Islamkritik
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Debatte über Islam und Homophobie
Der Hass vor der eigenen Tür
In der muslimischen Community gilt Homosexualität als Tabu. Aber niemand kann Toleranz erwarten, wenn er selbst andere ausgrenzt. Wer Solidarität einfordert, muss auch selbst Solidarität leben. Von Büşra Delikaya
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Sansals Roman "2084: Das Ende der Welt"
Eine Form von Tyrannei
Boualem Sansal greift in seinem neuen Roman "2084" die religiöse Tyrannei des Islam an, doch über die Doppelmoral des Westens in Hinblick auf die Kolonialgeschichte oder die aktuellen politischen Verfehlungen sieht er hinweg. Von Iman Humaydan
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Debatte über Reformislam
Der Islam braucht keinen Martin Luther!
Nach jedem islamistischen Terrorakt ertönt der Ruf nach Reformation des Islams. Doch Muslime brauchen keinen Martin Luther. Gefordert ist die Versöhnung des Islam mit dem Verfassungsstaat, meint Loay Mudhoon.
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Interview mit Nushin Atmaca vom Liberal-Islamischen Bund
Der Liberal-Islamische Bund (LIB) hat eine neue Vorsitzende: Nushin Atmaca. Die Islamwissenschaftlerin und Assistentin der Direktion am Zentrum Moderner Orient (ZMO) in Berlin wurde Ende April in das Amt gewählt. Im Interview mit Paula Konersmann spricht sie über Herausforderungen und Chancen des persönlichen Dialogs.
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Streit um Handschlag-Ausnahme für muslimische Schüler
Eine ideologisch überfrachtete Debatte
Kleine Konflikte ziehen in diesen Tagen große Kreise. Zwei syrische Schüler verweigern ihrer Schweizer Lehrerin den Handschlag, und Europa echauffiert sich. Ein Kommentar von Charlotte Wiedemann
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Globale Strategien im Kampf gegen den Terrorismus
Die Quellen des Extremismus austrocknen
Ein Grund für den Terror ist eine aus den Fugen geratene internationale Ordnung, die auf die Krisen dieser Welt nicht mehr angemessen reagiert, meint der syrische Publizist Mohammed Dibou. Sowohl "nationale" als auch "kontinentale" Maßnahmen sind offenkundig ungeeignet, die eigenen Bürger zu schützen.
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Interview mit dem Islamgelehrten Ebrahim Moosa
Ein Islam für die Moderne
Vorstellungen über Apostasie oder Blasphemie als strafwürdige Verbrechen zeigen, dass islamisches Denken heute in einer politischen Theologie aus einer vormodernen Zeit gefangen ist. Das müsse durch kritisches Denken überwunden werden. Dabei sollten Muslime an ihr vielfältiges Erbe anknüpfen, meint Ebrahim Moosa im Gespräch mit Claudia Mende.
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Lehren aus dem Terror des "Islamischen Staates"
Chance für eine muslimische Reformation?
Viele Muslime, die den IS als un-islamisch bezeichnen und darauf verweisen, dass er nichts mit dem "wahren Islam" zu tun habe, können nicht leugnen, dass sich viele Muslime doch mit dem Islambild der Dschihadisten und ihrer Ideologie identifizieren. Eine grundlegende Kritik des islamischen Glaubens ist daher längst überfällig, meint Hakim Khatib.
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Köln und der Islam in Deutschland
Ein Geschenk des Himmels
Die Ereignisse von Köln werden von allen Seiten instrumentalisiert. Islamistische Prediger wie Pierre Vogel und Vertreter des Islam in Deutschland benutzen die Vorfälle, um eine strikte Alternative zwischen Kriminalität oder religiösem Leben zu propagieren. Damit tragen sie zur Polarisierung der Gesellschaft bei, meint Stefan Buchen in seinem Kommentar.
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Sexuelle Übergriffe in Köln und der Pressekodex
Neue Dimension der Empörung
In Berichten über die sexuellen Übergriffe während der Silvesternacht in Köln wird die Herkunft der Straftäter offensiv benannt. Was soll das? Daniel Bax kommentiert.
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Rechtspopulismus in Europa und in den USA
Die Politik der Islamophobie
Wenn Menschen in Panik geraten, verfallen sie gegebenenfalls in Hysterie, und die führt häufig zu Massengewalt. Wenn Politiker die Menschen überzeugen, dass sie sich in einem Kampf um Leben und Tod befinden – dass ihr Überleben eine Frage von "wir oder sie" sei – ist alles möglich. Ein Essay von Ian Buruma
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Interview mit Fritz Schulze
"Der Islam ist in der indonesischen Demokratie stark verankert"
In Indonesien herrscht zurzeit eine rege Debatte, wie islamische Normen mit demokratischen Werten verbunden werden können. Liberale und Fundamentalisten, Moderate und Reaktionäre liefern sich verbale Gefechte. Adelheid Feilcke hat den Südostasienexperten Fritz Schulze gefragt, was diese Debatte für das größte islamische Land der Welt bedeutet.