Fethullah Gülen
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Freilassung von Deniz Yücel
Kein Grund zur Entwarnung
Der "Welt"-Korrespondent Deniz Yücel ist nach einem Jahr in Haft endlich frei, doch an der Situation von Presse und Justiz in der Türkei hat sich damit nichts geändert. Ein Kommentar von Ulrich von Schwerin aus Istanbul.
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Amerikanische Nahostpolitik
Imperialer Reflex
Die Vereinigten Staaten meinen, ihre gegen Iran gerichtete Sanktionspolitik auf der ganzen Welt durchsetzen zu können. In keinem Drittland hat das so gravierende Folgen wie in der Türkei, meint Stefan Buchen in seiner Analyse.
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Die Gülen-Bewegung in der Türkei
Eine Elite bilden, die den Staat leitet
Die Gülen-Bewegung präsentiert sich als offene Bildungsbewegung mit moderatem Islamverständnis. Doch in Wirklichkeit habe sie sektenähnliche Strukturen und verfolge eine geheime Agenda, sagen Kritiker. Der türkische Präsident betrachtet Gülen mittlerweile sogar als Staatsfeind Nummer eins. Von Timur Tinç
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Türkisch-amerikanische Beziehungen
Erdoğans Kampf gegen Amerika
Der türkische Präsident und seine Partei AKP sind Meister darin, die Seiten zu wechseln. Nun umarmen sie Putin und verdammen die Vereinigten Staaten. Wieso? Weil dort ein für Erdoğan gefährlicher Prozess beginnt. Von Bülent Mumay
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Die Türkei nach dem Putschversuch
Der Kampf um das Erbe der Gülen-Bewegung
Die Zerschlagung der Bewegung des islamischen Predigers Fethullah Gülen hat in der Türkei eine Leerstelle zurückgelassen, in die nun andere Organisationen drängen. Besonders konservative Stiftungen und Bruderschaften profitieren von der Situation. Von Ulrich von Schwerin
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Die Türkei nach dem Referendum
Repression nach Volksabstimmung
Die türkische Regierung macht Jagd auf die Opposition. Unmittelbar nach ihrem knappen und umstrittenen Erfolg beim Verfassungsreferendum hat sie den Ausnahmezustand verlängert. Die Medien wurden schon vorher zum Schweigen gebracht und können Amtsträger nicht mehr zur Rechenschaft ziehen. Von Hans Dembowski
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Regierungsbilanz Erdoğans und seiner AKP
Gefährliches Freund-Feind-Denken
Der türkische Staatspräsident versteht es, sich politisch zu inszenieren, seine Anhänger aufzustacheln, seine Gegner zu denunzieren und im selben Atemzug trotzdem von nationaler Einheit zu sprechen. Die gibt es aber schon lange nicht mehr. Erdoğans Politik der Spaltung bereitet dem Land massive Probleme. Ein Kommentar von Timur Tinç
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Politische Repressionen in der Türkei
Ein Land am Wendepunkt
Die jüngsten Inhaftierungen von prominenten kurdischen Politikern, die Polizeirazzien gegen oppositionelle Medien und die Massenentlassungen von Akademikern sowie Staatsbeamten werfen ein Schlaglicht auf die kompromisslose autokratische Führung Präsident Erdoğans, der sein Land zusehends in eine Diktatur verwandelt. Aus Istanbul berichtet Dorian Jones.
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Arabische Reaktionen auf den Putsch in der Türkei
Vorbild für die islamische Welt - oder eher eine Gefahr?
Die arabische Welt blickt gespalten auf die Politik Erdoğans nach dem Putsch in der Türkei. Die Islamisten fühlen sich gestärkt, liberale und konservative Araber sind eher besorgt. Joseph Croitoru fasst die arabischen Reaktionen in den Medien zusammen.
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Politischer Machtkampf in Palästina
Die vielen Gesichter des Mohammed Dahlan
Der frühere Sicherheitschef der Autonomiebehörde, Mohammed Dahlan, gilt nicht nur als größter Rivale von Präsident Abbas, sondern auch als politischer Tausendsassa mit besten internationalen Beziehungen. Viele trauen dem geschassten Fatah-Funktionär nun eine Rückkehr auf die politische Bühne zu. Von Neville Teller
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Außenpolitische Neuorientierung der Türkei
Kurswechsel Ost
Dass sich die Türkei seit dem Putschversuch vom 15. Juli immer stärker vom Westen abwendet, ist ein bewusstes taktisches Manöver, mit dessen Hilfe die Regierung ihre Unterstützerbasis im Inland stärken und eine aggressivere Rolle in der Region übernehmen will. Von A. Kadir Yildirim
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Islamische Mystik
Warum der Sufismus gar nicht so friedlich ist
Die Glaubensrichtung ist für viele Anhänger im Westen der liberalere Islam. Das ist ein Missverständnis. Ein Essay von Stefan Weidner