Islam in Europa
Alle Themen-
Rationalität im Islam
Was weiß man, wenn man glaubt?
Liest man den Koran und die prophetische Überlieferung aus einer vernunftorientierten, freiheitlichen Perspektive kommt man zu einem völlig anderen Ergebnis als bei einer dogmatischen Leseart. Ein neuer Sammelband über Rationalität in der islamischen Theologie beleuchtet die Bandbreite der Strömungen in der klassischen Periode der islamischen Geschichte. Musa Bagrac hat das Buch für qantara.de gelesen.
-
25. Jahrestag des Massakers von Srebrenica
Die Leugnung des Völkermords betrifft uns alle
Die Wahrheit zu schützen und den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, ist die beste Chance, zu verhindern, dass sich Völkermorde wiederholen, meint die Menschenrechtskommissarin des Europarates, Dunja Mijatović.
-
Orientierung in schwierigen Zeiten
Islam-Theologin erstmals in Ethikrat berufen
Mit Muna Tatari wurde erstmals eine islamische Theologin in den Deutschen Ethikrat berufen. Das Gremium von Juristen, Philosophen, Medizinern, Sozialwissenschaftlern und Theologen berät die deutsche Politik in ethischen Grundsatzfragen. In der Corona-Krise sind die Herausforderungen an das Gremium gewachsen. Von Christoph Strack
-
Frankreichs koloniales Erbe
Das Erbe der französischen Kolonialpolitik: Feindbild Islam
Die französische Kolonialmacht stützte in Algerien, Tunisien und Marokko einerseits muslimische Autoritäten. Besser Islam als Kommunismus, lautete die Devise. Zugleich galt die fremde Religion als etwas Gefährliches, denn in ihrem Namen lehnten sich die Unterdrückten gegen die Besatzer auf.
-
Bücher über den politischen Islam
Scheitern an einem Kampfbegriff
Zwei neue Bücher versuchen, den politischen Islam zu fassen - vergeblich. Die Behauptung, der radikale Islam würde unterschätzt, mutet dabei besonders seltsam an. Eine Rezension von René Wildangel
-
Ruud Koopmans: "Das verfallene Haus des Islam"
Was nicht passt, wird passend gemacht
Warum hinken muslimisch geprägte Länder bei Demokratie und Menschenrechten hinterher? Der Soziologe Ruud Koopmans versucht, mit vielen Zahlen nachzuweisen, dass es an der Religion liegt. Dabei geht er etwas grobschlächtig vor. Von Daniel Bax
-
Islam in Deutschland
Anna, die Liebe und die Suche nach Allah
Elke Müller kämpft um ihre Tochter. Anna ist zum Islam konvertiert, weil sie sich in einen Afghanen verliebt hat. Ihre Mutter erzählt: von Überforderung, Entfremdung und ihrer Angst, die Tochter zu verlieren. Von Esther Felden
-
Essay des Islamismusexperten Gilles Kepel
Der neue Dschihad und seine Mentoren
Islamistische Attentate wie in Paris zeigen einen neuen Tätertyp. An die Stelle einzelner Terrororganisationen scheinen Netzwerke getreten zu sein, die den kulturellen Bruch predigen und radikale Taten provozieren. Von Gilles Kepel
-
Interview mit dem Islamtheologen James Morris
Ibn Arabi – ein Lehrmeister des Paradoxen
James Morris, Professor für Islamische Theologie an der Universität Boston, erklärt im Gespräch mit Claudia Mende, warum die Schriften des Philosophen und Mystikers Ibn Arabis bis heute nachwirken und die produktivste theologische Antwort auf fundamentalistische Auffassungen des Islam bieten.
-
15. Literatürk-Festival
"Eure Heimat ist unser Alptraum"
Heimat, der Begriff hat viel mit Abgrenzung zu tun, dem "Wir und die Anderen". Beim diesjährigen Literatürk-Festival in Essen erzählen vier Autoren und Autorinnen von ihrem Leben als die "Anderen" in Deutschland. Sabine Peschel berichtet.
-
Interview mit Hamid Dabashi
Europas Kolonialität endet nicht mit dem Fall seiner Reiche
Ein Gespräch mit dem iranisch-amerikanischen Historiker und Kulturphilosophen Hamid Dabashi über das Schreiben, Europas Vergangenheit und Gegenwart, den Rechtspopulismus und die arabischen Aufstände. Von Tugrul Mende
-
Charlotte Wiedemann: "Der lange Abschied von der weißen Dominanz"
Teilen im globalen Maßstab
Die Journalistin Charlotte Wiedemann hat mit "Der lange Abschied von der weißen Dominanz" ein Buch geschrieben, das die Umbrüche einer multipolaren Welt klarsinnig beschreibt. Christopher Resch hat es gelesen.