Iranische Opposition
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Nachruf auf Ebrahim Yazdi
Architekt und kritischer Geist der Islamischen Revolution
Ebrahim Yazdi verkörperte die Paradoxien der Islamischen Republik Iran wie kaum ein anderer. Diejenigen, die in den vergangenen 20 Jahren auf der politischen Bühne Teherans präsent waren, kannten ihn als Oppositionellen, als liberalen Muslim und Befürworter demokratischer Reformen. Von Marina Forti
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Nach der Wiederwahl von Rohani
Neue Töne in Iran?
Im Iran gab es in der ersten Amtszeit von Präsident Rohani mehr Freiräume für Musiker. Jetzt hoffen die Künstler auf weitere Erleichterungen für ihre Arbeit nach der Wiederwahl Rohanis. Doch bisher sind musikalische Darbietungen mit großen Unsicherheiten verbunden und den Hardlinern ist sogar traditionelle religiöse Musik ein Dorn im Auge. Von Nahid Fallahi
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"Großmacht Iran - Der Gottesstaat wird Global Player"
Revolutionsromantik und Realpolitik
In seinem Buch "Großmacht Iran - Der Gottesstaat wird Global Player" attestiert Henner Fürtig, Direktor des GIGA Instituts für Nahost-Studien, der Islamischen Republik eine verheißungsvolle Zukunft als wichtigste Regionalmacht im Nahen Osten. Miriam Quiering hat es gelesen.
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Irans Oppositionsführer unter Hausarrest
Rohanis unmögliche Mission
Irans Präsident Hassan Rohani hatte bereits während seines ersten Wahlkampfs 2013 versprochen, sich für die Freilassung der unter Hausarrest stehenden Oppositionsführer Mehdi Karrubi und Mir Hossein Mussawi einzusetzen. Doch Revolutionsführer Ali Khamenei stellt sich dagegen. Wie weit kann Rohani gehen? Von Iman Aslani
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Wirtschaftspolitik im Iran
Rohanis vorhersehbares Scheitern
Hassan Rohani ist vor fünf Jahren mit dem Versprechen angetreten, die wirtschaftliche Not vieler Iraner durch die Aufhebung der Sanktionen zu lindern. Doch von einer ökonomischen Trendwende ist nur wenig zu spüren. Das dürfte Rohanis Kontrahenten aus dem erzkonservativen Lager weiter stärken, meint Ali Fathollah-Nejad.
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Interview mit der Frauenrechtsaktivistin Mahboubeh Abbasgholizadeh
"Schlimmer als Ahmadinedschad kann keine Frau sein"
Am 19. Mai werden die Iraner ihren neuen Präsidenten wählen. Wieder einmal wird es ein Mann sein. Die Frauenrechtsaktivistin Mahboubeh Abbashgolizadeh will, dass sich das ändert und drängt auf eine Verfassungsänderung. Mitra Shodjaie hat sich mit ihr unterhalten.
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Interview mit Abolhassan Banisadr
Aufklärung im Dienste der jüngeren Generation
Nach der Islamischen Revolution von 1979 mussten zahlreiche Dissidenten aus Angst vor Repressalien ins Ausland fliehen. Einer der prominentesten unter ihnen war Abolhassan Banisadr, der erste Präsident der Islamischen Republik. Er war bei Khomeini in Ungnade gefallen und ging im Sommer 1981 ins Exil. Mit ihm sprach Mahindokht Mesbah.
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Interview mit dem iranischen Schriftsteller Abbas Maroufi
"Am schlimmsten ist die Selbstzensur"
Abbas Maroufi, 1957 in Teheran geboren, war einer der angesehensten Schriftsteller im Iran, als er 1996 seine Heimat in Richtung Deutschland verließ. Nur dank der Intervention des deutschen Schriftstellerverbandes PEN und der Fürsprache von Günter Grass gelang ihm die Ausreise. Mit Maroufi hat sich Volker Kaminski unterhalten.
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Abbas Maroufis Roman "Fereydun hatte drei Söhne"
Frühstück bei Khomeini
Maroufis neuer Roman ist ein beeindruckend dichtes Panorama einer Teheraner Familie, die in den Wirren der Übergangszeit zwischen Schah-Diktatur und islamischer Revolution zerbricht. Einer der Söhne bezahlt sein politisches Engagement mit dem Leben, während ein anderer, Mitglied der Geheimdienstorganisation Khomeinis, das Todesurteil ohnmächtig hinnehmen muss. Von Volker Kaminski
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Hossein Ali Montazeri
Das Vermächtnis des rebellischen Großayatollahs
Eine Audiodatei aus dem Jahre 1988, in der Großayatollah Hossein Ali Montazeri mit Vertretern des Regimes hart ins Gericht geht, bringt die konservativen Machthaber in Bedrängnis. Schon melden sich Anhänger und Gegner des unorthodoxen Geistlichen im Internet zu Wort. Von Jashar Erfanian
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Islam und Demokratie im Iran
Die Geschichte einer Aneignung
Über Demokratie ist in den vergangenen Jahrzehnten in der islamischen Welt viel geschrieben worden. Wie hat sich der Demokratie- und Menschenrechtsdiskurs in Iran im Laufe der Zeit gewandelt? Von Katajun Amirpur
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Iran und die Hisbollah
Das teure Geständnis des Hassan Nasrallah
Der Chef der Hisbollah erklärt, dass sich seine Terrororganisation komplett aus Iran versorgt. Das wird Iran Milliarden kosten. Die US-Anwälte reiben sich die Hände. Hintergründe von Ali Sadrzadeh