Christen in der islamischen Welt
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Mustafa Akyol: "The Islamic Jesus"
Brückenbauen zwischen den Religionen
In seinem neuen Buch "Der islamische Jesus: Wie der König der Juden zum muslimischen Propheten wurde" setzt sich der türkische Journalist Mustafa Akyol implizit für eine Reform des Islam ein, indem er die außergewöhnlichen Möglichkeiten des Einflusses herausstellt, den Jesus auf die Welt hatte. Lucy James hat das Buch gelesen.
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Tattoo-Trends zwischen Beirut und Bagdad
Arabische Subkultur trotzt dem Tabu
In der arabischen Welt wächst eine Subkultur heran, die stilvolle Tattoos mag. Manche folgen einem Trend, andere tragen sie als Symbol ihres Glaubens. Von Mey Dudin
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Ägyptens Kopten flüchten aus dem Sinai
"Sie schlachten uns ab wie die Hühner"
Die IS-Dschihadisten haben die am Sinai lebenden Christen als leichtes Ziel ausgemacht. Den Anfang bildete eine Mordserie, mit der die religiöse Minderheit eingeschüchtert und in Panik versetzt werden sollte. Die Folge ist ein christlicher Exodus aus dem Nordsinai. Karim El-Gawhary berichtet aus Ismailia.
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Interview mit dem lutherischen Pfarrer Mitri Raheb
"Die islamische Welt braucht jemanden wie Luther"
Mitri Raheb ist lutherischer Pastor, arabischer Christ und Gründer des Internationalen Begegnungszentrums in Bethlehem. Im Gespräch mit Martina Sabra äußert er sich zum Einfluss Luthers im Mittelosten, den Chancen einer Islam-Reformation und Antisemitismus-Vorwürfen.
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Christen im Irak
"Die Kirche ist nur noch ein Beton-Skelett"
Die christlichen Dörfer rund um die irakische Stadt Mossul sind zwar befreit, aber die Spuren der IS-Gewaltherrschaft machen sie de facto unbewohnbar. Für viele Bewohner ist daher an eine Rückkehr nicht zu denken. Von Karim El-Gawhary
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Araber in Spanien und die Herrschaft der Mauren
Das unblutige Ende der Reconquista
Knapp 800 Jahre herrschten in Spanien die Mauren, bis ihr letztes Reich von Granada fiel. Geblieben sind Wunderwerke wie die Alhambra und die Moschee in Cordoba. Doch der Zauber aus 1.001 Nacht verklärt die Geschichte.
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Islam und Europa
"Der Islam gehört zu den Fundamenten europäischer Kultur"
Nach Ansicht des renommierten Berliner Mittelalterhistorikers Michael Borgolte haben muslimische Gelehrte im Mittelalter ganz wesentlich dazu beigetragen, das Wissen über griechische Philosophie und Naturwissenschaften zu erhalten und ins lateinische Europa zu übertragen. Mit ihm sprach Christoph Arens.
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Kirchen in Syrien nach dem Fall von Ost-Aleppo
Aus der Umklammerung befreien
Christliche Kirchen in Aleppo haben den Sieg der Regierungstruppen begrüßt. Doch nach fünf Jahren Krieg wäre es wichtig, dass sich die Kirchen vom Paradigma des Assad-Regime als Beschützer der religiösen Minderheiten verabschieden und sich konsequent für eine Überwindung religiöser Gegensätze einsetzen. Ein Bericht von Claudia Mende
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Christliche Minderheiten in Ägypten
Die Kopten und ihr Kampf um neue Kirchen
Ein neues Gesetz sollte den Bau von christlichen Gotteshäusern in Ägypten erleichtern, doch die Realität sieht anders aus. Von Flemming Weiß-Andersen, Eva Plesner und Elisabeth Lehmann
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Christen im Irak
Zwischen den Fronten
Einst flüchteten sie vor den Dschihadisten des "Islamischen Staates", heute leben sie verarmt in den Flüchtlingslagern der Krisenregion: Viele irakische Christen wollen heute nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren. Birgit Svensson berichtet am Beispiel der Stadt Karakosch warum.
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Plädoyer für eine Reform des islamischen Rechts
Die Wurzeln des Misstrauens im Mittleren Osten
Was der Mittlere Osten heute braucht, ist nicht das islamische Recht, sondern weitreichende Bemühungen, das Vertrauen zwischen und innerhalb von Gemeinschaften und in private Organisationen und den Staat wiederherzustellen, meint der Politik- und Wirtschaftswissenschaftler Timur Kuran.
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Interview mit dem Theologen und Islamwissenschaftler Felix Körner
"Mit Denkschärfe und Selbstkritik"
Anfang des Jahrtausends forschte der Jesuitenpater Felix Körner in Ankara und traf dort auf Theologen, die in freiheitlichem und fortschrittlichem Denken viele ihrer arabischen Kollegen hinter sich ließen. Inzwischen hat sich die Rolle der Religion am Bosporus stark gewandelt. Im Interview mit Carolin Kubo spricht Körner über die Verflechtungen von Religion und Staat und darüber, warum Deutschland im interreligiösen Dialog einen Startvorteil hat.