Islamische Philosophie
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Habermas' Verzicht auf Sheikh Zayed Book Award
Der Philosoph der Kommunikation verweigert den Dialog
Der Philosoph Jürgen Habermas sollte in Abu Dhabi einen großen arabischen Preis bekommen, lehnte ihn nach kritischen Stimmen jedoch wieder ab. Das torpediert die arabischen Bemühungen um einen inhaltlich fundierten kulturellen Dialog und entlarvt die moralische Überheblichkeit des Westens, meint Stefan Weidner in seinem Kommentar.
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Pilgerweg von Istanbul nach Konya
Auf dem Sufi-Trail durch Anatolien
Der Sufi-Trail ist ein Fernwanderweg von Istanbul nach Konya und ein Abschnitt auf dem alten Pilgerweg nach Mekka. Sedat Çakır hat den Trail iniitiert und die Strecke nach historischen Angaben rekonstruiert. Marian Brehmer hat mit ihm gesprochen.
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Islamische Philosophie
Islamischer Universalgelehrter Avicenna: Prägend wie nur wenige Philosophen
Die Geschichte des Islam ist geprägt von Konflikten – aber auch von Phasen, in denen Philosophie, Kultur, Wissenschaft eine Blüte erlebten. Ein herausragender Kopf dieser Epochen ist ein Mann, den wir hierzulande vor allem unter dem Namen Avicenna kennen.
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Islam in Deutschland
Konversion zum Islam: Der Gott bleibt der gleiche
Ihren Gott gewechselt habe sie nicht, sagt Iman Andrea Reimann. Mit 21 konvertierte die Enkelin eines Pfarrers in der DDR zum Islam.
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Die persische Poesie der Mathematik
Von Omar Chayyām bis Maryam Mirzakhani
Omar Chayyām und Maryam Mirzakhani stehen als Mathematiker und Poeten für ein Bild von ihrer gemeinsamen Heimat Iran, das sich wohltuend von der anti-iranischen Stimmung und der Islamophobie des 21. Jahrhunderts abhebt. Von Hamid Dabashi
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Rationalität im Islam
Was weiß man, wenn man glaubt?
Liest man den Koran und die prophetische Überlieferung aus einer vernunftorientierten, freiheitlichen Perspektive kommt man zu einem völlig anderen Ergebnis als bei einer dogmatischen Leseart. Ein neuer Sammelband über Rationalität in der islamischen Theologie beleuchtet die Bandbreite der Strömungen in der klassischen Periode der islamischen Geschichte. Musa Bagrac hat das Buch für qantara.de gelesen.
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"Modern Things on Trial" von Leor Halevi
Raschīd Ridā und der "Laissez-faire-Salafismus"
In seinem jüngsten Werk untersucht Leor Halevi, wie der islamische Schriftgelehrte Muhammad Raschīd Ridā zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit seinen Rechtsgutachten für Unternehmertum und offene Märkte eintrat und eine Art "Laissez-faire-Salafismus" propagierte. Von Muhammed Nafih Wafy
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Interview mit dem islamischen Vordenker Fehmi Jadaane
Der Islam ist eine Weltreligion und kein Herrschaftsinstrument
Der renommierte jordanische Islamwissenschaftler Fehmi Jadaane wendet sich gegen die Verwandlung des Islam in eine Ideologie. Denn dadurch versinke der Glaube im Sumpf des Politischen und die göttliche Botschaft werde zu einem Herrschaftsinstrument. Mit ihm sprach Alia Al-Rabeo exklusiv für Qantara.de.
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Politischer Diskurs in der arabischen Welt
Philosophie als Einbahnstraße?
Michael Frey hat ein spannendes Buch über den zeitgenössischen politischen Denker Nassif Nassar geschrieben. Seit 1967 widmete Nassar sein Lebenswerk der Frage nach einer gerechten Ordnung in und außerhalb des Libanons. Frey bietet nun zum ersten Mal eine Einführung in sein Werk in einer europäischen Sprache. Von Sonja Hegasy
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Interview mit dem Islamtheologen James Morris
Ibn Arabi – ein Lehrmeister des Paradoxen
James Morris, Professor für Islamische Theologie an der Universität Boston, erklärt im Gespräch mit Claudia Mende, warum die Schriften des Philosophen und Mystikers Ibn Arabis bis heute nachwirken und die produktivste theologische Antwort auf fundamentalistische Auffassungen des Islam bieten.
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Sammelband "The Quarter" von Nagib Mahfuz
Wenn die Zeit aus den Fugen gerät
Im vergangenen Jahr berichtete der ägyptische Literaturkritiker Mohammed Shoair von einer ungewöhnlichen Entdeckung: Im Nachlass von Nagib Mahfuz, dem einzigen ägyptischen Literatur-Nobelpreisträger, fand er bislang unbekannte Werke, die die Tochter des Autors in einem Karton aufbewahrt hatte. Von Marcia Lynx Qualey
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Interview mit dem Islamwissenschaftler Stefan Weidner
Ein Armutszeugnis für das kritische Denken
Im Gespräch mit Rachid Boutayeb moniert Stefan Weidner, dass selbst die kritischsten Denker der westlichen Tradition praktisch nie über den westlichen Tellerrand hinaus gesehen hätten. Der Islam, indische Religionen sowie Philosophien außereuropäischer Kulturen seien so gut wie abwesend in diesem Denken.