffnungen sowie über zerplatzte Träume. Von Jochen Kürten
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Nouri Bouzids Film "The Scarecrows"
Den Totgeschwiegenen eine Stimme geben
Der neue Film des mehrfach ausgezeichneten tunesischen Regisseurs Nouri Bouzid setzt sich mit den Traumata zweier Frauen auseinander, die von syrischen Islamisten als Sex-Sklavinnen im sogenannten "sexuellen Dschihad" missbraucht wurden. Von Adela Lovric
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Interview mit der Regisseurin Schokofeh Kamiz
„Sie war keine größere Sensation“
2015 organisierte die pakistanische Aktivistin Sabeen Mahmud eine Podiumsdiskussion über verschwundene Aktivisten aus Belutschistan. Am selben Tag wurde sie auf offener Straße in Karatschi ermordet. Die Doku „After Sabeen“ zeichnet ein sehr persönliches Porträt von ihr. Schayan Riaz sprach mit der Regisseurin Schokofeh Kamiz.
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Der Film „Free Trip to Egypt“
Ins große Unbekannte
Die Idee, eine Gruppe von US-Bürgern aus Trumps USA zu einer kostenlosen Kulturaustausch-Reise nach Kairo zu bewegen, klingt nach einem ziemlich ausgefallenen Plan. Der Film „Free Trip to Egypt“ dokumentiert, wie Regisseur Tarek Mounib auf diesen Gedanken kam und ihn in die Tat umsetzte. Von Richard Marcus
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Retrospektive des Werks von Atteyat al-Abnoudy
Starke Menschen, keine Opfer
Die ägyptische Filmemacherin Atteyat al-Abnoudy gab denjenigen eine Stimme, die der Staat vergessen hatte – und bewahrte ihren Stolz und Integrität. In ihrem Werk entsteht ein Bild sozialer Ungerechtigkeiten in Ägypten seit den 1970er Jahren. Von Christopher Resch
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Aladdin-Neuverfilmung
Kann denn Kino Sünde sein?
Der Aladdin-Film, der ein weltweiter Kino-Kassenschlager ist, wollte es besser machen als der Zeichentrickfilm von, der aus heutiger Sicht mit zahlreichen rassistischen Stereotypen aufwartet. Konnte das angesichts der zweifelhaften Ursprünge des Aladdin-Stoffes überhaupt gelingen? Von Stefan Weidner
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Interview mit der afghanischen Filmemacherin Mariam Ghani
Von der Macht der Propaganda
In ihrem Dokumentarfilm "What We Left Unfinished" thematisiert die Filmemacherin und Tochter des afghanischen Präsidenten Mariam Ghani die verdrängte Ära des afghanischen Kommunismus und dessen Verhältnis zu Kunst, Kultur und Propaganda. Emran Feroz hat sich mit ihr unterhalten.
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Film über Hatun Aynur Sürücü: "Nur eine Frau"
Geschichte eines "Ehrenmords"
Der Spielfilm der Regisseurin Sherry Hormann handelt von der Deutsch-Türkin Hatun Aynur Sürücü, die 2005 in Berlin einem sogenannten "Ehrenmord" zum Opfer fiel. Der Täter war ihr eigener Bruder. In "Nur eine Frau" erzählt die Ermordete ihre Geschichte. Von Ceyda Nurtsch
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Nabil Ayouchs Film "Razzia"
In Trauer und Nostalgie getränkt
Mit seinem neuen Film "Razzia" übt der französisch-marokkanische Filmemacher Nabil Ayouch erneut Gesellschaftskritik. Allerdings nimmt die multiperspektivische Handlung über fünf vom Schicksal geschlagene Marokkaner nie so richtig Fahrt auf. Von Schayan Riaz