Dschihad
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ISIS-Anführer im Irak
Das neue Gesicht des Dschihadismus?
Seit zwei Jahren ist der Islamische Staat im Irak und der Levante (ISIS) auch in Syrien aktiv. Aktuell kämpft er dort mit rund 5000 Mann – Tendenz steigend. Aron Lund, der für das Swedish Institute for International Affairs Studien über die Kämpferlandschaft in Syrien verfasst hat, erklärt die Strategien der Terrorgruppierung. Mona Sarkis hat mit ihm gesprochen.
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Der deutsche Forschungsreisende Max von Oppenheim
Mythos Orient
Max Freiherr von Oppenheim galt als scharfsichtiger Beobachter des Nahen Ostens. Sein ganzes Leben hindurch hat Oppenheim gezeigt, wie schwierig es ist, den mythischen Traum vom Orient mit der politischen Realität in der Region in Einklang zu bringen. Eindrücke von Kersten Knipp
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Interview mit Nadeem Aslam
Schatten der Vergangenheit
Mit "Der Garten der Blinden" legt der britisch-pakistanische Schriftsteller Nadeem Aslam seinen vierten Roman vor, in dem er die Zeit unmittelbar nach den Anschlägen des 11. September aus der Perspektive einer pakistanischen Familie schildert, die in den anschließenden Krieg gegen Afghanistan hineingezogen wird. Claudia Kramatschek hat sich mit Aslam unterhalten.
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Kämpfe in der irakischen Provinz Anbar
Mit dem Rücken zur Wand
Die Bilder aus der irakischen Provinz Anbar haben die Welt aufgeschreckt. Vermummte Kämpfer der terroristischen Gruppierung ISIS patrouillieren in den Städten Ramadi und Falludscha und wollen sie einnehmen. Bagdads Zentralregierung droht die Kontrolle über die flächenmäßig größte Provinz des Landes zu verlieren. Einzelheiten von Birgit Svensson aus Falludscha
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Interview mit Guido Steinberg
Trend zum "persönlichen Dschihad"
Im Gespräch mit Paul Hockenos berichtet der Terrorismusexperte Guido Steinberg von der Stiftung Wissenschaft und Politik über den jüngsten Strategiewandel von Al-Qaida und die gegenwärtigen Aktivitäten deutscher Dschihadisten.
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Islamismus in Tunesien
Dschihad und islamisches Paradies
Im malerischen tunesischen Künstlerdorf Sidi Bou Said, der einstigen Tourismusattraktion des Landes, verkündet ein Fernsehprediger im Ramadan den Dschihad und verspricht das ewige Leben. Im Ursprungsland der Arabellion gedeiht der Islamismus. Eine Reportage von Stefan Buchen aus Sidi Bou Said
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Buchtipp ''Somalia: Piraten, Warlords, Islamisten''
Von Krise zu Krise
Rund 20 Jahre lang galt Somalia als gescheiterter Staat und wurde zuletzt von der Schabaab-Miliz kontrolliert. In seinem Buch geht der langjährige Afrika-Korrespondent Marc Engelhardt den komplexen Ursachen für den Zerfall des Landes am Horn von Afrika auf den Grund. Laura Overmeyer hat sein Buch gelesen.
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Interview mit Matenia Sirseloudi
Triebfedern des Extremismus
Wie lassen sich Islamisierung und Radikalisierung von Jugendlichen in Europa erklären? Und inwiefern spielen außenpolitische Faktoren hierbei eine Rolle? Die Soziologin Dr. Matenia Sirseloudi hat sich mit politisch motivierter Gewalt und Radikalisierungsprozessen beschäftigt. Mit ihr sprach Albrecht Metzger.
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Nach dem Anschlag auf Friedensaktivistin in Pakistan
Malalas Revolution
Mit ihrem erfolglosen Mordanschlag auf die 14-jährige Aktivistin Malala Yousafzai in Pakistan haben die extremistischen Attentäter genau das Gegenteil dessen erreicht, was sie eigentlich im Sinne hatten. Im ganzen Land setzte eine Welle der Solidarität mit Malala ein, und auch liberale Muslime verurteilten unisono die Attacke der Taliban. Von Shahid Javed Burki
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Interview mit Imam Talib Abdur Rashid
Islamophobie als Teil des politischen Spiels
In den USA wird das Klima Muslimen gegenüber intoleranter. Kampagnen für sogenannte Anti-Scharia-Gesetze schüren Hysterie, in New York stellte ein Ausbildungsfilm der Polizei alle Muslime unter Dschihad-Verdacht, und Under-Cover-Agenten bespitzeln dort muslimische Aktivitäten. Darüber sprach Charlotte Wiedemann mit Imam Talib Abdur Rashid, dem Leiter des Moscheeverbandes "Islamic Leadership Council".
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Umstrittene Islamisten-Plakataktion des Inneministeriums
Ich verpfeif Dich beim Berater!
Gut gemeint ist manchmal das Gegenteil von gut: Die "Vermisst"-Kampagne des Bundesinnenministeriums stigmatisiert und schürt Paranoia. Ein Kommentar von Robert Misik
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Schiitisch-sunnitischer Konflikt
Öl ins Feuer
Prediger wie der sunnitische Rechtsgelehrte Yussuf al-Qaradawi oder der schiitische Ayatollah Ahmad Dschannati stehen für sektiererischen Hass und drücken dem Islam von heute den Stempel der Geistlosigkeit auf. Der innerislamische Religionskrieg, den sie mitausgelöst haben, verändert die Region auf verheerende Weise, schreibt Stefan Buchen in seinem Essay.