Atatürk
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Arte-Doku über die Türkei als „unmögliche Nation“
Atatürk und Erdogan: Väter der Türken
Auf den ersten Blick scheint die "Väter der Türken" alles zu trennen: auf der einen Seite der weltliche Republikgründer Mustafa Kemal Atatürk, General und Revolutionär, auf der anderen der reaktionäre Neubegründer und religiöse Aktivist Recep Tayyip Erdogan. Doch der Schein trügt, denn beiden Männern ist der Traum von der Macht und das Streben nach Alleinherrschaft gemein.
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Interview mit Olivier Roy zur Umwandlung der Hagia Sophia
„Es ist leichter, Steine zu islamisieren als Seelen"
Die Bilder vom ersten Freitagsgebet in der Hagia Sophia seit 86 Jahren haben international für heftige Reaktionen gesorgt. Doch was bedeutet die erneute Umwandlung der Hagia Sophia in eine Moschee für die Türkei? Darüber sprach Eren Güvercin mit dem renommierten französischen Politikwissenschaftler Olivier Roy.
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Politik und Religion im Islam
Getrennte oder vereinte Welten?
In der islamischen Welt gibt es eine heftige Debatte darüber, ob religiöse und politische Sphäre im Islam eine Einheit bilden. Um diese Frage zu beantworten, müsse man erst die Begriffe „Religion“ und „Staat“ klären, meint der syrische Publizist Morris Ayek in seinem Essay. Nur so ließen sich Missverständnisse vermeiden.
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Politik und COVID-19 in der Türkei
Corona-Pandemie vertieft politische Gräben
Die zunehmenden Auseinandersetzungen um Finanzhilfen zwischen der türkischen Regierung und der Opposition befeuern Spekulationen über vorgezogene Wahlen und heizen die Polarisierung weiter an. Von Ayşe Karabat
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Dissidenten innerhalb der türkischen Regierungspartei AKP
Erdoğans hausgemachte Rivalen
Seit 18 Jahren liegt die Regierungsverantwortung fest in den Händen Erdoğans. Doch jetzt steht seine Partei vor einer ernsthaften Herausforderung: Einige AKP-Schwergewichte haben das sichere Schiff verlassen, um ihre eigenen Parteien zu gründen. Von Ayşe Karabat aus Ankara
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Kemalistische CHP und prokurdische HDP
Ein schwieriges Verhältnis
Wird die "Republikanische Volkspartei" (CHP) das Wahlergebnis, das sie mit Unterstützung der "Demokratischen Partei der Völker" (HDP) erzielen konnte, als Chance begreifen, um ihre kompromisslose Haltung gegenüber den Kurden aufzugeben? Von Gülistan Gürbey
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Wirtschaftskrise in der Türkei
Die Rückkehr des kranken Mannes am Bosporus
Eine destabilisierte Türkei wäre für Europa so ziemlich das Letzte, was sich die Europäer wünschen könnten. Es geht nicht um Sympathie oder Antipathie für Erdoğan, sondern um sehr viel Wichtigeres: um Frieden und Sicherheit im Südosten Europas und um die Zukunft der türkischen Demokratie. Ein Essay von Joschka Fischer
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Die Türkei vor den Wahlen
Der Präsident schlägt die nationalistische Trommel
Als der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan im Jahr 1994 erstmals zum Bürgermeister von Istanbul gewählt wurde, versprach er, die Schuld für die Probleme der Türkei nicht auf "fremde Mächte oder Ausländer" zu schieben. Jahre später hat er dieses Versprechen längst vergessen. Von Tom Stevenson
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Istanbuls neues Kulturzentrum - Heimat für zeitgenössische Kunst und Kultur
Während der Gezi-Proteste 2013 spielte das Atatürk Kulturzentum eine wichtige Rolle. Jetzt will Erdoğan an seiner Stelle ein neues Opernhaus errichten lassen. Gegnern des Projekts wirft er ideologische Besessenheit vor. Von Ceyda Nurtsch
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Vorgezogene Neuwahlen in der Türkei
Bündnisse der Widersprüche
Die vorgezogene Wahl am 24. Juni wird zu einem Rennen zwischen der "Volksallianz", die Erdoğan erneut zum Präsidenten machen will, und der "Nationalen Allianz". Zünglein an der Waage könnte eine dritte Partei sein - die kurdenfreundliche HDP. Einzelheiten von Ayşe Karabat aus Istanbul
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Ethnizität in muslimischen Kalifaten
Vom Stamm der Quraisch
Obgleich die muslimischen Kalifate im Laufe der Zeit von verschiedenen ethnischen Gruppen dominiert wurden, versuchten alle Herrscherdynastien ihre Herkunft von den Quraisch abzuleiten. Einige historische Betrachtungen von Mohamed Yosri
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Erdoğan-Kritik
Das verklärte Erbe des Kemalismus
Das Narrativ einer "aufgeklärten" und mehr oder weniger demokratischen Türkei, die von Erdoğan zerstört werde, darf nicht unwidersprochen im Raum stehen bleiben, meint der Islamwissenschaftler Tayfun Guttstadt in seinem Kommentar.